Hallo Zusammen!
Heute war die Julia von Lucadou im Literaturhaus in Zürich und wir hätten uns doch mit ihr austauschen sollen. Schade, ich habe es auch zu spät gesehen.
Die Sprache ist wirklich sehr radikal und wird von der Schriftstellerin konsequent durchgezogen. Eine Sprache die ich nach diesem Buch bestimmt nicht vermissen werde
Jo finde ich sehr schwer auszuhalten, er ist so voller Hass, manipulativ und feindlich. Jedoch wird durch ihn das Thema ‘Cancel Culture’ thematisiert, was der Problematik der sozialen Medien sehr verwandt ist. Almette finde ich wird im zweiten Teil noch mehr als unstabile, stark Medien Konsum abhängige Teenagerin dargestellt. Teilweise hatte ich das Lesegefühl, dass es etwas zu langatmig ist, da es sich ständig um die verzweifelte, unsichere und eifersüchtige Teenagerin geht, die einfach nicht weiterkommt.
Die potentiellen Gefahren und Manipulationsmöglichkeiten von Tik Tok und weiteren Social Media Seiten werden meiner Meinung auch im zweiten Teil sehr gut dargestellt und hinterlässt viele Fragen wie Aufklärung der digitalen Welt bei Kindern, Jugendlichen aber auch Erwachsenen. Für mich stellt sich dann auch immer wieder das Thema der Regulierungsverantwortung der sozialen Plattformen die leider nur sehr langsam voranschreitet, vor allem die Umsetzung.