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FrancescaF

  • 10. Nov 2021
  • Beitritt 25. Juni 2020
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  • 310 Punkte
  • Auf Iain Reid aufmerksam geworden bin ich durch seinen Bestseller-Roman “The Ending”/“I’m Thinking Of Ending Things”, der im vergangenen Jahr sogar verfilmt wurde (meiner Meinung nach sehr gelungen). Angetan von seiner einzigartigen Mischung aus sparsamen Schreibstil, packender Spannung und konstant-düsterer Stimmung, habe ich auch seinem Psychothriller “Enemy” eine Chance gegeben. Zum Glück! Die Geschichte rund um das junge Farmerpaar Junior und Henrietta hat mich von der ersten Sekunde an in den Bann gezogen. Ohne zu viel zu verraten, geht es darin um einen unangekündigten Besuch, der mitten in der Nacht auftaucht und ein verhängnisvolles Experiment mit sich bringt, dass das Menschsein und den freien Willen komplett in Frage stellt.

    Mit der dystopischen Färbung und den starken Plot Twists hat mich die Geschichte stark an die “Black Mirror”-Serie von Netflix erinnert und besonders das überraschende Ende hinterlässt ein ungutes Gefühl. Ich hoffe sehr, dass die Macher*innen der Serie auf dieses Buch aufmerksam werden - dann ist es meiner Meinung fast schon sicher, dass sie es verfilmen.

  • An alle “Wander-Füdlis” & Natur-Liebhaber; dieses Buch ist wunderschön, informativ, gefüllt mit Geschichten, Tips zum Fotografieren, Wanderungen mit Karten dazu und lohnt sich nur schon wegen den Bildern zu kaufen. Und man wird auch wieder daran erinnert, wie schön wir es in der Schweiz wirklich haben 🙂

  • Unvollendet, bis ins kleinste Detail!

    Wie wir alle sitzt der Autor zwischen sämtlichen Stühlen: Liebe, Technik, Philosophie, Gedichte, Essays, Zitate. Piet Klocke, wunderbar altmodischer Romantiker und Träger der Synapsen Tim und Struppi, präsentiert das Beste aus seinem Zettelkasten. Und natürlich Humor, das wär ja gelacht! Wenn nicht.
    »Altern ist erst ab Erreichen einer Existenz möglich!«
    »Viele Männer sprechen von Frauen, meinen aber Gisela.«
    »Wenn beschworenes, todsicheres Wissen

    sich eines Tages als gänzlich fehlerhaft erweisen sollte,

    wurde eindeutig und über Jahrzehnte hinweg

    falsch gewusst.«
    »Schlechtgelaunter Chirurg zu aufmüpfigem Patienten:

    ›Wer, glauben Sie, zieht hier wohl die Fäden?!‹«
    »Es gibt Themen, die reiche ich gleich weiter ans Unbewusste.«
    Ein schräger schwarzer Humor, in diesen Zeiten sicher passend.
    Mir gefällt diese Art von Humor, kann Ihn auf der Bühne aber keine zwei Stunden sehen.
    Ein inteligenter Geist, der manchmal verwirrt erscheint aber eben nicht ist…..

  • Cho Nam-Joo fasst in Worte, was alle Frauen auf der ganzen Welt unabhängig von Alter und Umständen in irgendeiner Form kennen .
    Seien es abfällige Bemerkungen, andere Behandlung, mehr Widerstand im Berufsleben, all das kennt Kim Jiyoung, die Protagonistin des Buches. Lebensnah und mit klaren Fakten untermauert erzählt Cho Nam-Joo die Geschichte einer durchschnittlichen Frau aus Südkorea und mit ihrer Geschichte auch die ihrer Mutter und Grossmutter.
    Gepackt haben mich der klare Schreibstil, der mich in die Handlung hineingezogen und mir den Blickwinkel einer koreanischen Frau eröffnet hat. Trotz der nüchternen Erzählweise, hat mich der Inhalt bewegt und alles andere als kalt gelassen.

  • Viel habe ich tatsächlich nicht zu sagen, aber LEST ES!
    In Rückblenden wird hier die Geschichte von Kim Jiyoung vom Kindesalter bis ins Erwachsenenalter erzählt und zeigt auf ernüchternde Art und Weise die koreanische Gesellschaft und der Stand der Frau darin. Sowohl in der Arbeitswelt, wie auch im Familienleben.
    Die Einblicke sind erschreckend und leider auch auf den Rest der Welt zutreffend.
    Mit Fussnoten zu weiterführenden Lektüren, wird der Roman noch etwas ernster und authentischer und obwohl es eine Geschichte ist, hat man doch einen sehr guten Eindruck davon, wie es in Korea um die Frauen steht. Der Roman kommt trotzdem nicht belehrend oder feministisch daher und liest sich unglaublich schnell, dank dem ruhigen und beinah emotionslosen Schreibstil. (der der geübte Leser koreanischer und japanischer Literatur bereits kennt und liebt.)
    Von mir eine klare Leseempfehlung!

  • Coverkauf!
    Aber schauts euch an!

    Ausserdem hat mich Circe schon immer fasziniert.

    Das Buch hatte grosse Chancen mein Jahreshighlight zu werden, weil der Schreibstil einfach grandios ist! Richtig poetisch und lyrisch und auf jeder Seite gab es mindestens 3 Zitate die man sich anstreichen konnte!

    «When I was born, the word for what I was did not exist.»

    Leider hat es sich ab der Mitte etwas gezogen und da ich mich doch ein wenig in der griechischen Mythologie auskenne, gab es nicht sehr viele Überraschungen.

    Trotzdem hat Frau Miller Circe ganz wunderbar dargestellt und in Szene gesetzt! Ich würde das Buch jeder Zeit nochmals lesen!

    «“Yet you would dare to stay?"
    “I dare anything,” he said.
    And that is how we came to be lovers.»

    Manchmal hätte ich mir gewünscht, das Circe stärker wäre, respektive sich weniger passiv verhalten würde. Aber ich gebe es zu, der Schreibstil hat einiges an der manchmal mangelnden Story wieder wettgemacht.

    «He does not mean it does not hurt. He does not mean we are not frightened. Only that: we are here. This is what it means to swim in the tide, to walk the earth and feel it touch your feet. This is what it means to be alive.»

    Es war einfach ein wunderschönes Leseerlebnis, bei dem man sich in die griechische Antike zurückversetzt fühlt. Ein Buch das mich vom ersten bis zum letzten Satz verzaubert hat.

  • Kennst du ihn, kennst du alle.
    Dank eines Stipendiums kann sich Allie Andrews ihren grössten Wunsch erfüllen und an der angesehenen Oxville University studieren. Was niemand weiss: Dieses Stipendium hat sie vielleicht gar nicht verdient.
    Schon bald kämpft Allie mit ihrem Gewissen, und es fehlt wenig, dass sie all ihre Träume aufgibt. Aber dann lernt sie Can kennen, und nichts ist mehr wie zuvor. Denn auch der attraktive Footballspieler hat ein dunkles Geheimnis…
    Das New Adult Debut der aufstrebenden US Autorin Mary-Sue McKnightingale – romantisch, witzig, sexy. Und möglicherweise nicht ganz ernst gemeint.

    Das Buch hat mich vom ersten Satz an köstlich amüsiert. Ich habe selten so gelacht wie bei «can it be love». Mary-Sue McKnightingale geht gekonnt mit den 0815 Klischees des Genres um, ohne dabei eine Grenze zu überschreiten oder langweilig zu werden. Die Geschichte ist originell und der Schreibstil on Top. Die Persiflage ist so subtil, dass man zeitweise sogar vergisst, dass es kein reiner New Adult Roman ist. Deshalb können ihn auch Fans des Genres ohne bedenken lesen!
    Von mir ganz klar eine Herzensempfehlung für alle die New Adult mögen, oder einfach genug davon haben. Unbedingt mit einem Augenzwinkern lesen.
    P.S. Vielleicht bin ich auch etwas parteiisch =-p