Auf Iain Reid aufmerksam geworden bin ich durch seinen Bestseller-Roman “The Ending”/“I’m Thinking Of Ending Things”, der im vergangenen Jahr sogar verfilmt wurde (meiner Meinung nach sehr gelungen). Angetan von seiner einzigartigen Mischung aus sparsamen Schreibstil, packender Spannung und konstant-düsterer Stimmung, habe ich auch seinem Psychothriller “Enemy” eine Chance gegeben. Zum Glück! Die Geschichte rund um das junge Farmerpaar Junior und Henrietta hat mich von der ersten Sekunde an in den Bann gezogen. Ohne zu viel zu verraten, geht es darin um einen unangekündigten Besuch, der mitten in der Nacht auftaucht und ein verhängnisvolles Experiment mit sich bringt, dass das Menschsein und den freien Willen komplett in Frage stellt.
Mit der dystopischen Färbung und den starken Plot Twists hat mich die Geschichte stark an die “Black Mirror”-Serie von Netflix erinnert und besonders das überraschende Ende hinterlässt ein ungutes Gefühl. Ich hoffe sehr, dass die Macher*innen der Serie auf dieses Buch aufmerksam werden - dann ist es meiner Meinung fast schon sicher, dass sie es verfilmen.