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Fabienne33

  • 2. Juli 2024
  • Beitritt 23. Apr 2021
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  • 2434 Punkte
  • DrQuinzel

    So, jetzt melde ich mich auch noch zum 2. Teil

    Ich hatte während der gesamten Lesezeit dauernd Mitleid mit Niklas. Was für ein armer Kerl! Er hätte so gute Ideen und Projekte sowie tolle Vorstellungen von gemeinsamer Familienzeit! Aber immer gibt er den Wünschen und Bedürfnissen der Ehefrau oder der Töchter den Vorrang. Schliesslich hat Bea nach der Sache mit Jakob schon genug leiden müssen… und dabei vergisst Niklas, dass auch er unter dem Verlust seines besten Freundes gelitten hat und dies womöglich nie richtig verarbeitet hat.

    Dass man seine Erwartungen und Wünsche gegenüber dem Partner nicht offenlegen kann, ist schade. Daran sind schon viele Beziehungen gescheitert. Ein bisschen stereotypisch in diesem Buch ist, dass die Frau es allen recht machen möchte und eine gemütliche Umgebung schaffen will und der Mann sich verpflichtet fühlt, der Familie möglichst alles zu finanzieren. Aber wie soll man wissen, ob es recht ist für die anderen, wenn man die Bedürfnisse gar nie erfragt hat? Und sind nur käufliche Dinge von “Wert”?

    Es erscheint mir nachvollziehbar, dass sich Niklas zu Maria “flüchtet”, denn endlich ist jemand da, der ihm zuhört und ihn versteht. Ich finde es toll, dass er sich das Tattoo hat stechen lassen, denn es bedeutet ihm offensichtlich sehr viel.

    Ich bin gespannt auf den dritten Teil. Hoffentlich sitze ich nach der letzten Seite nicht mit einem schlechten Gefühl da. Ich gehe nicht davon aus, dass am Schluss alle glücklich und zufrieden sind. Eine Trennung hinterlässt immer Spuren…

  • DrQuinzel

    Das Buch hat mich gleich sofort gepackt! Dass es in der Gegenwartsform geschrieben ist, gibt dem Ganzen eine spannende Präsenz.

    Sicher habe wir alle schon ähnliche Situationen erlebt wie Bea, man kann ihr sehr gut nachfühlen. Vor allem sucht sie immer die „Schuld“ bei sich selbst, will das Offensichtliche nicht wahrhaben. Bea und Niklas haben unterschiedliche Erwartungen an das Familienleben, die Ehe und an sich selbst, reden aber zu selten oder gar nicht miteinander darüber. Das kann nicht gut gehen.

    Die beiden Töchter sind im Teenager-Alter und können ihre Gefühle für diese Situation wohl grad noch selber nicht ganz einschätzen. Sie ziehen sich lieber in ihre eigenen, sicheren Zimmer zurück.

    Dass Niklas einfach verschwindet, finde ich im ersten Moment ziemlich feige. Es macht ja noch nicht den Anschein, als hätte er versucht, etwas an der für ihn nicht stimmigen Situation zu ändern. Ich bin gespannt, wie die Geschichte aus seiner Sicht aussieht.

  • DrQuinzel

    Für dieses Buch habe ich mich entschieden, weil es so einen schlichten, allessagenden Titel hat aber das ganze Thema „Scheidung“ alles andere als schlicht ist. Mich faszinierten die zwischenmenschlichen Beziehungen schon immer. Immer wieder versuche ich auch in meiner Ehe, Dinge aus der Sicht meines Mannes zu sehen und zu verstehen, weshalb wir so verschiedene Ansichten und Erwartungen haben. Ich verspreche mir von diesem Buch Inputs für gute Gespräche sowie Erkenntnisse zu allem Möglichen… 😊 (ja, ich weiss, dass es kein Sachbuch ist 😅, trotzdem kann man sicher einiges für sich rausnehmen)

  • Auf meiner Liste der Reisedestinationen steht Finnland ganz weit oben. Ich habe mich schon intensiv mit der Routenwahl beschäftigt und versuche auch, Finnisch zu lernen. Als Lektüre für diese Juni-Challenge habe ich „Die Leibwächterin“ von Leena Lehtolainen ausgewählt… (Originaltitel „Henkivartija“) Vorerst habe ich mich für die deutsche Übersetzung des Thrillers entschieden… 😅

  • Avery ist erfolgreich mit ihrer Band unterwegs, ihre alte Liebe Jack stets an ihrer Seite. Bei einem Konzert in Harbour Bridge, ihrem früheren Ferien- und Rückzugsort, holt die Vergangenheit sie wieder ein. Ist sie Schuld an Josie’s Verschwinden. Zusammen mit ihrer früheren Freundin Odina versucht sie, Licht ins Dunkel zu bringen.

    Das Buch ist sehr schön geschrieben und man kann sich wunderbar in die Geschichte und die verschiedenen Charakteren hineinversetzen. Die zwischenmenschlichen Probleme kommen einem recht vertraut vor und man kann so richtig mitfühlen, wenn Avery’s Herz mal wieder Purzelbäume schlägt.

    Es wird versucht, die Spannung aufrecht zu erhalten. Schlussendlich entpuppt sich das, was dahintersteckt, als nicht all zu überraschend. Trotzdem ist es ein unterhaltsames Buch und die Tatsache, dass man die ganze Geschichte in den weiteren Büchern der Reihe noch aus den Perspektiven der anderen Freundinnen erfahren kann, macht neugierig. Was ist mit Josie passiert?

  • Fanny

    Auch der zweite Teil hat sich sehr flüssig gelesen. Mir gefällt der Schreibstil sehr gut, mit der richtigen Menge an Details und Gefühlen. Mich hat’s “gefreut”, dass sich Avery und Jake auf dem Dach endlich näher gekommen sind, obwohl beide davon ausgehen müssen, dass eine Beziehung ihnen nicht gut tun wird. Manche Erfahrungen müssen einfach gemacht werden.

    Das Verhältnis innerhalb der Mädels-Truppe wurde mit zunehmendem Alter bestimmt immer schwieriger. Man lernt sich besser kennen, kennt die Macken und Geheimnisse der anderen und das Aufregende wird schnell zum Alltäglichen und man geht sich auf die Nerven. Zwischen Isa und Josie waren wohl mehr Gefühle als bei einer reinen Mädels-Freundschaft üblich im Spiel, so wie ich das interpretiere…

    Dass “One Second to Love” erst der Anfang einer Serie ist, war mir zu Beginn nicht klar. Aber als ich auf dem Umschlag die anderen Covers entdeckt habe, welche zusammengelegt ein schönes Bild ergeben, habe ich innerlich geseufzt… Ich mag zwar Serien, aber es erinnert mich im Moment grad ein bisschen zu sehr an die Sieben Schwestern. Und ich habe den leisen Verdacht, dass wir in “One Second to Love” nicht erfahren werden, was mit Josie passiert ist. Aber ich kann mich irren…

    Nichtsdestotrotz finde ich die Geschichte sehr unterhaltsam und lesenswert.

    Ich bin gespannt auf den 3. Teil.

    • Fanny

      Ich hatte etwas Mühe, ins Buch reinzukommen. Zwar finde ich die Rückblenden sehr gut, war zu Beginn aber verwirrt, als das nächste Kapitel dann wieder in der Gegenwart weiterspielte.

      Mit Avery kann ich mich sehr gut identifizieren - innerlich zerrissen und nach Aussen ja nichts anmerken lassen. Trotzdem finde ich, dass ihre Schlagfertigkeit nicht mit ihrer Unsicherheit zusammenpasst. Wenn man so aufgewühlt ist, fallen einem doch nicht dauern so gute Sprüche ein. Mir jedenfalls nicht 😅! Aber ich kriege mit Avery zusammen Herzklopfen, wenn Jake auftaucht…

      Ich stelle mir Harbour Bridge wie ein kleines Paradies vor. Wahrscheinlich stelle ich es mir trotz Plan noch viel kleiner und ruhiger vor, als es dargestellt werden soll.

      Den Schreibstil finde ich sehr gelungen. Teilweise kann ich beim Lesen den Wind spüren und das Meer rauschen hören.

      Dass der Roman in der deutschen Originalsprache gelesen wird, merke ich an den vielen Wortspielen. Ich fände es interessant zu sehen, ob diese Wortspiele in einer fremdsprachigen Übersetzung ebenso gut zur Geltung kommen.

      So, jetzt aber nichts wie ran an den 2. Teil 😎

    • Fanny Mein Exemplar ist vorgestern angekommen und ich habe sofort mit dem Lesen angefangen. Zu so einem farbenfrohen Buch greift man gerne. Und es liest sich (bis jetzt) auch ganz gut…

    • Die verschwundene Schwester
      von Lucinda Riley
      Bald hat das Warten ein Ende… 😊