Ich finde es komisch, dass die Mutter geht ohne ihre Kinder zu informieren. Ist das realistisch? Würde das eine Mutter machen, selbst wenn es zum Guten der Kinder wäre?
Stutzig machte mich auch gleich auf Seite 19, dass Manuel erwähnt die Mutter würde einmal im Jahr kommen.
In ihrem Abschiedsbrief steht das nicht drin. Auch der Name des Jungen wird erst relativ spät eingeführt (Seite 58). Das stört mich.
Balzano lässt uns teilhaben am Leben eines Jungen in der Pubertät, der nach und nach sämtliche Bezugspersonen verliert und von einer grossen Melancholie in eine Depression schlittert. Er ist sehr sympathisch, wie er versucht die Situation in den Griff zu bekommen.
Die Mutter wird als egoistische und kalte Person eingeführt, die letztlich schuld ist am Unfall von Manuel.
Sehr sympathisch ist der Großvater dargestellt. Von seinen Lebensweisen kann man lernen und er tut Manuel gut. Sein Verlust bringt das Fass zum Überlaufen und die Situation eskaliert.
Als Lehrer hat Balzano tagtäglich mit Jugendlichen zu tun und beschreibt sehr realistisch die Gedankenwelt eines 14 bis 16 jährigen Jungen.
Der Autor lässt uns sehr einfühlsam in das Seelenleben von Manuel schauen. Dies ist ausgezeichnet geschildert,
Das gefällt mir sehr!
Ich bin gespannt wie es weitergeht und hoffe, dass Manuel überlebt!
Auch freue ich mich darauf mehr von der Mutter und ihren Beweggründen und Sorgen zu erfahren.
Wie ich sehe geht es den anderen Teilnehmern ähnlich wie mir.