der zweite teil wird in den kapiteln mit alice und eileen „lebendiger“, die personen werden persönlicher und zeigen mehr gefühle…so dass ich gerne weiter gelesen habe. trotzdem finde ich, dass der schreibstil weiterhin sehr speziell ist. ich brauche nicht unbedingt genaue schilderungen der gesichtszüge, habe genügend eigene fantasie, um mir dies vorzustellen. vielleicht liegt es daran, dass die autorin auch an drehbüchern mitarbeitet und diesen stil daraus übernommen hat…?!
insgesamt sind beide beziehungen kurios!
ob eileen und simon - sie liebt ihn, macht aber die beginnende nähe mit ihrem verhalten gleich wieder kaputt, aus lauter angst…
wie alice und felix, die sich näher kommen…aber das ganze sehr unnahbar bleibt… sich während des sex“s fast konstant unterhalten (für mich eher unglaubwürdig und „etwas gesucht“) und sie ihm, auch wenn sie sich noch gar nicht richtig kennen, schon ihre liebe gesteht….? 🤔 die sexszenen vor allem bei alice und felix sind mir zu ausführlich, wäre nicht nötig…
und der mailverkehr zwischen den freundinnen - ist mit ihren themen vielmals „unpersönlich“ und kommt meist erst gegen schluss zu den dingen im persönlichen, die sie wirklich beschäftigen. auch scheint es, als ob sie sich zwar treffen wollten, dies aber dann doch nicht stattfindet….was ist passiert, dass sie zwei jahre (oder sogar länger) gar keinen kontakt zueinander hatten?
auch die beziehungen zur familie sind auf allen ebenen „verkorkst“
die sprache ist in den kapitel mit den protagonisten eher „einfach“, in den mails dann fast schon „überstilisiert“
bis jetzt ist es kein buch, dass ich ein zweites mal lesen würde, trotzdem bin ich gespannt auf den letzen teil…☺️