Hallo zusammen

ich habe mir ein interessantes Video angesehen. Es geht darum Bücher kennenzulernen indem man die Seite 112 liest.
Angeleht ist diese Vorgehensweise an den „Le Prix de la page 112“ (un prix littéraire français).

Was haltet ihr davon? Kennt ihr diesen Preis?

https://youtu.be/fP3W1tXYAXY

    ENIF Den Preis kenne ich nicht, die Idee eine “zufällige” Seite (na ja, eben nicht zufällig, sondern Seite 112) zu lesen und dabei das Buch kennen zu lernen finde ich interessant. Muss ich mal ausprobieren.

    ENIF Also ich habe es ausprobiet. Beim ersten Buch wusste ich gleich “das ist nix für mich” und beim zweiten Versuch (“Die Katze de Dalai Lama und Der Zauber des Augenblicks”) war ich wirklich gleich fasziniert .. Aber ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass das an der Seitenzahl liegt, denn auch die erste Seite meines Favoriten hat mir gleich gefallen ..
    Kannst du mir erklären (oder irgemand) weshalb genau die Seite 112?? Und wie funktioniert es bei einem dünnen Buch, welches weniger Seiten hat??
    Ich bin gespannt auf eure Antworten …

      ENIF
      Ich kenne diesen Preis nicht. Was es nicht alles gibt 😆! Dann werde ich gleich mal bei meinem aktuellen Print-Buch schauen, was auf S. 112 los ist.

      • peedee hat auf diesen Beitrag geantwortet.

        Katzenfreundin Und wie funktioniert es bei einem dünnen Buch, welches weniger Seiten hat??

        Ein Buch, das weniger als 112 Seiten hat, ist doch gar kein Buch - laut lach! Nein, ernsthaft, ich habe leider keine Ahnung, wie man gerade auf die Seite 112 kommt.

          Katzenfreundin Genau! Und was ist, wenn die Seite 112 die letzte Seite im Buch ist? Dann muss man es gar nicht mehr lesen 😆

          • peedee hat auf diesen Beitrag geantwortet.

            peedee Ich antworte mir selbst - jetzt wird es aber schon schlimm! Es ist heiss draussen… lach
            Das Ergebnis beim Buch “Du kannst kein Zufall sein”, das gleich neben mir liegt: Aufgrund dieser einen Seite würde ich das Buch nicht kaufen, denn es ist schliesslich nur eine völlig aus dem Kontext gerissene Passage. Der Klappentext ist da für mich definitiv hilfreicher.

            peedee Buch schon, aber eher eine Novelle als ein Roman (jedenfalls wenn wir von einem belletristischen Buch ausgehen)?

            • peedee hat auf diesen Beitrag geantwortet.

              Katzenfreundin
              ich weiss nicht wieso genau die Seite 112.
              Ich vermute ein Grund dafür ist, dass man mitten in der Geschichte steckt.

              Für alle, die es interessiert: Auf Wikipedia gefunden 😛
              Der Name und der Zweck dieses Preises wurden von Woody Allens Film Hannah and Her Sisters inspiriert . In dem Film erzählt der Schauspieler Michael Caine einer Frau, dass sie ihn an ein Liebesgedicht auf Seite 112 eines Gedichtbandes von ee cummings erinnert . [1] [2] Soll ein Gesamtwerk beurteilt werden, [3] geht dieses Prinzip davon aus, dass die Seite 112 ein Qualitätsindex ist, da der Anfang und das Ende des Werkes von Autoren und Herausgebern stärker beachtet werden , [1] während Seite 112 das Ventre mou oder weicher Bauch ist. [3]Daher lesen die Jurymitglieder zuerst diese Seite, um zu entscheiden, ob ein Buch gelesen werden sollte, um sich für den Preis zu qualifizieren.

              • ENIF hat auf diesen Beitrag geantwortet.
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                Wie ich das interpretiere ist das sozusagen - neben einer Hommage an Woody Allen 🙂 - ein reiner Zufall und es hätte genauso gut Seite 125 oder 138 oder 149 oder…sein können. Was mich überzeugt ist, dass man mitten im Buch sofort auf den Schreibstil des Autors stösst und merkt, ob man diesen Stil gut findet.Dann ist ja doch häufig auch das Buch gut. Auf den ersten Seiten muss sich mancher Autor und auch der Leser erstmal ins Buch reinfinden, gerade wenn es ein Debüt ist vielleicht? Insofern ist das vielleicht hilfreich. Daraus einen Preis zu machen finde ich eher komisch. Ich habe auch schon Bücher gelesen, wo ich erst nach 200 Seiten oder so richtig im Buch angekommen bin. Oder man denke an verschachtelte Sätze (Patrick Süskind) oder Ecos “Der Name der Rose”/ “HdR”, wo man doch einige Seiten hat, die sich ziehen oder Passagen, die schwieriger sind usw.