Es würde mich interessieren, ob hier noch andere Leser/innen sind, die sich für Horror interessieren, und wie ihr so “reingerutscht” seid 🙂

Ich hab als Kind noch eher in der SF-Ecke geschnuppert (Schneider Taschenbücher wie z. B. Commander Perkins und Star-Ship). Irgendwann kamen dann Bücher von Stephen King, Wolfgang Hohlbein und Dean Koontz. Ich erlebte - leider - auch noch den Untergang des Groschen-Horror-Romans mit. Die meisten Serien (wie Larry Brent, Dämonen-Killer usw.) wurden eingestellt, bevor sie mein Interesse überhaupt wecken konnten (das holte ich dann in späteren Jahren nach). Jedenfalls las ich in der Zeit auch gerne John Sinclair, Tony Ballard, Perry Rhodan (als SF-Überbleibsel) und Prof. Zamorra, dem ich sehr lange die Treue hielt, aufgrund der guten Mischung verschiedener Genres.
Büchermässig gab es natürlich auch einiges zu entdecken. Da Veröffentlichungen auf dem deutschsprachigen Markt jedoch einige Autoren ausliessen (oder nur wenig von ihnen übersetzten), griff ich bald auch auf englisch-sprachige Bücher zurück. Hier führte zuerst vor allem Dean Koontz an und bereitete mir manch schlaflose Nacht (nicht wegen dem Gruseln, mehr wegen der Spannung 😉 ). Bald darauf folgten weitere Autoren aus dem englisch-sprachigen Raum, insbesondere Richard Laymon (auch heute noch ein Favorit), Graham Masterton und Shaun Hutson. Aber auch die Klassiker (Poe, Stoker, Lovecraft und Konsorten) haben’s mir angetan.
Mit dem Internet taten sich dann eh noch neue Möglichkeiten auf. Es war einfacher, an Lesestoff zu kommen, vor allem auch an vergriffene Romanhefte, aber eben auch neue Autoren zu entdecken - wie Brian Keene, Bryan Smith, Edward Lee, usw. usf.
Zwischendurch greif ich aber auch gerne mal zu einem interessanten Sachbuch - oder eher fantastischen Romanen von Walter Moers oder Terry Pratchett.

Lasst mal lesen, was so eure Favoriten sind 🙂

    DeanThorn ja hier :-) tja ich habe schon in meiner Jugend viel gelesen. Allerdings eher Fantasy. Irgendwann hat mich das nicht mehr interessiert, auch Krimis nicht, oder ähnliches und ich kam in eine Leseflaute. Mein Onkel und meine Schwester haben mich dann auf den Pfad der Horrobücher gebracht, mein erstes Horrorbuch war der Keller von Laymon. Laymon ist mein absoluter Lieblingsautor, und natürlich Jack Ketchum. Sonst lese ich am liebsten was aus dem Festa Verlag, da lese ich querbeet durch :-)

      Taddeloese-Buecherwelt

      Ist doch schön, wenn in der Verwandtschaft gelesen wird 🙂 - meine Eltern haben (und tun’s immer noch) immer viel gelesen, das hat abgefärbt.

      Mit Ketchum bin ich irgendwie nie so recht warm geworden, keine Ahnung, warum - hab aber bisher nur drei Romane von ihm gelesen.

        Taddeloese-Buecherwelt
        Mist, zu früh senden gedrückt… 🙂

        Von Laymon hatte ich mir damals auch den Keller angetan, und hab dann irgendwann später mal ein englisches Buch von ihm entdeckt und mir das zu Gemüte geführt - danach gab’s kein Halten mehr und ich hab mir von Laymon so ziemlich alles besorgt, was zu kriegen war 😃

        Festa ist auf dem deutschen Mark auf jeden Fall eine Institution. Die grossen Verlage bringen ja eher auch die bekannten Mainstream-Autoren raus, da ist Festa doch eher wagemutiger 🙂

          DeanThorn ja das mit den Verlagen stimmt. Von Laymon habe ich nur noch 2 Bücher, die ich lesen muss. Das Auge und Furien. Ansonsten habe ich alles gelesen. Es gab ein oder zwei Bücher, die mir nicht so gefallen haben (Der Ripper und die Gang) aber der Rest ist grossartig:-)

          • DeanThorn hat auf diesen Beitrag geantwortet.

            DeanThorn ich steige wohlmöglich langsam wieder ein. Habe soeben Später von Stephen King gekauft.
            John Sinclair habe ich früher oft gelesen.

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              Ich hab Off Season und Offspring als erstes von ihm gelesen, und danach noch She wakes - aber irgendwie hat der Funke nie so richtig gezündet… Obwohl ich den Plot / die Grundidee der Off Season-Bücher interessant finde. Allenfalls geb ich ihm bei Zeit und Gelegenheit nochmals ’ne Chance 🙂

                DeanThorn She wakes steht noch ungelesen in meinem Regal. Da bin ich auch etwas skeptisch, es klingt für mich etwas zu übernatürlich. Das stört mich auch bei Edward Lee immer. Die Geschichte ist recht gut, aber am Schluss kommt irgendwas übernatürliches rein, das macht dann die ganze sonst stimmige Geschichte kaputt ^^ Also ich habe einige von Ketchum gelesen, aber an die Off Season Reihe ist bisher keines rangekommen. Aber man muss ja nicht alles mögen. Ich persönlich kann nichts mit Stephen King anfangen. Ich habe einige Bücher von ihm gelesen, da ich die Filme liebe, aber für mich schreibt er viel zu langatmig. Momentan verschlinge ich aber diese Horrorbücher richtig… Jetzt gerade lese ich Leichenfresser von Brian Keene, der schreibt auch wirklich nett.

                • DeanThorn hat auf diesen Beitrag geantwortet.

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                  Den Ripper fand ich eigentlich ganz amüsant (wenn auch etwas eigenwillig). Bei einigen von Laymons Romanen hatte ich zwar bisweilen das Gefühl, dass vor allem der Schluss etwas übereilt bzw. unfertig zusammengeschustert wurde (z. B. bei Allhallow’s Eve, das Buch baut langsam Spannung auf, nur um dann das Finale auf wenige Seiten zu komprimieren). Alles in allem tut das seiner Klasse aber keinen Abbruch - Laymon bleibt mit Sicherheit einer meiner Favoriten 🙂

                    DeanThorn Ja, da geb ich dir recht. Allhallow’s Eve hat echt ein etwas überhastetes Ende. Ich hab mich noch an kein Englisches Buch von ihm rangetraut, ich kann zwar englisch, aber ich fürchte er schreibt recht schwierig, was denkst du darüber? Lohnt es sich und ist es auch für Normalsterbliche lesbar?
                    Von Brett McBean gab es auch 2, die ich super fand. Das Motel (erinnert mich teilweise etwas an Allhalow’s Eve) und die Bestien (erinnert mich etwas an in den finsteren Wäldern).

                    • DeanThorn hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                      ENIF
                      Sinclair war so quasi meine Einstiegsdroge 😃
                      Willkommen zurück in der Welt des Horrors 🙂

                      Taddeloese-Buecherwelt
                      Da sich Laymon selten bzw. nie mit grossen technischen oder wissenschaftlichen Erklärungen abgibt, empfand ich die auch in der englischen Version immer als sehr leichte Lektüre 🙂 - im Gegensatz zu einem Dan Simmons oder Clive Barker. Mal eins seiner Bücher im Original antesten finde ich ’ne Superidee von dir. Kann aber leider nicht sagen, wie gut die deutschen Übersetzungen jeweils sind, teilweise geht aber halt schon auch der ein oder andere Wortwitz oder Sinn eines Ausdrucks verloren.

                      Brett McBean kenn ich gar nicht, werd ich aber auf jeden Fall mal antesten. Vielen Dank für den Tipp 🙂

                        DeanThorn Ja, tu das :-) Ich werde mich mal den englischen Versionen von Laymon widmen, es gibt ja auch solche, die noch gar nicht übersetzt wurden.

                        Taddeloese-Buecherwelt
                        Bei Lee bin ich auch immer etwas zwiegespalten - meist gute Ideen und auch solide Geschichten, aber er schafft es nicht immer, wirklich Spannung zu erzeugen. Und bei einigen Geschichten liegt der Schwerpunkt fast zu stark auf irgendwelchen Perversitäten, so dass die Story selbst darunter leidet bzw. zu kurz kommt.
                        King hab ich vor allem in der Anfangsphase viel gelesen - irgendwann war ich dann aber auch übersättigt. Er hat durchaus gute Romane, ich hab aber schon lange nicht mehr zu was von ihm gegriffen.

                        Und von Keene fand ich vor allem The Rising und City of the Dead höllisch gut. Die waren so packend, dass ich die Bücher ziemlich schnell durch hatte 🙂 Die anderen Sachen, die ich von ihm gelesen hab, waren solide, aber nicht ganz so spannend. (The Ghoul bzw. Leichenfresser auf Deutsch sowie The Conqueror Worms). Die Romane aus der Clickers-Serie, die er zusammen mit J. F. Gonzalez geschrieben hat, waren auch ganz ordentlich. White Fire von ihm würd mich auch noch interessieren, steht aber auf meiner Wunschliste noch etwas weiter hinten 😃

                          DeanThorn Ja, bei Lee hast du durchaus recht. Die von Keene habe ich bisher beide noch nicht gelesen, ich habe eigentlich ohnehin erst 3 Bücher von ihm gelesen, die waren recht gut. Momentan warte ich auf die Veröffentlichung von Ghostwalk auf Deutsch, damit ich nachher den Hexerbaum lesen kann 😀