Ich hatte etwas Mühe mit dem Einstieg in die Geschichte und dem Schreibstil, für mich eher ungewohnt. Aber langsam hab ich den Dreh raus. Am eindrücklichsten finde ich die Beschreibung der Symptome von ME/CFS. Ich habe schon einige Artikel darüber gelesen und Dokus gesehen, u.a. auch von Long-Covid Patienten. Wie die Autorin Robyns Energiemanagement und Tagesablauf beschreibt, ist sehr eindrücklich und man möchte sich gar nicht vorstellen, selber in ihrer Situation zu sein.
Das Setting stelle ich mir irgendwo mitten in der Stadt vor, nicht im besten Viertel aber auch nicht völlig heruntergekommen.
Gut gefällt mir die Situation mit dem Einbrecher alias A.J.. Robyns Motive, ihn spontan als ihren verlängerten Arm einzusetzen, sind klar. Aber was treibt ihn an, ihr zu helfen, abgesehen von einem Wochenende mit warmen Bett? Vor ihrer Erpressungsnummer hat er sicher keine Angst.
Irgendwann ging mir noch durch den Kopf, dass hier die Online-Freunde von Robyn unter einer Decke stecken und hier ein Abenteuer für sie inszenieren, um ihr damit Freude und Spannung zu schenken. Aber das ist natürlich reine Spekulation von mir! Bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht.
Ich bin nicht so auf der “True Crime” Schiene, lese aber dafür ganz viele Krimis und Thriller.