DrQuinzel
Ich bin sehr gut in die Geschichte gestartet und kam auch schnell voran. Besonders gefallen mir die kurzen Kapitel, da sie den Lesefluss angenehm gestalten. Zudem wechselt der Fokus in jedem Kapitel zu einer anderen Person, was Abwechslung bringt und gleichzeitig die Möglichkeit gibt, bei gewissen Szenen kurz durchzuatmen.
Baxter Kincaid ist mir tatsächlich sympathisch. Einerseits zeigt er eine hilfsbereite und weiche Seite, andererseits muss er sich mit Rauschmitteln wachhalten, was ihn als Charakter sehr speziell und vielschichtig macht. Diese Kombination aus Härte und Verletzlichkeit finde ich spannend, da sie ihn authentisch und greifbar macht.
Mit den Namen und Begriffen der nordischen Mythologie hatte ich ehrlich gesagt so meine Schwierigkeiten, da mir das Thema nicht vertraut ist. Das machte es für mich etwas herausfordernd, den Überblick zu behalten, und hat meinen Lesegenuss ein wenig getrübt. Dennoch fand ich es interessant zu erfahren, dass die Bezeichnungen der Wochentage auf die nordische Mythologie zurückgehen – ein Detail, das ich nicht wusste.
Dass der Drogenkonsum so offen thematisiert wird, verleiht der Geschichte eine gewisse Authentizität – insbesondere, da San Francisco ja bekannt für solche Probleme ist. Es passt daher gut zur Atmosphäre des Buches. Ob der Konsum ein zentrales Thema bleibt, ist schwer zu sagen, aber es ist eine spannende Frage. Besonders interessant finde ich den Zusammenhang zwischen Modis Handlungen und seinem Konsum – ohne das Berserkergang-Elixier hätte er wohl nicht so agiert. Vielleicht wird uns das Thema tatsächlich noch weiter begleiten.
Ich finde, dass die Manipulation ein Mittel ist, um jemanden zu überführen, auch wenn es moralisch fragwürdig ist. In diesem Fall scheint es notwendig gewesen zu sein. Was Terrys Tod betrifft, glaube ich, dass Magni ihn getötet hat.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Magni vorhat, das Haus wieder zurückzubekommen. Er möchte die neuen Besitzer vertreiben, um das Anwesen seiner Eltern zurückzuerlangen. Ob er sie töten wird – vielleicht ja…
Der Zeitsprung von 9 Jahren hat mir nicht besonders gefallen. Es war sogar ein wenig irritierend, da es den natürlichen Fluss der Geschichte unterbrochen hat und ich mich erst wieder in die Handlung einfinden musste.
Ich habe noch keinen klaren Verdacht, wer John umgebracht haben könnte, ich tappe da im Dunkeln. Auch bei der Entführung von Baxter bin ich mir nicht sicher – die ganze Entführungsgeschichte ist für mich noch undurchsichtig.
Es bleibt spannend…