Fanny
Ich muss sagen, dass ich mit gemischten Gefühlen zurückgeblieben bin. Das Ende hat mich berührt, aber auch ein wenig frustriert, weil so viel an ihrer Kommunikation hing, und ich das Gefühl hatte, dass einige Konflikte hätten vermieden werden können, wenn sie offener miteinander gesprochen hätten. Trotzdem war es eine intensive Leseerfahrung, die mich nicht losgelassen hat.
Ihre Beziehung hat sich über den Roman hinweg stark entwickelt. Es ist beeindruckend zu sehen, wie beide aneinander und miteinander gewachsen sind, auch wenn sie viele Rückschläge erlebt haben. Am Ende stehen sie zwar auf einem stabileren Fundament, aber es ist klar, dass sie noch einen langen Weg vor sich haben. Ihre Verbindung wirkt realistisch und zeigt, dass Heilung und Vertrauen Zeit brauchen.
Trauer und Verlust waren für mich die stärksten Themen im Buch, vor allem, wie unterschiedlich Menschen damit umgehen. Auch das Thema psychische Gesundheit hat mich sehr berührt – insbesondere, wie Siennas Panikattacken dargestellt wurden und wie Alick damit umgeht. Es regt definitiv dazu an, über Empathie und Unterstützung in Beziehungen nachzudenken.
Für mich spiegelt der Titel den Wunsch nach Nähe und Halt wider, den beide Protagonisten empfinden – nicht nur in romantischer Hinsicht, sondern auch als Zeichen von Vertrauen und Unterstützung. Es ist ein sehr passender Titel, da das Motiv des „Händchenhaltens“ im Buch immer wieder symbolisch auftaucht.
Ich finde Saskia Hirschbergs Schreibstil mitreissend und könnte mir gut vorstellen, weitere Geschichten aus dieser Reihe zu lesen.