Fanny
Tja, nun habe ich es fertig gelesen und mein Eindruck vom Anfang hat sich nur bestätigt. Der Schreibstil an sich hat gemacht, dass ich weiterlesen wollte, aber ich bin bis zum Schluss nicht warm mit Enya geworden. Ich dachte, dass sie sich öffnen würde, dass sie mehr «leben» würde sobald sie ihre Schuld endlich eingestanden hat, aber das war nicht so.
Tatsächlich gab es für mich nicht viele Überraschungen. Schon zu Beginn von Teil 2 sagte ich zu meinem Mann, dass ich vermute, Enya hätte was mit dem Unfall zu tun, aber ich konnte mir nicht erklären, wie das rein logistisch möglich sein könnte…naja..mit der Runde die sie im Auto dann noch gedreht hat, um nochmals von hinten zur Unfallstelle zu kommen, hatte ich natürlich nicht gerechnet…
Das Ende ist auch ziemlich unbefriedigend für mich. Es bleiben weiterhin sehr viele Fragen offen.
Und kann mir jemand erklären, was die Szenen im Gefängnis mit der Geschichte zu tun hatten? Die haben die Geschichte für mich in keiner Weise voran gebracht. Einfach nur unnötig.
Dieses Buch lässt mich ratlos zurück… ich kann nicht sagen dass ich es gut fand, aber ich fand es immerhin spannend genug weiterzulesen. Irgendwie hatte ich aber etwas ganz anderes erwartet, als es tatsächlich war.
Die Charaktere (und zwar alle ausser vielleicht Flora) waren mir viel zu oberflächlich und ich konnte mich in keinen richtig hineinfühlen, am Allerwenigsten in Enya.
Es gab für mich tolle Ansätze, aber jeder einzelne wurde für meinen Geschmack entweder nicht, oder zu wenig vertieft, umgesetzt/genutzt. Und so war dieses Buch irgendwie von allem ein bisschen, und irgendwie gar nichts richtiges.
Ich frage mich gerade, ob dieses Buch in der Reihe aller Bücher von Cecilia Ahern aus der Reihe tanzt, oder ob ihre Bücher sich in den letzten 15 Jahren seit ich eines von ihr gelesen habe, so sehr verändert haben.
Empfehlen werde ich es nicht. Aber ich bereue auch nicht, es gelesen zu haben. Ein Buch das in Irland spielt ist für mich nie ganz umsonst gewesen.
Wie ging es euch jetzt nach dem Ende?