Ich muss sagen, dass ich die Darstellung von Agneta und Magnus sehr witzig geschrieben finde. Über Magnus muss ich eher schmunzeln als dass ich mich über ihn aufrege - ein Mittvierziger Mann in Neoprenanzug und Badekappe auf dem Fahrrad - was für ein tolles Bild 😆 Für mich persönlich versinkt Agneta nicht im Selbstmitleid sondern betrachtet ihr Leben und sich auf selbstironische Art und Weise; ihr Mann schreibt ihr vor was sie zu tun hat und sie findet kreative Wege, sich diesem zu entziehen. Dass ihre Kinder sie nur ausnutzen ist ihr absolut bewusst, trotzdem spielt sie das Spielchen mit und schickt regelmässig Geld.
Ich denke der Verlust des Handys (oder der Theorie von @Bernerin folgend, dass sie es nur “vernuuschet” hat) soll den Cut, den sie mit ihrer Familie macht, noch verdeutlichen. Denn mit Handy ist man ja trotz örtlicher Trennung noch stark “anwesend” - so kann sie bspw. ihren Sprösslingen auch kein Geld mehr swishen und verschwindet auch für sie von der Bildfläche.
Bei Einar kann ich mir vorstellen dass er dement ist und sich da eine tiefere Beziehung zwischen den beiden entwickeln wird. So ist nicht nur er für Agneta wichtig (Er war der Grund für sie alles abzubrechen und neu anzufangen) sondern auch sie für ihn.
Ich persönlich finde das Buch tatsächlich nicht schlecht, es ist für mich witzig geschrieben und könnte ein paar grosse Themen beinhalten und thematisieren. We will see 😊