Hallo zusammen Herzlichen Glückwunsch! Ihr seid alle Teil der Leserunde zum Buch «Yoko». Da es sich bei dieser Leserunde um eine Vorab-Leserunde handelt und das Buch noch nicht erschienen ist, findet der Austausch in diesem privaten Gespräch statt, das nur für euch 20 Teilnehmende sichtbar ist. Alle Mitleser:innen seht ihr gleich oben im Gespräch aufgelistet. Eure Leserunden-Moderatorin meldet sich in Kürze mit allen Infos zur Leserunde. Wir wünschen viel Vergnügen!

CommunityAdmin Das wird das Lesen umso spannendee machen ☺️ Wie aufregend!

CommunityAdmin Darf ich damit rechnen, dass das Buch anfangs nächster Woche kommt? Dann hätte ich es noch vor Abreise in den Ferien?

PhilBuecher Herzlichen Glückwunsch! Ich glaube, meistens kommt es spätestens ca. am Montag, selten am Samstag davor, manchmal gab es auch schon Fälle, dass es erst am Dienstag kam. Aber es sollte eigentlich (hoffentlich) pünktlich zum Start kommen. Schauen wir mal, was CommunityAdmin darauf antwortet. Cool, eine Vorab-Leserunde hatte ich noch nie!🤩

CommunityAdmin ich freue mich sehr dabei zu sein😍😍😍😍

Hallo zusammen, dies ist meine 1. Leserunde - ich freue mich riesig und finde es total spannend. Freue mich auf die nächsten Tage/ Wochen mit euch. Liebe Grüsse Jacqueline

CommunityAdmin Ich freue mich darauf😉

Wow so toll! Ich freu mich sehr, bei dieser speziellen Leserunde dabei zu sein🤓

naro_1987 * Hallo Naro_1987 Genau, Du sagst das schon ganz richtig. Wir versenden die Bücher in der Regel am Freitag. Falls es Lieferverzögerungen gibt, (gerade bei Büchern, die noch nicht offiziell draussen sind, kann das vorkommen) informieren wir euch. Liebe Grüsse Das Book Circle Team

CommunityAdmin Wow mega 👍 Freue mich sehr, dass ich ein Teil dieser Leserunde sein darf. Bin sehr auf das Buch gespannt 😀

Ich bin platt!!!😆Ich freue mich mega, in dieser Leserunde dabei zu sein, ist das erste mal bei BookCircle. Von Bernhard Aichner habe ich schon Bücher gelesen. Gestern habe ich aus seiner Reihe “Bronski” Gegenlicht aus unserer Bibliothek geholt 😉

Austausch Vorab-Leserunde: «Yoko» von Bernhard Aichner

YoliKiki

DrQuinzel supi😃. Ich bin schon durch. Bin gespannt was der Austausch ab Freitag noch zeigen wird😃😃.

Esthi

Ich habe am Freitag und am Montag in die Leserunde hereingeschaut, aber niemand hat geschrieben. Heute habe ich die Seite neu geladen und siehe da, alle waren schon fleissig. Ich möchte mich entschuldigen.
Letzten Donnerstag habe ich das ganze Buch fertig gelesen und ich wollte nicht spoilern. Die kurzen Sätze, die grosse Schrift, nur 332 Seiten - so hat man das Buch schnell gelesen.

Allerdings die Metzgereipassage habe ich überflogen, obwohl ich auch andere blutige Krimis gerne lese, war mir dies doch ein bisschen zu viel “Tarantino”.

Konsequenzen für Yokos Freundin Maren und Bruder Seven, Beerdigung, Aushorchen von Hendrik, Rache, Rache, Rache … immer wieder Richard …

Eigentlich wollte ich dann nur noch das Ende des Buches lesen, um zu wissen, wie die Enlosspirale von Rache und Vergeltung ausgeht.

Irgendwann hat das Titelbild mega Sinn für mich gemacht. Die lieblichen Hintergrundfarben und der dominate YOKO Schriftzug, dann von links nach rechts die total Zerstörung mit den Strichen und den Einschusslöchern beim O und seinen Spritzern … Also das Cover finde ich perfekt.

Aber das Buch wird kein Lieblingsbuch von mir, da ich so Filme und Bücher mit Rachfeldzüge nicht liebe. Es lässt mich emotional kalt und es packt mich nicht. Ich habe mir beim Lesen auch nicht Gedanken gemacht, was mit den anderen Personen noch so passiert oder welche Entwicklung sie einnehmen. Für mich war da nur Yoko und mit ihr kann ich mich überhaupt nicht identifizieren.

Mit der Schreibweise von Bernhard Aichner hatte ich am Anfang meine Mühe, aber sie liest sich flüssig und ist mal was anderes. Irgendwie habe ich aber das Gefühl ich bin als Beobachter dabei und nicht direkt mittendrin. Die Gefühle dringen nicht ganz zu mir durch, was ich schade finde.

Irgendwie sind die Nebenfiguren für mich nicht greifbar, vielleicht eben, weil plötzlich wieder Informationen kommen, die nicht aufgebaut werden.

Ich hoffe, es sind nicht alle Bücher so bei Bernhard Aichner. Falls, lese ich lieber wieder andere Schriftsteller wie Andreas Gruber, Ursula Poznanski, …

lucyca

Esthi Irgendwie habe ich aber das Gefühl ich bin als Beobachter dabei und nicht direkt mittendrin. Die Gefühle dringen nicht ganz zu mir durch, was ich schade finde.

So geht es mir auch, ich sitze dabei, aber nicht mittendrin, für meinen Geschmack zu viele Action, die mich nicht überzeugen. Yoko tut mir zwar leid, aber eben nur leid und nicht mehr.

naro_1987

Esthi Ich habe am Freitag und am Montag in die Leserunde hereingeschaut, aber niemand hat geschrieben. Heute habe ich die Seite neu geladen und siehe da, alle waren schon fleissig.

So erging es mir gerade eben auch. Es kamen keine Benachrichtigungen, dann habe ich die Seite neu geladen und siehe da, 10 neue Beiträge.😅

Emina Leider war ich mitten im Umzug, sodass es schwierig war noch Zeit zu finden zu Lesen und hier zu schreiben.

Ich wünsche Dir einen guten Umzug.😉 Und ohja, es ist so wie Du es beschrieben hast:

Emina Aber hier verpüre ich keine Spannung oder sonstige Emotionen (ausser das ich genervt von Yoko bin 😅).

Genauso geht es mir auch.😂

Sofaermittlerin Ich liege gerade mit einer Lungenentzündung flach und da ist Lesen eine willkommene Beschäftigung.

Ohje ich wünsche Dir gute Besserung.🍀

Ansonsten kann ich mich allen euren Empfindungen und Eindrücke zum Buch anschliessen. Es wird kein Lieblingsbuch, es fühlt sich eher wie @Gollum und @Sofaermittlerin geschrieben haben, wie eine hastig geschriebene Handlungsabfolge (Drehbuch) an. Was sehr schade für das Buch ist. Ich persönlich werde es deswegen nicht weiterempfehlen.

PhilBuecher

Esthi

Vieles, was du beschreibst habe ich genau gleich empfunden.

Die Metzgereipassage war für meinen Geschmack ein unnötiger Exzess an Brutalität. Besser hätte der Autor an anderen Stellen die Geschichte mehr ausgeschmückt als diesen Teil derart “auszuschlachten” (den konnte ich mir nicht verkneifen).

Auch für mich wird das Buch kein Lieblingsbuch werden - es fehlen mir zu sehr die Elemente, die für mich einen guten Krimi ausmachen (Unvorhersehbarkeit, Nervenkitzel / Spannung). Viele Passagen wirken erzwungen oder gar zu “bequem” eingefädelt und zu wenig in die Geschichte eingebaut als, dass ich sie als Leser glaubhaft finden würde.

Ich bin auch deiner Ansicht, dass der Autor flüssig, klar und geradlinig schreibt, sodass man den Text ziemlich flott lesen kann. Allerdings erzeugt seine Sprache dadurch in meinem Kopf auch keine lebhaften Bilder. Auch der Humor fehlt mir gänzlich.

Gollum

mir geht es wie vielen hier, es liest sich flüssig, aber gepackt haben mich weder die Charaktere, noch die Handlungsabfolge. Der Schreibstil ist eigenwillig, aber ich man gewöhnt sich schnell daran. Die Handlungsabfolgen sind sehr konstruiert und z.T. sehr unglaubwürdig und weit ab der Realität.

Irgendwie habe ich das Gefühl, keinen eigentlichen Roman vor mir zu haben, sondern eine hastig aufgeschriebene Handlungsabfolge, ein Drehbuch für einen Film. Daher sind die einzelnen Personen auch zu wenig ausdifferenziert, alles zu oberflächlich dargestellt, schade.

Sorry, damit bin ich schon beim Fazit, gute Vorlage für ein Drehbuch, aber kein Roman, der mich packt.

lucyca

Gollum

diesen Eindruck habe ich auch. Ich könnte mir vorstellen, dass “Yoko” als taugliches Drehbuch verwendet werden könnte. Ich denke da an den ersten Film “Totenfrau”, der mir gut gefallen hat. Es ist schon eine längere Zeit her, dass ich diese Reihe gelesen habe. Der damalige Schreibstil war anderes, weniger auf Action.🤔

Emina

Ich bin nun schon fast fertig aber wollte noch meinen Beitrag zu den ersten zwei Runden abgeben. Leider war ich mitten im Umzug, sodass es schwierig war noch Zeit zu finden zu Lesen und hier zu schreiben.

Eure Eindrücke haben mich beruhigt, denn ich stimme den Meisten zu. Die Handlungen finde ich teilweise sehr unrealistisch. Wie viel Glück kann ein Mensch denn noch haben? Es geschieht einfach alles fliessend was mit Yokos Rache zu tun hat. Ihre Entscheidungen kann ich gar nicht nachvollziehen und ich war auch echt genervt als Maren ermordet wurde. Azad zieht sie jetzt auch noch mitrein… hoffe es geht gut für ihn aus.

Ich war manchmal echt überrascht, wie kalt sie die Morde lassen. Vielleicht sind die Emotionen auch einfach nicht zu mir durchgedrungen.

Ein Thriller ist es für mich bis jetzt immer noch nicht. Bei Fitzek zum Beispiel muss ich manchmal vor Schrecken hinter meinen Rücken schauen oder das Buch weglegen um wieder zurück in die Realität zu kommen. Aber hier verpüre ich keine Spannung oder sonstige Emotionen (ausser das ich genervt von Yoko bin 😅).

Bei der (angeblichen?) Misshandlung durch Richard bin ich mir nicht ganz sicher. Ich habe das Gefühl, dass sie sich das einredet und sich selbst täuscht. Aber vielleicht kommt die Erinnerung noch.

Was ich auf jeden Fall gut finde ist der Schreistil. Es lässt sich so easy lesen und man kommt schnell voran.

Sofaermittlerin

Ich wollte mich auch noch zur zweiten Runde äussern. Ich liege gerade mit einer Lungenentzündung flach und da ist Lesen eine willkommene Beschäftigung. Ich muss aber sagen, im zweiten Teil hat der Autor mich verloren. Yoko kommt mir wie eine trotzige Göre vor und es fällt mir schwer, mit ihr mitzufühlen. Sodann finde ich die Selbstgespräche, die sie führt und sich als “Drecksfotze” und “Schlampe” bezeichnet nicht nachvollziehbar. Auch ihr Verhältnis zu Richard, bspw. S. 141, wo sie ihn als schmierigen Kerl bezeichnet. Abgesehen davon dürfte er aufgrund von Befangenheit in Wirklichkeit kaum an den Ermittlungen beteiligt sein. Auch die ganze Geschichte mit ihrem fehlenden Alibi und dem angedrohten Durchsuchungsbeschluss wirkt lächerlich, mit so wenig Indizien und Null Beweisen wird doch sicher kein Durchsuchungsbeschluss gutgeheissen. Und dann dieser Henrik, wieso sollte ein Barman solches Insiderwissen haben. Und dann zeigt sie ihm auch noch ihre Blumentattoos, die die Chinesen ja kennen und erkennen. Zuerst gibt Henrik ihr preis, wer im HIntergrund die Fäden zieht, um dann kurz darauf zu vermerken, dass er nur der Freak an der Bar sei. Sollte er ein falsches Spiel spielen, kann ich nicht nachvollziehen, dass Yoko seine Rolle nicht mehr hinterfragt. Alles in allem sehe ich es wie viele andere hier, ich bin emotional ziemlich unberührte Zuschauerin am Rande und die Geschichte reisst mich nicht mit. Es scheint mir stellenweise so, als ob der Autor eigentlich ein Drehbuch für einen Fernsehfilm à la Nikita oder John Wick schreiben wollte. Wäre ich nicht in dieser Book Circle Runde würde ich nun zu einem anderen Buch greifen.

lucyca

Sofaermittlerin

Deinen Eindruck unterstütze ich, Yokos Empathie lässt zu wünschen übrig. Ihre Mordeinsätze finde ich einfach gesagt übertrieben. Ich habe schon frühere Bücher von Aichner gelesen, also überrascht mich dieses überhaupt nicht. Dieses Mal hat er aber übertrieben.

Ich wünsche dir baldig gute Besserung, bei der Hitze eine Lungenentzündung auskurieren, sicherlich sehr unangenehm 🤔🤗

lucyca

naro_1987 Vielleicht wird Yoko bald mal verfilmt?😉

Sofaermittlerin

lucyca Vielen Dank! Die Termperaturen sind der Horror….

naro_1987

lucyca ja wer weiss😉…bin gespannt.

lucyca

Sofaermittlerin Kühlung sollte am Wochenende eintreffen, wenn man den Wetter🐸 glauben darf 😉

PhilBuecher

DrQuinzel

Diese Woche habe ich gleich die zweite und die dritte Runde in einem Zug gelesen. Ich muss sagen, auch wenn das Buch nicht ganz mein Fall war, dass ich doch ganz flott mit der Lektüre durchkam.

Zu deinen Fragen:

Denkt ihr, Maren ist doch mehr in die ganze Angelegenheit verstrickt gewesen, als es den Anschein gemacht hat? Was hat es eurer Meinung nach mit ihrer Vergangenheit auf sich?

Ich finde es gelungen, dass der Autor im Mittelteil die Hintergründe / Die Vergangenheit von Maren noch offen lässt. Ich war ehrlich gesagt nicht sicher, ob sie ebenfalls in der Sache verwickelt ist (und wie).

Denkt ihr, Henrik ist auf Yokos Seite oder nicht? Ganz eindeutig sind seine Aussagen da nicht unbedingt.

Diese Figur scheint anfänglich eher unbedeutend zu sein und keine zentrale Rolle zu spielen. Ich hatte ganz ehrlich den Eindruck, dass Yoko ihm vertrauen könnte.

Findet ihr die Geschichte bisher (oder weiterhin) spannend oder lässt es euch eher kalt? Könnt ihr Yokos Motivation nachvollziehen? Hättet ihr an ihrer Stelle früher die Polizei involviert?

Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass mehrere Teile der Geschichte einfach zu “konstruiert” wirken. Es ist fast schon zu einfach, dass Yoko sich mit Leichtigkeit Zugang zum Hotelzimmer verschaffen kann (und wir erfahren im gleichen Zug, dass das ganz logisch mit ihrer Vergangenheit erklärt werden kann). Genauso leicht ist es für sie mit der Präzision eines Ninja mit Messern zu werfen, da sie - wie praktisch - jahrelange Übung darin hat und dies selbst mit “verbundenen Augen” tun könnte. Dann wäre da noch die Szene, in der Yusuf wie aus heiterem Himmel mit seinem Taxi zur richtigen Zeit am richtigen Ort bei Yoko aufkreuzt.

Was denkt ihr, passiert im dritten Teil? Haltet ihr es für möglich, dass Yoko das alles überlebt?

So unrealistisch, wie ich die Geschichte bisher fand, wird sie wohl auch weiter gehen. Daher denke ich, dass Yoko das überleben wird.

DrQuinzel

Willkommen zur Diskussion vom letzten Teil von “Yoko”.

Wie hat euch das Ende zugesagt? Einige haben ja bereits vermutet, dass Yoko überleben wird. Hat dies auch manche von euch überrascht?

Fandet ihr die Zusammenhänge zwischen allen Beteiligten (zB Maren und Henrik) spannend oder eher an den Haaren herbeigezogen?

Denkt ihr, Yoko hat jetzt ihren “Frieden” und kann sich ein neues Leben aufbauen? Vermutet ihr, dass da noch Rachefeldzüge gegenüber “John” geplant sein können? Viele hohe Tiere sind zwar tot, aber es wurde ja immer noch einer weitaus grösseren Organisation geredet.

Vieles wurde nicht wirklich geklärt, zB Azads Schicksal, ob Richard doch noch seitens der Kolleg:innen “erwischt” wird, wie es mit Yusuf weitergeht, welche Geschichten um zB Maren und Richard wahr sind und welche doch eher eine andere Version hatten, usw. - gefallen euch diese offenen Stränge oder hättet ihr euch einen Abschluss gewünscht?

Seht ihr immer noch Potenzial darin, diese Geschichte zu verfilmen?

Ich bin gespannt was ihr zu sagen habt. 🙂

naro_1987

DrQuinzel

DrQuinzel Wie hat euch das Ende zugesagt?

Zum Ende hin kam keine grosse Überraschung mehr. Richard hatte zwar unerwartet Yoko geholfen, um davon zu kommen. Henrik versuchte zwar noch, Yoko weiterhin zu manipulieren und sie von seiner „Unschuld“ zu überzeugen (nachdem sie auf ihn geschossen hat), um sein Leben zu retten. Yoko ging nicht mehr darauf ein.

Mich stört in dem Buch immer, wie alle weiterlügen und betteln, obwohl sie schon längst aufgeflogen sind. Das macht es irgendwie unglaubwürdig und nervt nur.

DrQuinzel Fandet ihr die Zusammenhänge zwischen allen Beteiligten (zB Maren und Henrik) spannend oder eher an den Haaren herbeigezogen?

Definitiv an den Haaren herbeigezogen und nicht spannend.

DrQuinzel Denkt ihr, Yoko hat jetzt ihren “Frieden” und kann sich ein neues Leben aufbauen? Vermutet ihr, dass da noch Rachefeldzüge gegenüber “John” geplant sein können? Viele hohe Tiere sind zwar tot, aber es wurde ja immer noch einer weitaus grösseren Organisation geredet.

Yoko wird sich vermutlich ein neues Leben aufbauen, da ja die Geschichte unrealistisch ist und Yoko wohl immer davon kommen wird. Rachefeldzüge sind nicht ausgeschlossen, aber Rache bringt nie Frieden.

DrQuinzel gefallen euch diese offenen Stränge oder hättet ihr euch einen Abschluss gewünscht?

Ich hätte mir im ganzen Buch mehr Spannung gewünscht. Die Geschichte war leider nicht gut aufgebaut. Mir gefallen so viele offene Stränge und ungeklärte Fragen nicht, genauso wenig wie wenn Fakten immer hinterher geschoben werden.

Bin gespannt auf eure Eindrücke und ich wünsche euch ein schönes Wochenende.😍

PhilBuecher

DrQuinzel

Ich hatte es beim Lesen zuerst nicht so empfunden, habe aber in den Kommentaren in der Gruppe ein paar Mal nun gelesen, dass das Buch eigentlich gut als Drehbuch dienen könnte und ich muss sagen, dass da wohl wirklich etwas dran ist.

Der Schlussakt mit Yoko und Henrik und anschliessend der Showdown mit Ming ist sowas von unrealistisch und dermassen theatralisch, dass es eigentlich wiederum perfekt für einen klischeehaften Action-Film wäre (insb. der Schuss von Ming, der in letzter Sekunde noch abgefälscht wird… also wirklich?).

Die am Schluss enthüllten Zusammenhänge zw. Maren und Henrik, haben sich für mich nicht wirklich wie eine Enthüllung angefühlt, da sie so ziemlich unrelevant für die gegenwärtigen Geschehnisse rund um Yoko sind und Maren zudem schon tot ist.

Wäre Yoko ein Hollywood Action-Film, der viel Geld eingespielt hätte, dann könnte man bestimmt bei diesem offenen Ende eine Fortsetzung nachliefern, die im gleichen Stil weitermacht (ergo noch mehr Rachefeldzüge - im Prinzip so wie bei John Wick und John Wick 2).

Die offenen Stränge empfinde ich für mich, im Kontext meiner übrigen Eindrücke, mehr als störend. Die Personen sind mir zu wenig ausgearbeitet, zu bequem werden Handlungen begründet, zu wenig werden Handlungen und Hintergründe ausgebaut und Szenen und Schaubilder beschrieben und ausgeschmückt.

Als Grundlage zu einem Film bietet das Buch Yoko bestimmt genug action-geladene Szenen für einen blutigen, von Gewalt überströmenden Action-Film. Der Film würde dann aus meiner Sicht nicht mit dem Plot punkten, sondern mit den Special-Effekts, den Stunts und Kampfszenen.

Tritanius

DrQuinzel Wie ich schon bei Leseteil 2 geschrieben habe, hoffte ich das Yoko überlebt. Das ist nun auch eingetroffen. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Der Schreibstil von Aichner ist sehr flüssig und auch die Dialoge mit den – haben mir so gepasst. Das Buch war für mich spannend, auch wenn gewisse Szenen nichts für schwache Nerven sind und einige auch nicht sehr realistisch. Dies störte mich jedoch nicht, denn bei einem Buch darf es doch auch so sein, dass die Fantasie etwas überhandnimmt. Bei gewissen Filmgenres ist dies ebenfalls so und der Held oder die Heldin überlebt immer, egal ob es realistisch ist oder nicht 😉.
Ich denke auch, dass Yoko sehr gut verfilmt werden könnte (analog die Totenfrau).

Was ich jedoch schade fand, dass die Zukunft von gewissen Personen nicht weiter erwähnt wurde. Wie ergeht es Azad? Überlebt oder stirbt er. Was macht Yusuf? Was passiert mit Richard? Wird weiter nach Yoko gesucht? Gibt es noch weitere Mitglieder der Chinesischen Mafia welche nach Rache sehnen?

Meine Hoffnung liegt nun auf dem Fortsetzungsroman «John» in welchem hoffentlich solche Fragen aufgeklärt werden.

Jedenfalls würde ich weitere Bücher von Bernhard Aichner lesen, da mir sein knapper und leicht lesbarer Schreibstil sehr gefällt.

Fazit: Alles in allem würde ich das Buch weiterempfehlen. Ich fand den Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Handlung war für mich sehr spannend, wenn auch manchmal etwas übertrieben. Das Buch ist jedoch nichts für schwache Gemüter da es zum Teil sehr heftig zur Sache ging respektive sehr detailliert beschrieben wurde.

Es war auch toll die Meinungen der anderen Teilnehmer zu lesen und ihren Eindruck zu erfahren.

catkittycat

DrQuinzel

Das Ende des Buches hat mich wenig überrascht. Viele hatten bereits vermutet, dass Yoko überleben wird, und so kam es auch. Leider empfand ich das Ende als schlecht umgesetzt. Die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Charakteren, wie Maren und Henrik, wirkten auf mich sehr konstruiert und wenig durchdacht. Die Verknüpfungen schienen oft zufällig und nicht wirklich clever entwickelt, was der Geschichte viel von ihrer Glaubwürdigkeit nahm.

Dass vieles am Ende offen bleibt, war abzusehen, denn so besteht die Möglichkeit, eine Fortsetzung zu schreiben. Diese offenen Stränge, wie das unklare Schicksal von Azad, die Frage, ob Richard noch zur Rechenschaft gezogen wird, oder wie es mit Yusuf weitergeht, empfand ich allerdings eher als frustrierend. Für mich hätten diese Handlungsstränge einen klaren Abschluss verdient. Stattdessen hinterlassen sie den Eindruck, dass vieles einfach unvollständig bleibt.

Ich glaube nicht, dass Yoko jetzt ihren “Frieden” gefunden hat oder sich ein wirklich neues Leben aufbauen kann. Es erscheint mir nicht unwahrscheinlich, dass weitere Rachefeldzüge gegen “John” folgen könnten, insbesondere da die Geschichte immer wieder auf eine größere Organisation hinweist, die hinter allem steckt. Doch selbst dieser Aspekt war nicht spannend genug entwickelt, um wirklich Interesse zu wecken.

Eine Verfilmung dieser Geschichte halte ich für wenig sinnvoll. Die Story ist weder originell noch gut genug durchdacht, um als Film zu überzeugen. Die fehlende Spannung und die unlogischen Zusammenhänge würden sich auch auf der Leinwand nicht besser darstellen lassen.

Insgesamt bin ich einfach froh, dass ich mit dem Buch durch bin. Es gibt für mich keinen Grund, es weiterzuempfehlen. Das einzig Positive ist, dass es sich schnell lesen lässt. Aber das allein reicht nicht aus, um mich davon zu überzeugen, dass es eine lohnenswerte Lektüre ist.

lucyca

naro_1987 gefallen euch diese offenen Stränge oder hättet ihr euch einen Abschluss gewünscht?

Azad liegt schwerverletzt im Spital. Wie gross sind die Chancen, dass er sich von seinen Verletzungen erholt, fragwürdig.

Für mich ist dieses Buch abgeschlossen genug, auch wenn Yoko als John weiterlebt, mit ihrem Gewissen und ihrer Vergangenheit muss sie alleine zurecht kommen. Nur einer weiss, unter welchem Namen sie weiterlebt.😉

lucyca

naro_1987 Denkt ihr, Yoko hat jetzt ihren “Frieden” und kann sich ein neues Leben aufbauen? Vermutet ihr, dass da noch Rachefeldzüge gegenüber “John” geplant sein können? Viele hohe Tiere sind zwar tot, aber es wurde ja immer noch einer weitaus grösseren Organisation geredet.

Yoko wird Abstand zum Vergangenen gewinnen, vielleicht plagt sie ihr Gewissen noch eine Weile. Unter “John” könnte sie tatsächlich nochmals von einer grösseren Organisation gefordert werden. Doch zuerst muss diese ihn finden😉 Ich habe rausgefunden, dass Bernhard Aichner eine Fortsetzung “John” geschrieben hat, welche nächstes Jahr veröffentlicht wird.

lucyca

Wie erwartet, Yoko führt weitere Tötungen aus. Ihre Rache ist unermesslich. Azad will ihr dabei unbedingt helfen, was für ihn schlussendlich nicht gut endet. Die detaillierte Beschreibung rund um das «Leben auslöschen» eines der Mitglieder, das hat auch meine Grenzen überschritten. Doch Yoko kommt einfach nicht zur Ruhe. Ihre Aussprache mit Richard gibt neue Erkenntnisse, warum er dazu mal so gehandelt hat und nicht anders. Ich persönlich verstehe dies nicht.

Yoko will sich unbedingt bei Azad entschuldigen, nimmt ein grosses Risiko auf sich. Ich glaube nicht, dass sie sich nachher weniger schuldig fühlt.

Henrik spielt tatsächlich ein falsches Spiel. Yoko erfährt, dass Maren und er einmal eine Beziehung hatten. Dass Maren Drogen genommen hat, dass er sie dazu verführt hat. Ich habe immer vermutet, da steckt mehr dahinter.

Der Schluss endet fast zu ruhig, Yoko verlässt ihr gewohntes Umfeld, auf anraten Richards, um sich in Sicherheit zu bringen. Sie bekommt von ihm neue Papiere, ein neues Leben. Sie verändert ihr Aussehen, damit sie nicht erkannt wird. Wie steht es aber mit dem seelischen Frieden Yokos?

“Yoko”, Bernhard Aichner versteht actionreiche, sehr blutige Szenen zu beschreiben. Eine gewisse Spannung baut sich auf, jedoch die Figuren, allen voran Yoko, haben keinen «Tiefgang». Die Gefühlswelt bleibt für mich eindeutig auf der Strecke. Die direkte schnörkellose Sprache lässt ein schnelles Lesen zu, die jeweiligen Einteilungen mit dem Kurzhinweis des Kapitels passend.

Ich werde dieses Buch mit gemischten Gefühlen weiterempfehlen.

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