Auch die beiden letzten Geschichten laufen wieder nach fast demselben Muster ab. Aber so soll es ja auch sein, mir haben beide gefallen.
Hiroya, der arbeitsloses junge Mann, der seine Freude und Begabung zum Zeichnen wieder entdeckt und im Gemeinschaftszentrum sogar Arbeit findet. Und Masao, der am Anfang etwas unbeholfen wirkende Rentner, der sich plötzlich für Verse begeistern kann und einen ganz neuen Blick auf die Gesellschaft entwickelt. Lustig noch, dass Masao sein ganzes Leben für die Firma arbeitete, die die heissgeliebten Honey-Dome-Kekse herstellt …
Im letzten Kapitel finden sich dann auch Elemente von allen anderen Geschichten. Die Frau von Masao war die Computerlehrerin im Gemeinschaftszentrum und geht für den Kleiderkauf ins Eden zu Tomoka. Der Hausmeister im Haus, wo Masao und seine Frau wohnen, war der Mann mit dem Antiquitätenladen, wo Ryo aus der zweiten Geschichte immer vorbeischaute. Die Tochter von Masao arbeitet in einem Buchladen und ist begeistert von Büchern, unter anderem von Die rosa Platane, ein Buch das in der dritten Geschichte um Natsumi vorkommt. Und Hiroya aus der vierten Geschichte zeichnet Flyer für das Gemeinschaftszentrum … Vielleicht hat es noch mehr Elemente, diese sind mir einfach aufgefallen. Ich fand das richtig gelungen.
Schöne Geschichten die Mut machen. Mit der Botschaft Offen sein für Anregungen, sich einlassen, sich bewegen, etwas neues versuchen. Ach ja, die Filzfiguren als Zugabe waren also rein zufällig gewählt. Alle haben etwas darin entdeckt, was einfach gerade zu ihnen passte. Schön.
Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es oft zu einfach verlief, wie die Menschen einen Weg aus ihrer Situation fanden und vieles ziemlich vorhersehbar war. Was mich aber ein wenig irritierte, war die äussere Beschreibung von Frau Komachi, gross, plump, mürrisch etc. Warum wurde das so stark betont? Ich sah keinen Sinn dahinter, sie so darzustellen. Aber ist auch nicht so wichtig, war auf jeden Fall schön mit euch zu lesen!