Erstmal ganz herzlichen Dank dir, @Hortensia13 fürs Organisieren und Moderieren dieses Gesprächs und auch allen fürs Mitmachen und Teilen von euren Eindrücken.
Mir hat auch der letzte Leseabschnitt sehr gut gefallen. Da wird nun klar, was offen war und die Geschichte wird in einem guten, nicht zu abrupten Bogen zu einem schlüssigen, guten Ende geführt.
Liss hat offensichtlich einige Ähnlichkeiten mit Sally - jedenfalls war sie ihr früher wohl ähnlicher. Obwohl ihre Wut sehr gut verständlich ist, wird auch klar, dass ihre Emotionen mehr sie beherrscht haben, als umgekehrt. Es ist eine sehr tragische Geschichte. Ich habe viel Mitgefühl für Liss. Schon die Enttäuschung, dass der Traum, den sie mit Sonny hatte so enttäuscht wurde, hat mich warme Gefühle für die junge Liss spüren lassen. Natürlich war es nicht realistisch, so ein Leben führen zu können. Ich erinnere mich aber gut an meine kurze Zeit, in der ich ebenfalls unrealistische Träume hatte. Sie hat damals nicht zu ihrem eigenen Wohl gehandelt, aber sich doch gefügt. Da will ich gar nicht urteilen.
Mich hat sehr beeindruckt, was sich aus Liss’ Handeln, dem Versuch, ihren Mann zu töten, ergab, also den grossen Verlust, den sie damit eingefahren hat, nämlich den Kontakt zu ihrem geliebten Sohn Peter zu verlieren, das Stigma einer Kriminellen an sich haften zu haben, gemacht hat und Sally dazu bringt, vernünftig und doch mit Selbstfürsorge zu agieren.