Nach langer Zeit melde ich mich nun auch sehr verspätet… Leider konnte ich wegen dem Studium mich nicht vorher melden.
Ich habe das Buch schon vor einigen Tagen fertig gelesen. Als ich angefangen habe zu lesen, versuchte ich ohne Erwartungen an das Buch zu starten. Dies war jedoch schwierig, weil das Cover und die Charaktere auf der Karte so schön gestaltet sind. Trotzdem bin ich ein bisschen enttäuscht, weil ich es liebe, mir die Charakter selbst vorzustellen. Deshalb habe ich die Karte nicht zu genau betrachtet, sondern danach einfach weggelegt.
Spoileralarm!
Zum ersten Teil:
Ich war überwältigt, nachdem ich den ersten Teil gelesen habe. Ich bin es mir nicht gewohnt, dass die Geschichte so schnell vorwärts geht und das Vieles auf einmal passiert. Mir hat durch das schnelle Vorwärtsgehen der Geschichte die Tiefe am Anfang gefehlt. Dadurch das wir schnell von der Vergangenheit von Arwen erfahren, hat es mein Interesse geweckt, aber gleichzeitig mein Interesse geschrumpft. Wisst ihr was ich meine? Ich wollte unbedingt wissen, wer genau ihre Mutter war, war aber gleichzeitig enttäuscht, schon so schnell vorahnen zu können, dass auch Arwen sich in einen Drachen verwandeln wird.
Ich finde die Hauptcharaktere sehr spannend. Mir gefällt es, dass Arwen eine selbstständige Frau ist und um die Familie sorgt. Jedoch ist das Jugendliche in sie manchmal durch ihr Reden oder durch ihre Aktionen sichtbar. Irgendwie stört mich das, weil man schon erahnen kann, dass sie in der Geschichte eine grosse Verantwortung tragen wird. Aber da sie erst 17 Jahre alt ist, ist es natürlich nicht überraschend, dass ihr Charakter manchmal naiv gestaltet wurde. Drae Valdren ist ein Charakter, den ich nicht ganz begreife. Manchmal ist er kalt, dann hat er wieder kein Problem gegen die anderen, manchmal sogar ganz lieb. Ich mag es, wenn die mänlichen Hauptcharakter eine stabile Persönlichkeit haben. Aber da er genauso wie Arwen, nicht weiss nicht viel älter ist, ist auch verständlich, dass er sich so benimmt. Ausserdem entschuldigt seine Vergangenheit mit dem Tod seiner Frau und den vier Kindern zum Teil seine Art. Ich finde, dass die Charakter sich zum zweiten Teil hin gut verändert haben. Einige Treffen von ihnen versprühen regelrecht Funken, weil Arwen einfach sagt, was sie denkt.
Ich liebe die Mutter von Arwen. Obwohl sie nicht die leibliche Mutter ist, achtet sie so gut auf ihre Tochter und will nur das Beste für sie. Ich war aber doch ¨überrascht, dass sie Arwen fast alles über ihre Vergangenheit offen legte. Meistens dauert dies in anderen Fantasybüchern viel länger oder die Hauptfigur muss selbst die eigene Geschichte aufdecken.
Regina, die einzige Frau in der Armee des Drachenkönigs, finde ich eine sehr interessante Figur. Vor allem weil man nicht weiss, ob sie eine gute Verbündete von Arwen wird oder nicht.
Ich mag die Hofdame von Arwen, Narine. Obwohl sie am Anfang nicht begeistert ist von Arwen, ist sie danach sehr dankbar und hilfsbereit gegenüber Arwen. Ihre “Freundschaft” ist sehr schön. Immerhin braucht Arwen Unterstützung im Palast, wenn sie sonst fast niemanden kennt, ausser Joslyn und Kendal.
Zum zweiten Teil:
Wie sehr es mir gefallen hat, dass Arwen und Drae sich nähergekommen sind. Aber was macht er dann? Aus Angst wählt er Joslyn als seine zukünftige Frau aus. Obwohl er offensichtlich Gefühle für Arwen hat, nimmt er doch Joslyn zur Frau. Das ist gegenüber keiner der Frauen fair und auch nicht gegenüber sich selbst.
Das Joslyn kurzer Zeit später sterben musste, obwohl sie treu ihre Pflicht gegenüber dem König erfüllt hatte, brachte schon einige Tränen beim Lesen. Auch wenn sie zwischen der Liebe von Arwen und Drae stand, wollte ich doch nicht, dass sie stirbt. Nachdem sie gestorben ist, geht mir die Liebesgeschichte von Arwen und Drae zu schnell weiter. Er und viele andere traueren ihr nicht mal richtig nach. Schnell wird sie vergessen, was traurig ist.
Was ich aber wiederum sehr spannend finde, ist die Herkunft von Arwen, verschollene Königin der Finsterdrachen. Ohwohl sie dem König die Treue schwört, frage ich mich, ob ihre Magie später in Gebrauch kommt. Zu gerne hätte ich eine Illustration von den beiden Drachen. Aber ja, so kann ich sie mir vorstellen 🙂
Das die Magie von Drae mit seinem Volk und seiner Verwandlung verbunden ist, dass ist auch ein spannender Fakt. Wenn man bedenkt, dass Arwen dieses Problem nicht hat, deutet das auf die starke Kraft, die in Arwen schlummert.
Noch ein letzter Punkt, bevor ich meinen langen Eintrag beende: Mir gefällt der Charakter von Calston. Er ist witzig und schaut Arwen als ebenbürdig an. Ich hoffe, er findet noch seine passende Frau, weil Arwen offensichtlich nicht seine Frau sein wird.
Ich wünsche euch viel Spass beim Weiterlesen und bin sehr gespannt, was für Eindrücke ihr noch alles habt! Ich freue mich darauf, das Ende mit euch zu besprechen 😉