FlakiM
Wow, was für ein Buch. Das farbig-schillernde Cover bildet den mystisch-magischen Inhalt treffend ab. Auch wenn das Buch ziemlich geheimnisvoll ist, mag ich es bisher. Es ist zwar schon kryptisch, aber man kommt doch irgendwie mit und hat eine Ahnung um was es ca. geht. So bin ich auch froh, dass wir momentan wieder in der “normalen” Welt angekommen sind und es ein wenig bodenständiger zugeht. Zuweilen hatte ich wirklich das Gefühl ich träume beim Lesen. 🦄🦄🦄
Herausgestanden ist für mich bisher das Ineinanderfliessen verschiedener Realitäten (erinnert ein wenig an Inception):
“So wie sich die Arme des Flusses gleich einem verschlungenen Labyrinth tief in die Dunkelheit der Erde winden, so scheint sich auch die Wirklichkeit in uns zu verästeln. Verschiedene Realitäten vermischen sich, verschiedene Alternativen bilden ein Geflecht, aus dem wir unsere Wirklichkeit als Ganzes erschaffen …” (S.191)
Interessant ist auch, dass sich die Hauptperson die Stadt selbst erschaffen hat. Da steckt wohl ganz viel von seinem Unterbewusstsein drin und von Dingen, die er unterdrückt (so z.B. die Träume, die irgendwo versteckt wurden in der Bibliothek oder die Widersprüche der Stadt, denen die Einhörner zum Opfer fallen). Spannend ist aber auch, dass er sich durch das Loslassen des Schattens davon emanzipiert.
Bin gespannt, wohin er uns noch führt. Auf jeden Fall ist mir seit Langem wieder mal bewusst worden, dass ich einen Schatten habe. Muss mich wohl ein wenig besser um den kümmern. 😆