FlakiM Oh, gleich zwei aus Fidschi …
In 2023 bin ich auf Lempi, das heißt Liebe der finnischen Autorin Minna Rytisalo gestossen. Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Es ist eine tragische Geschichte vor dem Hintergrund des Lapplandkrieges 1944/45. Sie erzählt aus drei Perspektiven, sehr intensiv, emotional und nah spürbar. Es ist das einzige Werk von Minna Rytisalo das ins Deutsche übersetzt wurde und ist direkt ein Lieblingsbuch geworden.
Dann aus Frankreich waren es Geschichte des Sohnes von Marie-Hélène Lafon. Eine Familiengeschichte mit kraftvoll gezeichneten Figuren, die ein ganzes Jahrhundert überspannt. Sie spielt hauptsächlich im Cantal, einer Region in Frankreich, die ich überhaupt nicht kannte, aber so kennen und fühlen lernte. Sehr schön!
Marie-Hélène Lafon war mein Favorit aus Frankreich, aber daneben lernte ich noch zwei für mich neue Autorinnen kennen. Muriel Barbery mit Eine Rose allein, eine etwas eigenwillige Reise nach den Wurzeln, die die Protagonistin durch Zen-Tempel und Gärten in Kyoto führt. Und Caroline Vermalle mit Als das Leben überraschend zu Besuch kam. Über das Älterwerden, über Träume und Erinnerungen und über das verhängnisvolle “Wir haben nie darüber gesprochen”. Ein schöner leichter Sommerroman.