Spannend, dass das Original so viel anders ist als das Cover auf Deutsch … wobei ich da ehrlich gesagt manchmal auch einfach denke, dass das Marketing ist und es mehr ums Geld geht als um etwas anderes. *schulterzuck Geht es im Endeffekt bei Büchern nicht auch darum, sie gut zu verkaufen, egal, um welche Themen sich der Inhalt dreht? Spannend fände ich dann eher die Frage, warum sich die Autorin darauf einlässt, ein Cover so drastisch zu ändern?
Danke für diese Interpretation. Für mich sieht es eher aus wie eine “Schauergestalt”, einen bösen Geist, sowas in die Richtung oder sogar ein Bären. Den sieht man beim englischen Cover viel schöner und ist sicherlich auch prägend für die Geschichte. Für mich wäre der Hund eher aussen, aber davon hat es zwei … in welchem der Cover seht ihr eher Perry?
Ich hatte keinerlei Mühe in die Geschichte reinzukommen, die Umgebung war vertraut und ohne zu viel verraten zu wollen, fand ich die Anfangsszene unheimlich ähnlich dem Schluss des ersten Bandes. Perry und Fischen - das passt nicht in meinen Kopf (da bin ich wieder sehr vorurteilend *festgestellt hab), für mich gehen Mädchen nicht fischen. Das war für mich eine sehr interessante Aussage, die ich in Frage gestellt habe und auch lange beschäftigt hat. Bis ich dann über mich selbst nachdachte. Ich habe Fussball gespielt und lieber mit Autos als mit Puppen - wieso ich dann mit dem Fischen so Mühe hatte? Jedoch habt mir die Szene mit Waabun, als die beiden Fischen waren, sehr gefallen.
Dass nicht alles in der Ojibwesprache genau “übersetzt” ist, stört mich auch ein bisschen. Ansonsten aber vertraut, ist auch im ersten Band viel auf Ojibwe geschrieben.
Erik war mir von Anfang an suspekt. Aber ich denke, dass kommt vom ersten Band. Genauso wie die Verwirrung, wenn Perry von Auntie spricht, die jetzt Daunis ist. Im ersten Band spricht Daunis immer von Auntie, die da Mutter von Perry ist. Somit ist diese Familienzusammengehörigkeit auch vertraut.
Ich verstehe einerseits die Haltung des Tribes, die ihre “Identifikation” wiederhaben möchten, ihre Kultur, die jetzt im Internet so unwissend versteigert wird. Jedoch kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum Perry die Samen als auch den Weidekorb klaut. Sieht sie keine andere Möglichkeit, die Dinge wieder zurückzubekommen? Ist das ihre Bad-Girl-Seite? Andererseits kann ich sie ein wenig verstehen, denn offenbar ist das mit der Rückführung ja nicht ganz so einfach - was für mich etwas war, was ich so nicht kannte und über das ich noch immer ein wenig nachdenke.
Das hat mich tatsächlich schon beim ersten Teil lesen gestört (an das konnte ich mich nicht mehr erinnern oder ist mir damals einfach nicht aufgefallen) und ab und an stolpere ich auch hier über Sätze, die für mich keinen Sinn machen oder bei denen ich zu sehr nachdenken muss, wer sie jetzt gesprochen hat.
Ich habe mir ein paar Gedanken über die Fortentwicklung der Geschichte gemacht, nach wie vor denke ich, dass es entweder mit Erik ein Happy End gibt - was schön wäre - ich jedoch eher dazu tendiere, dass es mit ihm nicht so ganz gut ausgehen wird. Und ich bin gespannt, ob man erfährt, wer der Vater von Waabun ist …