Ganz bewusst notiere ich meine Gedanken, bevor ich eure Kommentare zum ersten Abschnitt lese. Ich möchte verhindern, dass ich mich beeinflussen lasse.
Mir fiel es während den ersten hundert Seiten eher schwer, in der Geschichte anzukommen. Das ist jedoch völlig normal für mein Leseempfinden/-tempo und passiert mir regelmässig. Ausserdem möchte ich anfügen, dass ich mich für das Experiment Leserunde mit euch beworben habe, bewusst ohne vorab die Leseprobe zu lesen.
Der Schreibstil ist für mich ungewohnt. Ich mag eher eine ausgeschmückte, poetische Sprache mit längeren Sätzen. Trotzdem finde ich nun (am Ende des 1. Abschnitts), dass diese Form des Erzählens doch seinen Reiz hat. Obwohl Tina N. Martin nicht ins Detail geht, kann ich mir meistens die Umgebung und die Charaktere gut vorstellen.
Für mich ist die Art der Einführung der Charaktere neu. In kurzen Sätzen umreisst sie die äussere Erscheinung der Person, als würde sie ein Gemälde beschreiben.
Ich kam während dem ersten Abschnitt dem Innenleben der Charaktere aber kaum nahe und finde sie sind eher noch flach.
Was mir besonders gut gefällt, ist, dass auf zwei Zeitebenen erzählt wird und ich bin jetzt richtig neugierig, was aus Tommy und Ingrid wird und welche Rollen sie für das spätere Geschehen spielen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass aus dem kleinen Apfelmädchen Eva wurde. Gleichzeitig bezweifle ich es, da es “zu einfach wäre”.
So… und jetzt bin ich noch viel neugieriger, was ihr zum ersten Abschnitt sagt und freue mich auf den weiteren Austausch 🤗