Fanny
So, jetzt bin ich auch da.
Tatsächlich sorgte der erste Abschnitt auch bei mir dafür, dass ich sofort in der Geschichte drin war. Zack, da hast du, und rein mit dir…
Der Schreibstil ist sehr sachlich, eigentlich typisch skandinavisch. Mir persönlich ist das nicht zu trocken. Dadurch, dass nur das Wesentliche gesagt wird, wird dem Leser Raum gelassen, man wird nicht “bevormundet”. Die Autorin wertet nicht und lässt uns selber denken. Das mag ich sehr.
Mir gefällt es wie die Autorin präzise und in eigenem Tempo die Geschichte aufblättert, oder soll ich besser sagen schichtet. Dasselbe macht sie mit den Charakteren. Der etwas nervige trampelige Calle hat immer mehr Facetten. Viel über Idun und Calle erfährt man durch ihr Zusammenspiel, indirekt. Ich mag das Team.
Die Gegenwartsform hat mich auch kurz irritiert. Ich bin aber gut hineingerutscht, es macht das Geschehen unmittelbarer. Die Vorgeschichte im Präsens stört mich nicht. Man erlebt alles genau jetzt. Bei den Abschnittskennzeichnungen muss man gut aufpassen, das stimmt.
Seite 162 ist ein schrecklicher Cliffhanger. Sehr gemein. Was passiert jetzt mit dem Jungen? Welche Rolle spielen Magnus und Anna, die gerade eingeführt wurden? Was ist mit Nadia?