Teil 2:
Adam ist jetzt im Teenageralter und beginnt die Welt mit anderen Augen zu sehen und das Gesehene zu hinterfragen: er sieht den Egoismus seines Vaters, der nur noch seinen Hobbies nachgeht, das Leben nach seinem Geschmack richtet und dabei seine Frau komplett ignoriert und vernachlässigt. Sie hat in seinem Leben die niedrigste Priorität, soll aber da sein, wenn er sie braucht. Sehr wahrscheinlich hat er auch eine Affäre mit einer Frau aus der Tanzgruppe, zumindest reagiert er sehr verdächtig, wenn Adam ihn damit konfrontiert, als er es herausfindet.
Nachdem seine Schwester ausgezogen ist, rutscht Adam als einzig Verbliebener zu Hause so in die Rolle des Ersatzpartners für seine Mutter und fühlt sich mit der Zeit immer mehr verpflichtet, sie nicht allein zu lassen.
Neben seiner Autogrammjagd beginnt er sich für Musik zu begeistern und vertieft sich ins Klavierspiel, was zu einer Passion wird, während die Autogramme sich eher zu einer kommerziellen Tätigkeit entwickeln.
Seine erste Affäre, Rachel, die aus einer ihm sympathischen Familie kommt, verlässt ihn zunächst wegen eines spannenderen Typen und kehrt dann nach einem grandiosen Klavierkonzert wieder zu ihm zurück. Sie erleben einen romantischen Liebesurlaub, bevor sie zum Studieren wegzieht und ihn dann auch verlässt.
Adam jobt bis zum Beginn seines Musikstudiums in Cambridge und lernt die Arbeitswelt als langweilig, uninspiriert, ungerecht und hierarchisch kennen («die tun so als würden sie uns bezahlen und wir tun so als würden wir arbeiten»).
Im Studium beginnt er mit Rauchen und Saufen und stellt sich immer mehr die Sinnfrage seines Lebens – es erscheint ihm leer und ziellos. Nur das Klavierspiel bedeutet ihm viel («tagsüber kehrte ich zu meinem alten Ich zurück»). Er taumelt orientierungslos durch die Tage häufig betrunken.
Bei einem Familientreffen beschreibt er seine Sicht auf die Erwachsenenwelt so: «Früher war ich ziemlich sicher gewesen, dass meine Verwandten beeindruckende Persönlichkeiten waren, aber jetzt sagten sie ihren Text auf und spielten ihre Rolle wie Schmierenkomödianten. … Ich wusste, dass ich etwas Dynamisches war…». Er sieht sich im Abnabelungsprozess von seiner Vergangenheit.
Sein Selbstbild matcht aber nicht so richtig mit der Realität, was ihm bewusst wird, als er bei einem lange vorbereiteten Konzert plötzlich seinen Gedanken nachhängend, den Faden verliert und sich so vor 500 Zuhörern blamiert.
Wenn man sich selbst an seine Teenagerzeit zurückerinnert, kann man sicher gewisse Parallelen feststellen in der Suche nach dem Anderen (das, was man zuhause nicht hat) und in der Orientierungslosigkeit (was soll ich eigentlich machen). Die Geschichte beschreibt diesen Prozess zwar immer in der Sequenz der aktuell zu erstehenden Autogramme von Prominenten, diese spielen aber eigentlich weder für die Handlung noch für die Entwicklung von Adam eine Rolle.
Mir selbst werden die Autogrammgeschichten mit der Zeit langweilig, da sie keine Relevanz haben und ich dafür nicht empfänglich bin. Mir fehlt auch, dass Adam über seine Gefühle schreibt, man weiss auch nach 200 Seiten noch recht wenig darüber, und seine Sichtweise auf die Menschen in seinem Leben bleibt emotionslos. So komme ich in der Geschichte nicht so richtig an.