Adam beginnt seine Geschichte aus der Perspektive eines Zehnjährigen, der über den Alltag seiner Eltern erzählt und sie und ihre Beziehung beobachtet. Das erzeugt automatisch eine gewisse Komik, da er, wie jedes Kind, zunächst nicht infrage stellt, was seine Eltern machen. Er wundert sich nur über den Photo-, Synagogen- und Tanzspleen seines Vaters oder auch darüber, was dieser an in der Garage versteckten Pornoheften so interessant findet. Er erkennt auch, dass seine Mutter von den «Hobbies» seines Vaters nicht begeistert ist, sich aber stoisch in ihr Schicksal ergibt und nicht mit Durchsetzungsfähigkeit dagegen steuert.
Adam hat lustigerweise - wahrscheinlich durch seinen Vater beeinflusst - selbst einen Spleen: er ist Autogrammjäger. Dieses Hobby zieht sich als Leitthema durch das Buch und daran werden alle die Alltagsgeschichten angeknüpft. So ist das Buch bisher sehr kurzweilig zu lesen und man fühlt sich in die drei Charaktere ein. Die vielen Dialoge machen es auch sehr lebendig.
Mir gefällt der Start und es animiert weiterzulesen.
Da ich mich aktuell viel mit ChatGPT befasse, habe ich spasseshalber die KI einmal um eine Zusammenfassung der ersten 96 Seiten gebeten mit dem folgenden Ergebnis:
«Das Buch “Tausche zwei Hitler gegen eine Marilyn” von Adam Andrusier hat insgesamt 255 Seiten und eine detaillierte Zusammenfassung der ersten 96 Seiten würde den Umfang dieses Formats sprengen. Stattdessen werde ich versuchen, einen groben Überblick über den Inhalt zu geben.
Das Buch ist eine Mischung aus autobiografischen Elementen und fiktiven Ereignissen, die sich um den jüdischen Protagonisten, Adam Andrusier, und seine Familie drehen. In den ersten 96 Seiten lernt der Leser die Familie Andrusier kennen und erfährt von Adams Kindheit und Jugend in der Nachkriegszeit in Deutschland. Dabei setzt sich der Autor auch mit der komplizierten Geschichte Deutschlands auseinander und reflektiert über die Rolle seines eigenen Volkes in dieser Geschichte.
Adam wächst in einer Familie auf, die von Holocaust-Überlebenden geprägt ist. Sein Großvater spricht oft über seine Erfahrungen im KZ und die Schrecken, die er erlebt hat. Adam hat jedoch Schwierigkeiten, diese Erzählungen zu verarbeiten und wird von Albträumen geplagt. Er fühlt sich wie ein Außenseiter in der Schule und wird von anderen Kindern oft gehänselt.
Die ersten 96 Seiten des Buches bieten einen Einblick in Adams innere Konflikte und die schwierigen familiären Beziehungen, die von der Geschichte des Holocausts geprägt sind. Der Autor beschreibt dabei einfühlsam die seelischen Belastungen, die die Nachkommen von Holocaust-Überlebenden oft erleben und zeigt, wie schwierig es ist, sich mit einer Vergangenheit auseinanderzusetzen, die noch immer präsent ist.»
Wenn ich das lese, habe ich das Gefühl, dass wir von zwei unterschiedlichen Büchern reden 😉.