Entschuldigt, ich hinke etwas hinterher… hab’s aber jetzt auch noch geschafft.
Mich haut die Geschichte nicht vom Hocker - sie plätschert mir auch einfach zu seicht dahin, langatmig, und manchmal etwas langweilig. Ich muss zwar gestehen, dass ich dann doch immer wissen wollte, wie’s jetzt weitergeht, aber mehr deshalb, weil ich auf Überraschungen gehofft hatte, die dann am Ende nicht eingetroffen sind. Viel Spannung war nicht da. Vielleicht hald auch deshalb, weil einfach so vieles schon vorweg im Buchumschlag preis gegeben wurde (wie schon oft gesagt wurde), oder einfach auch in der Geschichte absehbar erschien. Obwohl der dritte Teil dann doch der interessanteste und spannendste war: Ich würde mir das zweite Buch nicht kaufen. Sprachlich fand ich es von Anfang bis zum Schluss einfach etwas “lau”. Es gibt aus meiner Sicht weit bessere Bücher über Afrika, die auch gehaltvoller sind, besser recherchiert, aufwändiger, bei denen ich mir bei weit aus mehr Seiten gewünscht hätte, dass sie nie zu Ende sind. Von daher: nein, ich finde nicht, dass es in das Genre “historische Romane” gehört. Ich finde, auch wenn Christina Rey eigene Erfahrungen gemacht hat in Afrika, und schon mehrmals auf Safari war, macht sie das nicht zur historischen Expertin. Es ist für mich einfach ein normaler Roman, und nicht mehr und nicht weniger.
Ausserdem: Vieles dürfte uns aus der Zeit nicht neu sein. Das Verhalten der weissen Menschen in Afrika, auch die von Harper - ich kann es ihnen nicht übel nehmen (was nicht bedeutet, dass ich es befürworte). Zu der Zeit konnten die weissen Menschen einfach offenbar nicht anders denken und fühlen. Alles was anders war, wurde einfach als minderwertig angeschaut (oder als Bedrohung), und entsprechend hat man sich verhalten.
Ich danke euch für den Austausch, und dem Book Circle für das Buch und die Erfahrung! Und ich wünsche allen ein frohes Fest und weiterhin viel Freude beim Lesen 😊