Ich habe den letzten Teil auch sehr schnell gelesen und mir geht es wie vielen von euch. Nachdem im zweiten Teil viel erklärt wurde, hat mich der dritte Teil wieder mehr verwirrt.
Ich bin froh, konnte Iva das Schiff verlassen, aber dass Ola seine Mutter nicht verabschieden durfte, Richard nur eine Nacht mit Iva an Land verbringen konnte und das Schiff (temporär) untergehen musste, schien mir etwas unfair. Ich weiss nicht, ob Malin das so ausgehandelt hatte - nachdem sie Iva überhaupt in die Lage gebracht hatte, hat sie da etwas schlecht verhandelt. Aber was soll man schon machen gegen Wassergöttinnen.
Der als Theaterstück geschriebene Teil hat mich vollends verwirrt und auch am wenigsten gefallen. Was hat es mit der Frau auf sich, die das Ganze auf der Nebenbühne koordiniert? Und dem Publikum, was sich beschwert (sind das wir, die Leser)? Die Szene danach, welche wieder wie eine Art Gedicht geschrieben war, die im gefluteten Bundestag stattfand, hat mich allerdings wieder zum Schmunzeln gebracht. Diese Textstücke haben mir am Besten gefallen.
Und ich hatte Recht mit meiner Vermutung, dass Iva wohl die Besitzerin des Buddelschiffladens ist. Die Vorstellung, dass in jedem der Flaschenschiffe des täglichen Bedarfs solche Geschichten innewohnen, ist spannend und regt die Vorstellungskraft an.
Alles in allem bin ich froh, habe ich dieses Buch gelesen, da es mal etwas ganz anderes war, vom Schreibstil als auch von der Geschichte, als was ich sonst so lese. Und den Horizont erweitern ist nie verkehrt - ausser vielleicht auf dem Zombieschiff…