Der Schreibstil empfinde ich als Nicht schlecht, aber es hat bei mir etwas gedauert mich “einzulesen”. Danach ging das Lesen für mich flüssig. Auch die Beschreibungen gefallen mir, es hat etwas poetisches. Die Beschreibung des Helden ist klar umrissen, dennoch bleibt eine gewisse Freiheit sich den Helden vorzustellen, sich Dinge über ihn zu fragen. Ich frage mich, was für Beziehungen er früher geführt hat, ob er oft “unglücklich verliebt” war. Auf mich macht er einen sehr unsicheren, einsamen und etwas nerdigen Eindruck. Vielleicht auch weil der Autor auf gewisse Details wie die Strassenbezeichnungen oder die Flugnummer beschreibt. Auch bekomme ich schon beim Beginn des 1. Kapitels das Gefühl, dass der Mann gewisse Züge eines Stalker hat.
Alles gibt mir den Eindruck flüchtig zu sein. Nur Momentaufnahmen, flattrig, nicht ganz fassbar. Auf der einen Seite finde ich das irgendwie schön zu lesen, andererseits mag ich klar umrissenes.
Die kleinen Untertitel der Kapitel Regen meine Fantasie an, wie und was passieren könnte, sind aber oft irreführend und ein Bisschen “lächerlich, lustig”. Z. B. Bei Kapitel 2 “in dem unser Held die Heldin zum Sprechen bringt”. Hier und bei einigen anderen Passagen Frage ich mich ob das der Humor des Autors ist oder ob er sich irgendwie lustig über die Hauptperson macht, ob er ihn mag oder ins lächerliche zieht.
Der erste Teil fühlt sich für mich recht anstrengend an. Zum einen ist das daran geschuldet, dass ich den “Helden” echt als anstrengend und nervend empfinde. Er wirkt überaus krankhaft verliebt und will nicht merken, dass, (laut Autor) sie kein wirkliches Interesse hat.
Andererseits kann ich mich in teils Passagen wiederfinden.