Klein aber oho! - diese Lektüre von Jostein Gaarder hat es in sich!
Da steht die ehemalige Konkubine des grossen, angesehenen Augustinus Bischof von Hippo auf und bietet ihm Paroli! Sie widerlegt seine Theologie und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Sie schämt sich der gemeinsamen Liebe ebenso wenig, wie des gemeinsamen Kindes. Es macht sie schaudern, dass der Sohn, nach Bekehrung und Taufe des Augustinus von diesem nur noch ‘Frucht der Sünde’ genannt wird!
Eindrücklich, wie sie argumentiert und ihn mitunter regelrecht zerpflückt. Ich habe nur gestaunt - ja, es hat gut getan! Wir brauchen MEHR mutige Frauen in der Kirche, die sich nicht mundtot machen kann - und dass sie in Floria schon eine frühe Schwester haben, ist Ermutigung und VERPFLICHTUNG in einem! …das Bändchen sollte theologische Pflichtlektüre sein!