…und nun habe ich das erste Supplément ‘verschlungen’ - Otfried Preusslers erster Band vom kleinen Wassermann. - Es ist wirklich eine reizende Geschichte! (Danke @kaba)
© 1956 ist es der Zeit entsprechend etwas ‘klischiert’ - der Vater ist es, der mit dem Jungen die Welt und das Leben erkundet und ihn entsprechend begleitet und das eine oder andere Wagnis zutraut. Dem gegenüber ist die Mutter besorgt und häuslich. Wohl ebenfalls der ‘Zeit geschuldet’ ist, dass der Vater den Kleinen nach einem argen Streich übers Knie legt… Zum Glück haben die meisten Eltern heute andere Methoden! - Etwas grob war die Episode, wo der Kleine den Mann mit der Brille gleich mehrmals untertaucht…
Übrigens: die HP von: Preussler ist sehr interessant - man kann bei Werken aufs Cover klicken und dann beim Buch auf ‘mehr…’ - so bekommt man auch Preusslers Schreibmotivation und seinen Hintergrund mit - und eine gehörige Portion Bescheidenheit, wenn er ganz vorne (beim Portrait) schreibt:
“Ich bin ein vergleichsweise simpler Geschichtenerzähler, der seine Geschichten aus guten Gründen mit besonderer Vorliebe Kindern erzählt. Auch erwachsenen Kindern übrigens. Und weshalb erzähle ich ihnen meine Geschichten so, wie ich sie ihnen erzähle? Weil es mir Freude macht, nicht nur meine eigene Phantasie dabei mit ins Spiel zu bringen; sondern weil es mir darauf ankommt, mit Hilfe solcher Geschichten auch die Phantasie meiner Leser und Zuhörer zu aktivieren, sie zum Gebrauch ihrer Phantasie zu ermuntern, sie darin einzuüben.”
…ja und dass die Geschichten auch für ‘erwachsene’ Kinder sind, habe ich beim (Wieder)Lesen gemerkt!