Der erste Band des kleinen Wassermann erzählt von seinem Start ins Leben und vor allem, wie er dabei von seinem Vater begleitet wird. Dieser kümmert sich rührend und grosszügig um seinen ‘Sohnemann’, dem er den Mühleweiher ebenso zeigt wie das Umland. Die Mutter ist eher die häusliche, besorgte.
Der kleine Wassermann hat an vielem einen Heidenspass, treibt den einen oder andern Schabernack, schlägt auch Mal über die Stränge (wenn er den halben Weiher ablässt… und die [damals] entsprechende Strafe erhält), schliesst Freundschaften mit dem Karpfen ebenso wie mit den Menschenkindern… Berührend jenes Kapitel, wo der Vater ihn zur Belohnung für eine gute Tat nächtens mit hinaufnimmt, damit der Kleine seinem Harfenspiel lauschen kann - und dabei den Mond kennen lernt, den er prompt vom Weiher einfangen und der Mutter mitbringen will!
Originell wie Preussler sich in das werdene Wassermännlein einfühlt und seine Erkundungsreisen schildert, vor allem wenn der Kleines Neues sieht, das er voll Verwunderung untersucht und wozu ihm die Worte fehlen. So fallen nasse Steinchen vom Himmel und er geht auf die Suche nach dem Regen, von dem der Vater ihm ja gesagt hat, dass er ‘kommt’ - …nur scheint er sich versteckt zu haben, da niemand am Kommen ist…
Wirklich eine berührende Geschichte, bei der Kinder ‘nebenbei’ vieles lernen und das beim Vorlesen auch zu Ratespielen animieren kann (ja: was sind denn die grünen Häuschen auf den Rädern?)