Nun habe ich einen weiteren ‘Filmklassiker’ gelesen - diesmal Patricia Highsmith’s Erstling Zwei Fremde im Zug. Schauderhaft! Mich hat’s ehrlich ‘mitgenommen’ und ‘angespannt’. - Vor allem Guy tat mir leid, der so ich-schwach ins Verderben rennt, der mit Anne eine Frau zur Seite gehabt hätte, der er sich wohl anvertrauen hätte können. - Stattdessen glaubt er, selbst fertig zu werden mit Charley Bruno - einem Psychopathen, der einen suggestiven Sog ausübt und den andern genau um den Verstand bringt, den er eigentlich brauchen würde, um überlegt und klug handeln zu können! - Wirklich sehr geschickt inszeniert.
Nur der Schluss kam für mich etwas überraschend, fast überstürzt: der eine, der tödlich verunfallt und der andere, der einem Bekannten, der letztendlich doch ein Fremder ist, ein Geständnis ablegt, während er abgehört wird…
Gerne hätte ich gewusst, wie die Geschichte weiter ging: wie hat Anne reagiert, ihre Eltern? Was wurde aus der Ehe, dem ‘werdenden’ Kind’? Und vor allem Guy: gibt diese Konstellation ‘mildernde’ Umständw? Wie ging seine vielversprechende Karriere weiter?
Ich war mir nicht mehr sicher, ob ich die Verfilmung durch Hitchcock gesehen hatte - der Plot war effektiv ‘hitchcock-like’ 🤪 - …und mir genügte mein innerer Film - … zu meinem Erschrecken musste ich feststellen, wie ich an einzelnen Stellen ganz nervös mit den Buchseiten spielte…. 😅