lea_g

  • 19. Feb
  • Beitritt 23. März 2022
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  • Belana_st Ich habe den Einstieg ins Buch eigentlich relativ einfach gefunden. Die meisten neuen Begriffe werden sehr schnell verständlich. Ich teile aber die Meinung von cirrus, dass zumindest die Wildwut und die Fae noch immer rätselhaft sind, aber ich glaube, dass ist gerade auch das, was das Ganze spannend macht. Insbesondere scheint mir, dass diese bei den Timoraner klar negativ behaftet sind, ich vermute aber, dass mehr dahinter steckt bzw. dies eine verfälschte Wahrnehmung ist, die vom Königshaus bewusst gefördert wird, um Misstrauen und Ablehnung gegen diese zu schüren. Wie lea_g hätte ich mir aber definitiv eine Karte gewünscht - davon bin ich nämlich immer ein grosser Fan, da ich mich so immer viel besser in einer Geschichte zurechtfinden kann.

    Ich könnte mir wie lea_g vorstellen, dass es sich bei Legion um den dritten Erben Valen Ferus handelt, ausserdem glaube ich, dass er auch der Blutgeist ist. Handelt es sich hier vielleicht um irgendeine Art Fluch, der jeweils am Letztmond auftritt? Ebenfalls gehe ich davon aus, dass Halvar, Thor und Siv Fae sind, die bewusst im königlichen Haushalt “eingeschleust” wurden (es ist ja insbesondere interessant, dass alle drei sehr gute Kämpfer sind; nicht unbedingt das, was man bei einem Stallknecht oder einer Dienstmagd vermuten würde). Insbesondere bei Siv habe ich die Vermutung, dass sie eine Fae ist, aufgrund von den Ausführungen auf S. 100: “Ein Kribbeln in meinem Hinterkopf liess mich stutzig werden. Das Gefühl, dass ich etwas nicht sah, obwohl es sich direkt vor meinen Augen befand. Aber Siv log bestimmt nicht.” Fae sind schliesslich Meister der Illusion. Ich vermute ausserdem, dass sich Legion in der Nacht nach dem Übungskampf Siv gegenüber als Valen Ferus gezeigt und ihre Loyalität verlangt hat. Das sind aber alles nur wilde Vermutungen und ich bin gespannt, ob sich etwas davon als wahr herausstellen könnte.

    Elise finde ich ebenfalls sympathisch und kann mich den bereits kommunizierten Meinungen nur anschliessen. Ihre Schwester Runa erweckt zu Beginn meines Erachtens nicht viele Sympathien, sie scheint perfekt in die oberflächliche Gesellschaft der adligen Schicht zu passen. Diese Meinung habe ich aber etwas geändert, als sich herausgestellt hat, dass sie sich mit der Geschichte von Timoran auseinandersetzt. Allenfalls steckt doch auch noch mehr hinter Runa und sie ist einfach geschickter als Elise allen vorzugaukeln, dass sie sich problemlos in die ihr zugedachte Rolle einfügt.

    Noch nicht richtig klug werde ich aus dem Agitatoren-Angriff (waren es denn überhaupt Agitatoren bzw. über Menschen?), aus dessen abrupten Ende bzw. wie dies mit dem Blutgeist zusammenhängen soll.

    Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich schon richtig aufs Weiterlesen 😍

  • Fanny Mein lieblings Buch von diesem Jahr ist War and Queens – Liebe kennt keine Grenzen von Jennifer L. Armentrout.😍

  • JBJB Hallo zusammen! Ich bin nun endlich auch fertig mit dem Buch! Mich hat der letzte Teil sehr gepackt und ich habe dje zweite Hälfte des Buches beinahe in einem Schnurz fertig gelesen😉.

    Ich fand die Geschichte insgesamt sehr berührend und schön, auch wenn es mir manchmal etwas zu abstrakt oder wage war. Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich das ganze System nach dem Tod verstanden habe, und auch jetzt bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich das mit dem Hacken in Wallace Brust richtig verstanden habe.

    Die Geschichte ist sehr langsam vorangehend und ist auch viel mehr auf die Entwicklung der Charaktere (vor allem Wallace) fokussiert, als auf irgendeinen Plot oder eine Handlung. Mir persönlich hat dies sehr gefallen, vor allem, da es sich ja auch um ein sehr sensibles Thema handelt. Ausserdem verstehe ich die Message von TJ Kleine auch ein wenig so, dass das Leben immer viel zu kurz ist und wir es in vollen Zügen geniessen sollen und uns Zeit nehmen sollen, für Dinge, die uns glücklich machen. Der langsame Schreibstil passt auch zu der Idee, dass Wallace nach seinem Tod endlich alle Zeit der Welt hat, um sich um sich zu kümmern und um seine Liebsten.

    Im Verlaufe des Buches hat man die Charakter immer besser kennengelernt. Mir haben es Nelson mit seinen sarkastischen Sprüchen und Mei mit ihrer temperamentvollen Art besonders angetan.

    Ein paar Kritikpunkte habe ich jedoch an das Buch. -Ich hätte es spannender gefunden, wenn Wallace und Alan sich von früher gekannt hätten. Das hätte der Geschichte noch etwas Pep gegeben. Ausserdem hätte ich gerne noch etwas mehr von Wallace Vergangenheit erfahren, weshalb er zu seiner Lebzeiten so geworden ist, wie er nunmal war.

    Mich hat es auch etwas verwirrt, dass Hugo Alans Fragen direkt beantwortet hat, während er bei Wallace immer so wage und ausweichend geantwortet hat.

    Dass der Manager am Schluss noch aufgetaucht war, hat noch etwas mehr Spannung erzeugt. Ich fand es toll, dass er eben nicht so aussieht, wie die konventionelle Vorstellung eines furchfeinlosenden Managers. Jedoch hat mich seine plötzliche Meinungsänderung am Ende des Buches recht verwirrt und ich konnte sie nicht ganz nachvollziehen.

    Das Ende war für mich persönlich etwas vorhersehbar, aber dennoch sehr zufriedenstellend und schön.

    Das Buch liest sich leicht und regt auch sehr zum Nachdenken an. Ich finde, TJ Klune hat das Thema Tod auf eine einzigartige Art und Weise in diesem Buch behandelt und die Vorstellung einer solchen Zwischenstation beruhigt mich persönlich sehr.

    Ich kann das Buch wärmstens weiterempfehlen! Danke, dass ich bei dieser Diskussion dabei sein durfte! Eure unterschiedlichen Meinungen und Denkanstösse haben mir sehr gefallen und mich auch das ein oder andere hinterfragen lassen😊

  • lea_g Das mit dem Abdriften und dem sich selber fragen, was man in einer solchen Situation tun, denken und fühlen würde, passiert mir seitdem auch sehr oft. Schon alleine aus diesem Grund finde ich das Buch bis jetzt super, auch wenn die Geschichte einem nicht gefällt oder die Art, wie sie geschrieben ist…die Gedanken regt sie auf jeden Fall an und wird hoffentlich dem einen oder anderen Leser vor Augen führen, was wirklich wichtig ist im Leben. Aber auch ich habe schon viele Bücher in dieser Art gelesen und hoffe wie Elisa_ auch, dass es nicht das typische Schema beibehalten wird und dass Wallace schlussendlich tot bleibt…vielleicht wird er ja auch auf der Fähre bleiben, um sich so um die Menschen zu kümmern, was er ja bisher nicht gemacht hat.

    • ENIF Guten Morgen liebe ENIF und guten Morgen liebe Leserunde

      Deinen ersten Eindruck dieser Geschichte teile ich voll und ganz mit Dir. Obwohl ich den kreativen, flüssigen und leichten Schreibstil von TJ Klune sehr schätze. Die einzelnen Erzählungen kratzen nur immer leicht an der rationalen und emotionalen Oberfläche herum und wollen einfach nicht tiefer gehen. Dies finde ich sehr schade. Vielleicht ändert sich dies ja im Verlauf der Geschichte noch!? Wir durften ja lesen, das Wallace zu Lebzeiten ein emotionaler Klotz war.

      Gut vorstellen könnte ich mir, dass der Autor dem Leser so aufzeigen möchte, dass alles seine Zeit braucht. Jede Handlung, jede Gefühlsangelegenheit, jede Lebens-Situation (ob positiv oder negativ, ob schön oder weniger schön) ect. Dass man jeden Moment des Lebens achtsam geniessen sollte, egal wie einfach es einem erscheint (z.B. wie bei Hugo mit seinen Teeblättern) und nicht einfach an sich vorbei sausen lassen sollte. Sich Zeit für das Leben nehmen! Wallace hat sich überhaupt keine Zeit für irgend etwas anderes genommen als für seine Karriere/Kanzlei und hat so aus meiner Sicht sehr viele schöne Dinge ausserhalb seiner Arbeitswelt, nämlich das richtige „Leben“, verpasst. Für Wallace beginnt mit seinen Tod ein langwieriger Prozess „Zeit“ zu haben. Zeit für Dinge zu haben, die er gar nicht kennt oder die er sich vorher einfach nicht genommen hat, da ihm die Kanzlei und das damit verbundene Ansehen wichtiger war und ihm alles bedeutet hat. Zeit zu haben über sich und sein Leben (bei Wallace das vergangene Leben) nachzudenken. Vielleicht sich mal bei gewissen Situationen zu hinterfragen. Zeit, für sein Umfeld und die kleinen dazu gehörenden Dinge wirklich wahrzunehmen und nicht stur und mit Scheuklappen durch das Leben/die Kanzlei zu stapfen.

      Meine Interpretation dazu ist, dass TJ Klune‘s Botschaft an seine Leserschaft so Aussehen könnte: Geniesst und schätzt achtsam die Zeit Eures Lebens!

      Geht es auch jemandem so? Einzelne Erzählungen erinnern mich sehr stark an den Film „Ghost - Nachricht von Sam“ mit Patrick Swayze und Demi Moore 😂

      Ich wünsche Euch allen weiterhin viel Spass beim Lesen!…