Jana | 27 | Genres: Alle 😊
Ich durfte an der Leserunde von Bookcircle zum Buch “Das Reich der Asche - Realm Breaker” von Victoria Aveyard teilnehmen. Von der Autorin habe ich bereits die Reihe “Die Farbe des Blutes” gelesen und fand diese genial! Ich hatte also relativ hohe Erwartungen an den Auftakt ihrer neuen Reihe. Leider konnte dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. Ich hatte mindestens 150 Seiten gebraucht, bis ich richtig in diese Welt reinkam. Und das obwohl ich sehr viel Fantasy lese und eigentlich nie so lange brauche! Die Geschichte war die ganze Zeit extrem langatmig und ich hatte so lange bis ich mit dem Buch durch war. Obwohl ich gefühlt in jeder freien Minute weiterlas, kam ich irgendwann bei der Leserunde nicht mehr hinterher. Das frustrierte mich sehr und ich geriet in eine Leseflaute. Nun, warum gebe ich diesem Buch trotzdem drei Sterne? Diese neue Fantasywelt hat extrem viel Potenzial! Man lernt enorm viele Sprachen, Länder und Kulturen kennen. Auch die Charaktere sind alles andere als eindimensional. Eigentlich besteht sehr gutes Material für eine epische Fantasyreihe. Mir kam es manchmal beim Lesen so vor, als wäre dieses Buch für eine Netflixserie geschrieben worden. Manchmal dachte ich: Boah, das wäre cool in einer Serie! ABER genau das ist auch das Problem. Es schien mir, als wäre die Geschichte für ein anderes Medium geschrieben worden und deshalb hat es für mich als Buch nicht gut funktioniert. Ich werde Band 2 eine Chance geben und hoffen, dass ich da die Autorin aus “Die Farbe des Blutes”-Reihe wiedererkenne
Ich habe bisher eigentlich nur Gutes über die Bücher dieses Autors gehört und hatte dementsprechend hohe Erwartungen. Leider wurde ich enttäuscht. Die Grundidee der Geschichte finde ich eigentlich interessant, aber an der Umsetzung hat es gehapert. Es geht darum, dass man im Himmel fünf Menschen trifft, die man in seinem Leben (unwissentlich) berührt/geprägt hat. Die Aussage ist also eigentlich, dass alle Leben zusammenhängen, alles einen Grund hat und ein anscheinend bedeutungsloses Leben eigentlich grosse Auswirkungen hat. Leider fand ich die Weisheiten in diesem Buch etwas platt und ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht. Ausserdem hatte ich an einer Stelle etwas Mühe, als es um Vergebung ging. Und zwar kam es mir so vor, dass dort gewisse Taten aufgrund bestimmten Umständen entschuldigt/verharmlost wurden. Ich persönlich finde aber, dass man hätte von der Vergebung sprechen können, ohne den schalen Beigeschmack, dass die Taten entschuldigt/verharmlost wurden. Wer sich aber für Bücher interessiert, die in eine ähnliche Richtung gehen (nur besser!), dem kann ich “Die Mitternachtsbibliothek” von Matt Haig oder “Das Café am Rande der Welt” von John Strelecky empfehlen
Ein süsses Jugend-Fantasybuch, das Elemente bekannter Märchen aufgreift (Aladdin, Allerleirauh etc.) und daraus eine zauberhafte Geschichte spinnt Zum einen hat man Prüfungen, Reisen und andere Abenteuer, welche die Protagonistin meistern muss und zum anderen beinhaltet das Buch eine grosse Portion Romantik (natürlich auch etwas Kitsch, aber das liebe ich hin und wieder) FAZIT: Ein schönes Büchlein für zwischendurch Und für Märchenfans eine Empfehlung!
Es war nicht perfekt, aber es hatte definitiv eine Sogwirkung! Dieses Buch hüllt einen in die wunderschöne Wildheit der Wölfe ein, wirft einen mitten in ein Familiendrama und stellt die Frage, wer soll wann über lebensverlängernde Maßnahmen und Organspende entscheiden können Leider hat mir Cara, eine der Protagonistinnen, gar nicht gepasst … ab einem gewissen Punkt tat sie Dinge, die ich nicht mehr nachvollziehen konnte und mich einfach wütend gemacht haben!
Welches Buch nach einer wahren Geschichte fandet ihr besonders gut? Ich habe kürzlich “Unorthodox” von Deborah Feldman gelesen und es war sehr mitreissend Bevor ich dieses Buch gelesen hatte, dachte ich, dass die Netflixserie “Unorthodox” die Geschichte von Deborah Feldman erzählt. Das ist aber nicht so. Die Netflixserie basiert zwar auf ihrer Autobiografie und es gibt auch gewisse Parallelen, aber es ist nicht ihre Geschichte. Inhalt: Geboren und aufgewachsen in der ultraorthodoxen jüdischen Satmar-Gemeinde in Williamsburg New York ist Deborah gefangen in einem Korsett von repressiven Regeln. Besonders für Frauen: Verbot von nicht-jüdischen Büchern. Kleidervorschriften. Keine ausreichende Schulbildung. Tabu von Sexualität. Arrangierte Ehen. Und noch viele mehr. Seit Deborah ein kleines Mädchen war, wusste sie, dass sie anders als die anderen Gemeindemitglieder war. So leihte sie sich heimlich weltliche Bücher wie “Matilda” oder “Harry Potter” aus der Bibliothek aus und versteckte sie in ihrem Zimmer. Je älter sie wurde, desto mehr kam der Wunsch nach Freiheit. Schritt für Schritt entfernte sie sich von der Gemeinde mehr zu sich selbst. Die Geschichte von Deborah Feldman berührte mich sehr und ich hatte aufgrund verschiedenster Regeln und Verhaltensweisen in dieser Gemeinde durchwegs ein beklemmendes Gefühl. Immer wieder war ich so dankbar, dass ich das Glück hatte, selbstbestimmt aufwachsen zu dürfen. Ein Privileg, das man oft als zu verständlich nimmt. Die Autobiografie zeigt, dass dies auch in einem westlichen Land teils nicht für alle Menschen möglich ist. Besonders gut am Buch gefiel mir, dass die Liebe zu Büchern eine wichtige Rolle spielte Deborah fand immer Zuflucht und Trost in ihren Büchern - etwas, was wir Bücherwürmer sehr gut nachvollziehen können. Ein kleiner Minuspunkt gab es für mich aber: Manchmal fand ich den Schreibstil etwas zäh und anstrengend.
Ich habe mich sehr gefreut, als ich im Rahmen der von bookcircle veranstalteten Leserunde ein Exemplar von «Charles Darwin und die Reise auf der HMS Beagle» gewonnen habe. Charles Darwin finde ich eine interessante historische Persönlichkeit und es ist nun auch schon lange her, als ich im Schulunterricht über seine Forschungen lernte. Meine Erwartung an das Buch war eine moderne Graphic Novel, die einem Darwin’s Entdeckungen näher bringt. Leider konnte die Geschichte dies nicht erfüllen. Obwohl die Graphic Novel ein paar schöne Zeichnungen beinhaltet, entsprach der Zeichenstil gesamthaft nicht meinem Geschmack und wirkte auch etwas altbacken. Jemand aus der Leserunde verglich den Stil mit Tim und Struppi und das finde ich sehr passend. Cool fand ich, dass vor jeder Reiseetappe die einzelnen Länder aufgelistet wurden, was einen Überblick ermöglichte. Jedoch kratzte das Buch inhaltlich nur an der Oberfläche und man lernte weder über Charles Darwin noch über seine Forschungen extrem viel. Fazit: Eine Graphic Novel, die zwar nicht schlecht ist, aber mich auch nicht von sich überzeugen konnte.
Was macht ein Zuhause zu einem Zuhause? Das ist die Kernfrage des Buches «Wie viel von diesen Hügeln ist Gold» von C Pam Zhang, welches ich kürzlich gelesen haben. Beworben als eines von Obama’s Lieblingsbüchern und auf der Longlist des Booker, hat «Wie viel von diesen Hügeln ist Gold» meine Neugier geweckt und Erwartungen geschürt. Und so viel kann ich schon einmal verraten: Ich wurde nicht enttäuscht. Inhalt: Es ist die Zeit des Goldrausches in Amerika. Ein geklautes Pferd, zwei Silberdollars, ein Revolver und die Leiche ihres Vaters. Das ist alles, was den Waisen Sam und Lucy bleibt, als sie durch die Prärie auf der Flucht und gleichzeitig auf Suche nach einem Zuhause sind. Doch durch ihre Armut und ihre chinesische Abstammung scheint der amerikanische Traum nur ein leeres Versprechen, wie eine Fata Morgana in der endlosen ausgetrockneten Hügellandschaft. Diese Geschichte vereint so viele wichtige Themen, ohne dabei überladen zu wirken. Es geht um die Identifikation mit seiner Herkunft, mit seinem Geschlecht, mit seiner Familie und vor allem mit einem Zuhause. Zugegeben, zuerst wusste ich nicht richtig, was ich von dieser Geschichte halten soll. Angefangen damit, dass Lucy auf den ersten Seiten fortlaufend einzelne Leichenteile ihres Vaters vergräbt, war mir das zu makaber. Doch danach änderte sich alles. Man reist zurück in die Vergangenheit als ihre Eltern noch lebten und fängt Schritt für Schritt an, die Geschichte dieser Familie besser zu verstehen. Immer wieder bildete ich mir vorschnell eine Meinung über eine Person, die sich später stark veränderte. Ich glaube, das wurde von der Autorin bewusst herbeigeführt, damit man als Leser:in selbst stutzt, wie viele Vorurteile ganz unbewusst in unseren Köpfen herumspucken, bevor man überhaupt die ganze Geschichte eines Menschen erfasst hat.
Wunderschön. Herzzereissend. Poetisch. Französisch. Diese Wörter beschreiben, was in diesem wundervollen Büchlein steckt. Als ich durch die Gänge der Bibliothek schlenderte und per Zufall zu dieser Geschichte griff, hätte ich nie gedacht, dass ich zu einem richtigen Schätzchen gegriffen habe. Mit dem ersten Satz kamen in mir Zweifel auf, ob der Schreibstil des Autors das Richtige für mich ist. Denn der erste Satz war zehn Zeilen lang. Doch wie die Zweifel unbegründet waren! Der Schreibstil ist so WUNDERSCHÖN. Genau mein Geschmack. Der Autor konnte mich mit seinen Worten so berühren, dass ich bereits nach den ersten 50 Seiten am Weinen war. Die Briefe, die der Protagonist in diesem Buch schreibt, sind so POETISCH und HERZZEREISSEND. Dieses Buch war zwar nicht so spannend, dass es mich am Abend um den Schlaf brachte, aber es versüsste mir jeweils die Morgen. Es gab nichts Schöneres, als mit der ersten Tasse Kaffe und einer Strickdecke ein paar Seiten in diesem Buch zu lesen. Na klar, es ist schnulzig, aber ich bin eben eine hoffnungslose Romantikerin. Ich ahnte die ganze Zeit, wie die Geschichte endet, aber das störte mich nicht. Ich liebte das Setting!! Paris war eine wundervolle Kulisse. Das ist nur logisch, denn welcher Ort eignet sich besser für eine Liebesgeschichte als die Stadt der Liebe? Ich liebte, dass alles so FRANZÖSISCH war. Ich kann jedem das Buch empfehlen, der nach einer ruhigen und tiefgründigen Liebesgeschichte sucht. Obwohl die Geschichte mehr ist als nur eine Liebesgeschichte - es geht auch um Hoffnung. Und darum, sich am Leben zu erfreuen. Wer Nicholas Sparks gerne liest, soll diesem Buch eine Chance geben. Denn ich wage zu behaupten: Was für Nicolas Sparks North Carolina ist, ist für Nicolas Barreau Paris.
Welches Buch wurde euch zuletzt empfohlen? Ich habe auf die Empfehlung einer Buchhändlerin hin «Frau Morgenstern und das Böse» von Marcel Huwyler gelesen und war ihr ab der ersten Seite so dankbar für diesen Tipp. Inhalt: Frau Morgenstern, eine frühpensionierte Lehrerin aus der Zentralschweiz, verübt Selbstjustiz. Sie zuckt nicht mit den Wimpern, wenn es darum geht, «Scheisskerle» wie Kai Koch für immer zu beseitigen. Doch ihre Morde bleiben nicht unentdeckt, zumindest nicht von dem geheimen Schweizer Killerministerium Tell. Dieses Ministerium stellt ihr ein Ultimatum: Entweder sie verübt Morde im Auftrag der Schweizer Regierung oder sie wandert lebenslänglich in den Knast … ein Traumberuf für die frühpensionierte Lehrerin. Der Autor wob in diese Geschichte einen zynischen, bissigen, bösartigen Humor, ganz nach meinem Geschmack, der sich wie einen roten Faden durch das ganze Buch zieht. Gleichzeitig sind schweizerdeutsche Wörter wie «Huscheli» oder «Gfrörli» so liebevoll eingebettet. Marcel Huwyler spielt mit Lexik und Syntax und hat sein Handwerk definitiv im Griff. Dennoch hat es eins, zwei Stellen im Buch, die sich für mich etwas gezogen haben, weshalb das Buch vier von fünf Sternen erhält. Was dieses Buch nicht bietet, ist eine liebevolle, moralisch integre Protagonistin. Ich habe Rezensionen gelesen, die das bemängeln – aber ganz ehrlich: in der Inhaltsangabe steht, dass sie eine Mörderin ist. Man muss also davon ausgehen, dass diese Protagonistin keinen funktionstüchtigen Moralkompass besitzt Im echten Leben würde ich Frau Morgenstern eine Haftstrafe und psychologische Betreuung wünschen, aber in der Fiktion ist sie eine starke Romanfigur. Wer solch eine Trennung nicht vornehmen kann, dem empfehle ich dieses Buch nicht. Für mich ist diese Geschichte eine Mischung zwischen einem Agatha Christie Roman und «Der 100-Jährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand» und somit für Fans dieser Bücher empfehlenswert
Kennt ihr gute historische Romane? Aktuell bin ich total im Historischen-Roman-Fieber Zuletzt habe ich das neuste Buch der britischen Schriftstellerin Philippa Gregory – «Gezeitenland» - gelesen. Es handelt sich hierbei um einen Auftakt zu einer neuen Reihe. Inhalt: Es ist England im Jahr 1648. Das Land ist zerrüttet von dem bereits sechs Jahre anhaltenden Bürgerkrieg zwischen den Parlamentariern und den Royalisten. Für die junge Hebamme und Heilerin Alys in ihrer kleinen Hütte im Marschland von Sussex ist es eine besonders harte Zeit. Seit ihr Mann, ein Fischer und Säufer, verschollen ist, trennt sie und ihre zwei Kinder nur noch wenig vom Betteltuch. Als sie in der Mittsommernacht auf den katholischen Priester James trifft, der dringend ein Versteck vor den Anhängern des Parlaments benötigt, entflammt in ihr eine verbotene Liebe. Doch eine Beziehung zwischen einer gewöhnlichen Kräuterfrau und eines Papisten ist nicht nur verboten, sondern auch gefährlich … besonders wenn hinter ihrem Rücken das Wort «Hexe» immer lauter getuschelt wird. Ich habe dieses Buch richtig genossen. Es war spannend, die Epoche unheimlich gut beschrieben (man merkt, dass die Autorin Expertin in englischer Geschichte ist) und Alys ist eine sehr sympathische Protagonistin. Während des Lesens habe ich immer wieder gegoogelt und mich über den englischen Bürgerkrieg informiert und fand es grossartig, wie die Autorin wichtige Ereignisse davon in den Roman eingewebt hat. Das Einzige was mich zu Beginn gestört hat, ist dass ich James als Love Interest nicht mochte. Er ist ein richtiger Patriarch. Aber dann bin ich zum Schluss gekommen, dass die Tatsache, dass er so dargestellt wird, die ganze Liebesgeschichte auch realistisch macht. In dieser Zeit waren die Männer eben noch nicht so aufgeklärt und daher haben die Männer aus dieser Zeit kein Bookboyfriend-Potenzial
Ein wirklich GENIALES Kinderbuch!! Die Autorin hat etwas völlig Neues geschaffen. Also definitiv keine Geschichte, die man bereits tausendmal gehört hat. Sobald man den Buchdeckel aufklappt, begegnet man völlig schrägen und liebenswürdigen Figuren: Ob es nun eine riesige Katze, ein Zwergvampir - sorry ich meine natürlich einen Vampirzwerg (grosser Unterschied) - oder der geniale Jupiter North ist. Zugegeben, die ersten 50 Seiten musste ich durchbeissen. Doch sobald Jupiter North das erste Mal vorkam, konnte ich mich von der Geschichte nicht mehr losreissen. Denn mit ihm und allen Figuren aus Nevermoor wurde es richtig unterhaltsam und spannend. Ich liebte die schrägen Dialoge zwischen Jupiter und Mog (“NEIN MORRIGAN”) und musste oftmals laut auflachen. Auch das ganze Setting war wirklich genial. Am liebsten würde ich sofort nach Nevermoor reisen und im Hotel Deucalion absteigen. Aus der Fantasie der Autorin sind so viele wundervolle Sachen entsprungen, die alles andere als gewöhnlich sind. Und nun noch ein kleines Lob für die Aufmachung des Buches. Normalerweise gefallen mir oftmals die englischen Covers besser. Aber die deutsche Ausgabe ist mit so viel Liebe gestaltet, mir gefällt sie richtig gut. Auch unter dem Schutzumschlag ist das Buch mit einer hübschen Illustration geziert. Sodass man immer Lust hat, wieder nach diesem Schatz zu greifen und weiterzulesen. FAZIT: Eine grosse Leseempfehlung für Jung und Alt!
Wer „Der Brief für den König“ von Tonke Dragt nicht liest, verpasst etwas! Inhalt: Ein unermesslich wichtiger Brief mit einer geheimen Botschaft, welche über die Zukunft eines ganzen Königreichs bestimmt. Jemand muss den Brief an den König überbringen. Diese Bürde wird dem jungen Schildknappen Tiuri auferladen und er stürzt sich in ein rasantes Abenteuer voller Gefahren, Täuschungen und Feinden Dieses Buch ist sooooo toll und ein richtiges Herzensbuch von mir Ich kann mich seit meiner Kindheit immer wieder in dieser Welt verlieren, egal ob ich die Geschichte lese oder höre. Eigentlich bin ich kein grosser Rittergeschichten-Fan, aber dieses Buch kann ich nur empfehlen Das Setting ist genial!! Es spielt in einer fiktiven Welt mit Könige und Ritter. Das verleiht dem Ganzen einen mittelalterlichen Touch „Der Brief für den König“ gibt es auch als Netflixserie … Als ich mir die erste Folge angesehen habe, war ich aber total enttäuscht So viele Dinge sind anders im Buch! Deshalb habe ich beschlossen, diese Serie nicht zu schauen, damit sie mir nicht die Liebe zu dieser Geschichte kaputt macht
In einer kleinen Lesegruppe habe ich “Pepper-Man” von Camilla Bruce gelesen. Die Geschichte überraschte mich vollkommen! Inhalt: Die extravagante Schriftstellerin Cassandra Tipp ist seit einem Jahr spurlos verschwunden. Dies ist jedoch bloss eine weitere mysteriöse Begebenheit ihrer Person, da sie im Laufe ihres Lebens bereits mit mehreren Morden in Verbindung gebracht wurde. Doch ist sie tatsächlich die kaltblütige Killerin, für die sie so viele halten? Um endlich Klarheit zu schaffen, hinterliess die Schriftstellerin ein Manuskript: Pepper-Man kommt in der Nacht, geräuschlos kriecht er unter die Decke und saugt der kleinen Cassie das Leben aus. Jede Nacht. Seit sie ein kleines Mädchen war. Doch niemand sonst kann Pepper-Man oder die andere Feen vom Feenhügel sehen … Da die Geschichte in Form eines Manuskripts erzählt wird, brauchte ich ein paar Seiten, bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte. Aber danach mochte ich den Stil unheimlich gerne - es war etwas völlig Neues!! Genauso war die Geschichte sehr innovativ. Ich habe noch nie zuvor ein vergleichbares Buch gelesen “Pepper-Man” ist das perfekte Buch, um in einer Gruppe zu lesen Denn es wird einem viel zwischen den Zeilen mitgeteilt, Ereignisse sind oftmals metaphorisch gemeint und diese in einer Gruppe zu besprechen, war spannend und hilfreich. Denn dieses Buch ist KEIN Fantasy-Buch. Es geht um die Vermischung von Realität und der eigenen Fantasiewelt sowie zu was die menschliche Psyche im Stande ist, um nicht an einem Trauma zu zerbrechen. Eine grosse Leseempfehlung an alle, die für eine Reise in die psychische Abgründe eines Traumaopfers bereit sind.
Ich fand es wirklich schrecklich. Ich weiss nicht, wann ich zum letzten Mal das Wort “schrecklich” verwendet habe, um ein Buch zu beschreiben. Ich benutze normalerweise nicht so starke Ausdrücke, aber hier kann ich einfach nicht anders. Diese Geschichte empfinde ich in so vielen Hinsichten als problematisch. Eigentlich glaube ich, dass die Autorin mit diesem Buch eine tolle Botschaft vermitteln wollte, doch die Umsetzung ist meiner Meinung nach überhaupt nicht geglückt. Kyle, der männliche Love Interest, war für mich ein unsympathischer Sexist. Er machte nonstop anzügliche, sexistische Bemerkung und nannte Val “legs” wegen ihren scharfen Beinen. Zudem küsste er Val, obwohl sie immer wieder gesagt hat, dass sie das nicht will. Wie auch sonst bedrängte er sie auf eine unangebrachte Art und Weise. Er machte Sprüche wie, dass er Val, indem er sie entjungfert, zur Frau machen will. Ich meine gehts noch????? Eine Frau ist eine Frau. Egal ob Jungfrau oder nicht. Und was für eine komische, blöde Vorstellung, dass ein Mann ein Mädchen zur Frau machen kann? Was für eine patriarchische, verdrehte Vorstellung. Und was mich am meisten nervt, ist, dass solch ein Mann in einem Buch, welches unter anderem für Teenager ist, als Love Interest dient. Toxisch. Val ist ebenfalls nicht viel besser. Sie betreibt Slutshaming. Immer wieder bezeichnet sie Olivia, die mit mehreren Jungs bereits was hatte, als grösste Schl****. Das geht gar nicht!!! Die Botschaft sollte doch die sein: Hey, du bestimmst, wie und wann du sexuell aktiv wirst! Möchtest du mit mehreren Personen Sex haben? Total in Ordnung. Ist Liebe für dich für Sex nicht zwingend? Total in Ordnung. Möchtest du mit deinem/deiner Freund:in Sex haben, mit dem/der du schon eine Weile zusammen bist? Total in Ordnung. Möchtest du bis zur Ehe warten? Total in Ordnung. Möchtest du vielleicht nie Sex haben, weil du z.B. asexuell bist? Total in Ordnung. Alles ist in Ordnung - DAS sollte die Botschaft sein. Diese Geschichte hat mich so wütend gemacht.