UrsiBamert

  • 5. Nov 2024
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  • 1139 Punkte
  • Leider habe ich viel zu wenige Zeit um zu lesen...

  • Mir hat im zweiten Teil gut gefallen, dass mit Alan ein sehr neuer Charakter in den Teeladen kommt. Dabei haben mich die Reaktionen von Mei, Hugo, Nelson und Apollo sehr fasziniert. Anders als bei Wallace, waren alle vier sehr angespannt. Es wurden keine Witze gemacht und Wallace beschreibt auch, dass Alan eine Kälte ausstrahlt. Es macht den Anschein, dass die vier je nach Geist anders reagieren und sie Wallace nur so aufzogen, weil er es verträgt und sie ihm zeigen möchten, dass er nicht immer alles so ernst nehmen soll, auch sich selber nicht. So entdeckt er nach und nach seinen eigenen Humor, wie man auch bei der Sezene mit Desdemona schön sieht.

    Alan ist da ganz anders. Er ist wütend und verbittert. Die vier scheinen in seiner Gegenwart jeder Zeit das Schlimmste zu erwarten und sitzen wie auf Nadeln.

    • Hallo Zusammen.

      Mich haut das Buch noch nicht so richtig um. Es ist leicht und flüssig zu lesen, teilweise witzig geschrieben, ganz nette Story, aber irgendwie denke ich, dass es auch nichts neues ungewöhnliches ist. Mir fehlt so ein bisschen das Einzigartige. Habe das Gefühl, dass es so ein bisschen eine 0815 Story ist, über die man schon mal gelesen hat oder schon mal einen Film darüber gesehen hat. Mir fehlt noch der Überraschungsmoment. Aber vielleicht kommt ja noch etwas.

      lg Jörg

    • MartinaWeiss

      Ich finde die Spässe von Nelson lustig, verstehe das Ganze aber etwas anders. Wallace hat ein sehr korrektes, nach genauen Regeln ablaufendes Leben geführt und denkt, dass es nach dem Tod genau gleich weitergeht. Nelson lässt ihn immer wieder spüren, dass dies nicht so ist. Er gibt ihm viele seiner Erfahrungen weiter und lässt ihn manchmal auch in gewisse Situationen reinlaufen. Wenn man bedenkt, dass Kinder auch am besten lernen, wenn sie etwas selbst erfahren, finde ich dieses Vorgehen nicht verwerflich. Auch glaube ich Nelson, dass er nicht damit gerechnet hat, dass Wallace sich schon beim ersten Versuch “umziehen” kann. In meinen Augen macht es Sinn, dass man zuerst scheitert, oder eben erfolgreich die Kleider wechselt, aber halt noch willkürlich. Nelson scheint mehr als einmal überrascht zu sein, wie schnell Wallace etwas kann, wofür er selbst lange gebraucht hat. Vielleicht ist Wallace ein Naturtalent als Toter?

    • MartinaWeiss Ich bin ein grosser Fantasy-Fan aber der Haken in der Brust gefällt auch mir nicht. Ebenso wenig die Bikini-Szene und die Schläge mit dem Stock.

    • hallo zusammen! als erstes möchte ich euch sagen, dass ich momentan grad in griechenland in urlaub bin, und zwar - lustiger zufall - ganz in der nähe des flusses acheron, auch genannt styx. die vorstellung, dass im café (teeladen) hier nebenan hugo und konsorten nebst einigen geistern den eingang ins nirvana hüten, ist schon noch speziell😂 ich muss sagen, dass sich die geschichte bis jetzt recht flüssig liesst, allerdings ist mir der schreibstil angesichts der doch immer wieder angedeuteten ernsthaftigkeit der situation doch manchmal ein bisschen zu „locker-flockig-lustig“. ich muss allerdings gestehen, dass ich als ziemlicher realist sowieso kein allzu grosser fan von fantasy-geschichten bin; bei gewissen beschriebenen widersinnigen situationen sträubt sich mein verstand, sie einfach mal so zu akzeptieren, ich hoffe, ihr wisst, was ich meine. ausserdem: bin ich die einzige, die vom plötzlichen wechsel der lustigen geistererzählung ins unheimliche zombie-genre etwas überrascht war? passt für mich irgendwie nicht so richtig zur übrigen geschichte - so als ob man plötzlich in einem anderen roman lesen würde. so richtig grus(el)ig z.b. die stelle, als der zombie cameron die „schneeflocken“ mit der zunge auffängt, bäh. auch die sache mit dem haken in der brust von wallace ist etwas gewöhnungsbedürftig und lässt mein kopfkino immer wieder purzelbäume schlagen. bin gespannt wies weitergeht - bis jetzt jetzt konnte mich die geschichte noch nicht so richtig in bann ziehen. liebe grüsse aus dem heissen griechenland!

      • Hallo zusammen

        Na, wie war eure erste Lesewoche? Vielen Dank @Zottel-Pommel @ENIF @Pfosibaer becksy füs Teilen der ersten spannenden Eindrücke!

        T.J. Klune schreibt meiner Meinung nach mit viel Witz und Komik – wie gefällt euch sein Schreibstil?

        Pfosibaer Wir durften ja lesen, das Wallace zu Lebzeiten ein emotionaler Klotz war.

        Der grösste emotionale Klotz! 😉 Ich persönlich fand das erste Kapitel stark – wir lernen Wallace wirklich in Höchstform seines starren, arroganten und kalten Selbst kennen. Weshalb ist er wohl so geworden – was aus seinem «unglaublichen Leben» hat ihn zu dieser Person gemacht? Und wie nehmt ihr Wallaces Charakter im Verlauf dieses ersten Leseabschnitts wahr?

        In Wallaces Welt wird das Leben nach dem Tod wie ein Job beschrieben – Mei ist zu ihrer Rolle ausgebildet worden und ist nervös, ihr erstes «Projekt» allein durchzuführen, Hugo und Mei haben einen Manager (was es sich wohl mit diesem auf sich hat?). Für sie ist der gesamte Ablauf «business as usual». Das habe ich so bisher noch in keinem (Fantasy)-Roman gelesen. Wie findet ihr diese Idee und Beschreibung?

        Habt ihr eine Vermutung, welche Rolle Hugos Teelanden in der Geschichte spielen wird, und welche Reise Wallace noch vor sich haben könnte? Die Szene, als Wallace seinen Pfefferminztee trank und plötzlich seine Mutter vor sich sah, hat sich mir eingeprägt. Ob Wallace mithilfe des Tees in Erinnerungen seines Lebens zurückreisen kann? Was denkt ihr, welche Theorien habt ihr?

        Ich bin gespannt auf eure Kommentare!

      • ENIF Guten Morgen liebe ENIF und guten Morgen liebe Leserunde

        Deinen ersten Eindruck dieser Geschichte teile ich voll und ganz mit Dir. Obwohl ich den kreativen, flüssigen und leichten Schreibstil von TJ Klune sehr schätze. Die einzelnen Erzählungen kratzen nur immer leicht an der rationalen und emotionalen Oberfläche herum und wollen einfach nicht tiefer gehen. Dies finde ich sehr schade. Vielleicht ändert sich dies ja im Verlauf der Geschichte noch!? Wir durften ja lesen, das Wallace zu Lebzeiten ein emotionaler Klotz war.

        Gut vorstellen könnte ich mir, dass der Autor dem Leser so aufzeigen möchte, dass alles seine Zeit braucht. Jede Handlung, jede Gefühlsangelegenheit, jede Lebens-Situation (ob positiv oder negativ, ob schön oder weniger schön) ect. Dass man jeden Moment des Lebens achtsam geniessen sollte, egal wie einfach es einem erscheint (z.B. wie bei Hugo mit seinen Teeblättern) und nicht einfach an sich vorbei sausen lassen sollte. Sich Zeit für das Leben nehmen! Wallace hat sich überhaupt keine Zeit für irgend etwas anderes genommen als für seine Karriere/Kanzlei und hat so aus meiner Sicht sehr viele schöne Dinge ausserhalb seiner Arbeitswelt, nämlich das richtige „Leben“, verpasst. Für Wallace beginnt mit seinen Tod ein langwieriger Prozess „Zeit“ zu haben. Zeit für Dinge zu haben, die er gar nicht kennt oder die er sich vorher einfach nicht genommen hat, da ihm die Kanzlei und das damit verbundene Ansehen wichtiger war und ihm alles bedeutet hat. Zeit zu haben über sich und sein Leben (bei Wallace das vergangene Leben) nachzudenken. Vielleicht sich mal bei gewissen Situationen zu hinterfragen. Zeit, für sein Umfeld und die kleinen dazu gehörenden Dinge wirklich wahrzunehmen und nicht stur und mit Scheuklappen durch das Leben/die Kanzlei zu stapfen.

        Meine Interpretation dazu ist, dass TJ Klune‘s Botschaft an seine Leserschaft so Aussehen könnte: Geniesst und schätzt achtsam die Zeit Eures Lebens!

        Geht es auch jemandem so? Einzelne Erzählungen erinnern mich sehr stark an den Film „Ghost - Nachricht von Sam“ mit Patrick Swayze und Demi Moore 😂

        Ich wünsche Euch allen weiterhin viel Spass beim Lesen!…