Finde die Diskussion noch interessant.
Für mich ist Rose bei weitem nicht emanzipiert. Sie diskutiert / redet nicht mit Luke (bis jetzt noch keine Version gekommen, wo sie sich wirklich Zeit für ein Gespräch genommen hätten und über ihre Wünsche und Sehnsüchte gesprochen hätten.)
Emanzipiert wäre: Sorry Luke. Ich will KEINE Kinder. Entweder du packst das, oder wir trennen uns.
Leider gibt es bei der Kinderfrage nix halbes. Und ja: Beziehungen scheitern daran.
Luke wäre emanzipiert, wenn er Position bezieht (und nicht seine Eltern vorschiebt): Ich möchte Kinder / Ich kann ohne Kinder mit dir leben. Auch da: entweder oder.
Schade ist, dass Luke dann kein engagierter Vater wird - und Rose das dann auch nicht einfordert. (Selbstbewusst/ emanzipiert).
Eine Affäre einzugehen ist für mich nicht emanzipiert. Eher Dampf ablassen, weil man eben NICHT klar und selbstverantwortlich reagiert / gehandelt hat. Wie andere schon sagten: auch wie sie Wein trinkt, auf Kosten des Kindes, finde ich kindisch und nicht erwachsen.
Emanzipiert wäre, die Beziehung sauber zu beenden und dann - irgendwann - eine neue Beziehung einzugehen.
Kurz: Sehe in diesem Buch keine selbstverantwortliche, emanzipierte Rose. Leider.
(Denke aber tatsächlich, dass die Amerikaner darunter etwas anderes verstehen. Und die Diskussion im Forum zeigt auch, dass man es unterschiedlich sehen kann.)
Liebe Grüsse