Ich mag Krimis, Fantasy und Thriller - Leseratte seit immer schon.
Idol in Flammen zeigt das Leben von Akari, welche ihr ganzes Leben ihrem Idol Masaki widmet. Als Gerüchte aufkommen, dass Masaki einen weiblichen Fan geschlagen haben soll, wird Akari noch fanatischer gegenüber Masaki und richtet ihr Leben komplett nach ihm aus. Das Buch ist mit 125 Seiten relativ kurz und schnell gelesen. Die verwendete Sprache der japanischen Autorin Rin Usami ist einfach gehalten. Der Spannungsbogen entwickelt sich zum Ende hin immer mehr. Das Ende selber fand ich aber enttäuschend. Vieles bleibt offen und unklar. Welchen Fan soll nun Masaki geschlagen haben? Fand das Ereignis überhaupt statt? Was geschieht nun mit Akari, welche sich fast zu Tode hungert wegen ihrer Leidenschaft? Ich persönlich kann mich nicht mit dieser obsessiven Fankultur anfreunden und würde das Buch deshalb nicht weiterempfehlen.
Der Roman von Mark Miller erzählt die Geschichte von Lorraine und Léo. Lorraine ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau, welche eine neue Zweigniederlassung in New York eröffnen soll. Lorraine ist aber auch eine versierte Kunstkennerin und lernt den ehemaligen Kunstfälscher Léo kennen. Neben der Liebesgeschichte gibt es noch einen unheimlichen Stalker, welcher Lorraine bedroht. Im Verlaufe des Buches gibt es verschiedene Hinweise auf den Stalker, aber enttarnt wird er erst ganz am Schluss. Das Buch liest sich sehr schnell und flüssig. Die zahlreichen Beschreibungen von Kunstwerken und Orten sind sehr real. Auch die Hauptcharaktere werden ausführlich beschrieben, so dass beim Lesen ein Bild der Person im Kopf entsteht. Mark Miller ist ein Pseudonym, der wahre Schriftsteller - oder eventuell die wahre Schriftstellerin bleibt ungenannt. Ich kann das Buch gut als Ferienlektüre oder für zwischendurch empfehlen. Obwohl ich sonst Liebesromane nicht so mag, ist die Geschichte durch die Anwesenheit des Stalkers spannend. Leider gibt es am Ende kein wirkliches Happy-End, was ich persönlich sehr schade fand.
Der zweite Fall von Kommissar Bark beginnt mit einem Coldcase. Das schräg zusammengesetzte Team rund um den Kommissar soll den ungelösten Fall von Emelie Kartmann wieder aufrollen. Im Laufe der Ermittlungen ergeben sich plötzlich Parallelen zu einem ganz aktuellen Fall: Kommissar Barks Mitarbeiterin Sara Bredow, deren Ehemann Josef unter mysteriösen Umständen den Tod findet. Während der Lektüre kommen immer neue Verdächtige ins Spiel. Welche Rolle spielen die Geschäftspartner Per-Gunnar und Carola Dorteus? War Josef in illegale Machenschaften verwickelt? Welche Rolle spielt Saras besitzergreifende Mutter Gunilla? Handelt es sich eventuell um einen Eifersuchtsmord? Sara Bredow ist aufgrund einer psychischen Erkrankung nicht im aktiven Polizeidienst. Was genau zu dieser Erkrankung geführt hat, klärt sich nach und nach auf. Daran Mitschuld trägt ihr ehemaliger Arbeitskollege Ulf Gunnarsved, welcher später zu den Ermittlungen beigezogen wird. Sara wird als psychisch labil dargestellt und kann nicht einmal selber ihre Tochter Moa betreuen. Nach dem Tod von Josef erhält sie Hilfe von ihrer besten Freundin Lisa, ihrer Mutter Gunilla und ihrem Schwager Wilhelm und seiner Frau Antonia. Sehr treffend beschreibt Anna Jansson die unterschiedlichen Charaktere im Buch. Kommissar Bark wird dem Lesenden als gutmütiger und verständnisvoller Mensch dargestellt. Zu Beginn wird auf seine persönliche Geschichte (Band 1, Leichenschliff) eingegangen und seine besondere Beziehung zur Psychologin Mia Berger erklärt. Im Gegenzug wird sein Ermittlungspartner Ulf Gunnarsved als sehr unsympathische dargestellt. Das Team von Kommissar Bark besteht aus Ingrid, Henrik und Alex (Sohn von Mia Berger). Alle Teammitglieder haben eine persönliche Geschichte, welche sie zum Team von Kommissar Bark geführt hat. Das Buch liest sich zu Beginn noch etwas schwerfällig. Man erkennt im ersten Teil noch nicht den Zusammenhang zwischen dem Coldcase um Emelie Kartmann und dem neuen Fall rund um Sara Bredow. Im zweiten Teil wird es spannend und mehrere Verdächtige kommen ins Spiel. Die Verbindung zum Fall um Emelie Kartmann wird immer wichtiger und offensichtlicher. Ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen und musste es ohne Unterbruch bis zum Ende durchlesen, um den wahren Mörder zu erkennen. Für mich war es der erste „nordische“ Kriminalroman. Es wird sicher nicht der letzte bleiben. Ich freue mich schon, mehr von Anna Jansson zu lesen.