NNikki_23
- 12. Dez 2024
- Beitritt 14. Mai 2023
- 0 Gefolgte Mitglieder0 Mitglieder folgen mir
Profil
- 1615 Punkte
Hallo
Gerne wär ich dabei, denn Literatur ist nicht einerlei. Ich würd zu gern sinnieren, über gehörtes diskutieren, würd Inspiration bekommen und würd später leicht benommen nach Hause schweben und ganz sicher etwas besser als vorher leben.
Liebe Grüsse
In Göschenen gibt es bei den einfachen Arbeiterleuten 1872 eine Unruhe. Der Bau des Gotthardtunnels spaltet die Gemeinde. Aus dem kleinen Bergdorf wird mit den vielen italienischen Tunnelbauer ein belebter Ort, das die einen begrüssen und die anderen zu Existenzängsten und Misstrauen führen.
Die Tochter eines Fuhrmannes, deren Zukunft teilweise vorbestimmt war, kommt einem Mineur gefährlich nahe und wird von ihrer Familie vehement abgelehnt. Durch viele Schicksale und Umstände passieren Dingel, die unaussprechlich sind: Tod, Krankheit und beschränkte medizinische Versorgung gehörte zum Alltag. Das Ende der Geschichte konnte ich mir dennoch leicht vorstellen, da sich die Geschichte wie ein Schweizer Märchen liest, nur eben im Jahr 1872.
Die Spannung wird immer wieder aufrecht gehalten von Karin Seemayer. Der Roman liest sich flüssig und leicht und hat mich erschaudern lassen während des Lesens. Es führt vor Augen, wie das Leben damals war und wie wenig Rechte Frauen besassen.
Ich habe die dramatischen Situationen mitgelitten und es schaudert mir zu wissen, das es Realität war. Die Geschichte ist toll zu lesen und die Zeit damals im Dorf und im Stollen gut beschrieben.
Auch ich bin schon weiter mit Lesen und mein Mann und mein Sohn haben es bereits gelesen oder sind noch dabei.
Es ist von der Dramaturgie her sicher sinnvoll, was die Hauptpersonen erleben und wie. Das ist für meinen Geschmack schon wieder etwas zu kitschig und unreal, aber halt Geschmackssache.
Der Einstieg ist mir leicht gefallen. Karin Seemayer schreibt lebendig und süffig. Die Geschichte geht voran und die meisten Charaktere wecken Sympathien und lassen sich gut bildlich vorstellen. Karin Seemayer beschreibt die Probleme des 19. Jahrhunderts wie die Angst vor Fremden und die sehr schnellen Veränderungen im kleinen Bergdorf, die wohl Leben bringen aber auch Angst machen.
Ich bin gespannt wie es zwischen Piero und Helene weitergeht und wie sich ihre Liebe entwickelt.
Viele Grüße
Hallo zusammen
Ich freue mich über diese Überraschung und das Buch und bin sehr gespannt aufs Buch und eure Meinung dazu.
Liebe Grüße Nicole