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Naturalchilla

  • 7. Aug 2024
  • Beitritt 25. Sept 2023
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  • 1769 Punkte
  • Das Buch hat einen leicht wirren Start. Im mittleren Teil wird es einfacher zu verstehen und der Schluss rührt einem zu Tränen. Es hat sich vom Schreibstil her gut und einfach gelesen. Für mich hat es sich sehr gelohnt, dass Buch ein zweites Mal zu lesen.

    Ich denke, dass das Buch durchaus hilfreich für betroffene Personen sein kann, wenn sie mit Vorsicht und Bedacht gelesen und bestenfalls besprochen werden. Die Anmerkung der Autorin sollte unbedingt gelesen werden.

    Für alle nicht-betroffenen Personen kann das Buch ein Einblick in mentale Erkrankungen sein und ein Leben aufzeigen, dass durch Traumata beeinflusst wird. Man kann sich selbst reflektieren und dankbar sein.

    Die Schreibweise und den abwechselnden Dartstellungsstil (Chat, Underground, etc.) hat mir gut gefallen. Auch die durchgestrichenen Wörter (Gedanken, die nicht ausgesprochen werden) fand ich sehr interessant und erinnerten mich an den Englischen Titel des Buches “The Words We Keep”.

    Die folgenden Zeilen sind mir im Gedächtnis geblieben (Seiten 308/309):

    „Tja, Coach, los ist, dass meine Mom gestorben ist, als ich sechs war, und wir unser Sicherheitsnetz verloren haben. Und vor ein paar Monaten hätte meine grosse Schwester sich fast das Leben genommen. Jetzt ist sie zurück und hat Tabletten, die sie nicht nimmt, und mein Dad hat kleine blaue Pillen, die ich nehme, und vielleicht brauche ich meine eigenen Tabletten, aber die habe ich nicht. …“

    Zudem das Gespräch zwischen Micah und Lily am Strand (Seite: 328):

    Micah: „Diese Stimme in deinem Kopf - die dir sagt, dass du dich für alles entschuldigen sollst, sogar für deine blosse Existenz? Die dir einredet, du seist niemals genug? Du weisst, welche ich meine?“

    Lily nickt.

    „Die lügt. Du bist genug. Genau jetzt. Genau so, wie du bist.“

    • Lesewoche 1, 31. Oktober - 6. November: Kapitel 1 bis 15

      Die ersten 15 Kapitel haben sich für mich düster und hoffnungslos angefühlt. Ich habe mir so sehr gewünscht, dass Lily sich jemanden anvertraut. Die Situation wirkte aussichtslos. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Jugendliche gibt, die genau so denken. Und sich niemandem anvertrauen möchten. Niemand wusste, dass die Familie Larkin nach dem Tod der Mutter, nochmals ein Trauma durchleben musste. Lilys Gedanken sind mächtig und haben so viel Platz eingenommen. Nach diesen Traumata wollte Lily wohl nur ihren Perfektionismus waren und unter anderem ihren Vater nicht enttäuschen. Oder die Familie zusammen halten, was absolut nicht ihre Aufgabe ist.
      Ich habe Micah ab seinem ersten Auftritt toll gefunden. Für mich musste es kommen, dass er und Lily sich irgendwann gut verstehen. Schön hat sich Lily auf den Kontakt eingelassen.

      Den Aspekt, dass Kunst zudem eine Strategie zur Bewältigung von mentalen Problemen sein kann, gefällt mir sehr gut. Ich finde dieses Nebenthema sehr bereichernd.

      Die einzelnen Figuren haben mir gut gefallen. Alle waren sehr authentisch und hatten alle einen eigenen Charakter.

    • Lesewoche 2, 7. - 12. November: Kapitel 16 bis 32

      Die Unterhaltungen zwischen Lily und Sam fand ich wunderbar tragisch und es war sehr schade, dass Lily Sam nicht die Wahrheit anvertrauen konnte. Sam hat sich so bemüht, konnte aber irgendwie nicht zu Lily durchdringen oder Lily war nicht bereit.

      Das Thema rund um die Guerillapoeten fand ich toll. Schön, dass sich Alice auch einbringen konnte.

      Die Liebesgeschichte zwischen Micah und Lily emfpand ich als wunderbar unterstützend. Es ging nicht um die endlose, wahre Liebe. Eher um einen gemeinsamen Weg, auf dem man sich an der Hand nimmt und sich gegenseitig hilft und unterstützt. Lily konnte von Micahs Erfahrungen profitieren und er lies sie an seinem Leben teilhaben. Lernen wir nicht unbewusst am meisten von anderen Menschen?

    • Lesewoche 3, 13. - 19. November: Kapitel 33 bis 59

      Das Ende der Geschichte war sehr spannend und ich hatte mehrmals Tränen in den Augen. Das Buch hat mich noch eine Weile beschäftigt und mich ermutigt, gedachte Worte mehr auszusprechen.

    Ich denke, dass das Buch durchaus hilfreich für betroffene Personen sein kann, wenn sie mit Vorsicht und Bedacht gelesen und bestenfalls besprochen werden. Die Anmerkung der Autorin sollte unbedingt gelesen werden.

    Für alle nicht-betroffenen Personen kann das Buch ein Einblick in mentale Erkrankungen sein und ein Leben aufzeigen, dass durch Traumata beeinflusst wird. Man kann sich selbst reflektieren und dankbar sein.

    Die Schreibweise und den abwechselnden Dartstellungsstil (Chat, Underground, etc.) hat mir gut gefallen. Auch die durchgestrichenen Wörter (Gedanken, die nicht ausgesprochen werden) fand ich sehr interessant und erinnerten mich an den Englischen Titel des Buches “The Words We Keep”.

    Die folgenden Zeilen sind mir im Gedächtnis geblieben (Seiten 308/309):

    „Tja, Coach, los ist, dass meine Mom gestorben ist, als ich sechs war, und wir unser Sicherheitsnetz verloren haben. Und vor ein paar Monaten hätte meine grosse Schwester sich fast das Leben genommen. Jetzt ist sie zurück und hat Tabletten, die sie nicht nimmt, und mein Dad hat kleine blaue Pillen, die ich nehme, und vielleicht brauche ich meine eigenen Tabletten, aber die habe ich nicht. …“

    Zudem das Gespräch zwischen Micah und Lily am Strand (Seite: 328):

    Micah: „Diese Stimme in deinem Kopf - die dir sagt, dass du dich für alles entschuldigen sollst, sogar für deine blosse Existenz? Die dir einredet, du seist niemals genug? Du weisst, welche ich meine?“

    Lily nickt.

    „Die lügt. Du bist genug. Genau jetzt. Genau so, wie du bist.“

  • DrQuinzel

    Liebe Leserunde

    Zuerst möchte ich mich bedanken, dass ich an diesem Projekt teilnehmen konnte. Ich habe mich sehr über das Paket gefreut. Das Buch hat eine für mich sehr ansprechende Optik. Mir gefallen die Farben und die Illustrationen.
    Das Thema “mentale Gesundheit” hat mich zudem auch sehr angesprochen, da ich selber lieber (Jugend-)Bücher mit tiefgründigen Themen lese. Ich habe kein Problem mit derben Umgangsformen und schwierigen Handlungen. Daher hat mir das Lesen keine Angst oder ähnliches bereitet.
    Da ich die letzten Wochen noch in den Ferien unterwegs war, komme ich erst heute dazu, mich an der Leserunde zu beteiligen. Zudem wollte ich mir viel Zeit nehmen und eine aussagekräftige Bewertung zu schreiben.

    Der Inhalt des Buches hat mir sehr gefallen. Das Lesen fiel mir leicht und es ist mir viel Inhalt present geblieben. Ich musste einige Male lachen, schmunzeln und gewisse Zeilen meinen Freunden laut vorlesen, da sie mich berührt haben. Gegen Ende des Buches hatte ich mehrmals Tränen in den Augen, da mich der Text und die Geschicht sehr berührt haben.

  • Fanny

    Happy Birthday! 🎈

    Mein Lieblingsbuch war dieses Jahr „All About Love: New Visions“ von Bell Hooks ♥️