NatiJim

  • 12. Sept 2024
  • Beitritt 9. Mai 2024
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  • 4962 Punkte
  • Maddies Geschichte über Selbstfindung und den Weg zur Selbstständigkeit. 

    Schwierige Familien-Verhältnisse, einen schweren Schicksalsschlag, der alles verändert, einen “problematischen Arbeitgeber” und erste Partner mit den dazugehörigen Flops. 

    Man fühlt sich mit Maddie direkt verbunden und hofft, dass sich für sie alles zum Guten wendet. Die Seiten ihrer Geschichte lesen sich schnell und trotz Thema leicht.

  • Fanny

    Mir hat der letzte Teil sehr gefallen! 😊 Dachte ich mir doch, dass die Geschichte autobiografisch ist.

    Der Kosenamen Maame verändert sich wie Maddie selbst, finde ich. @FEUES hat es sehr schön beschrieben 😊

    Die Aussprache zwischen Maddie, ihrem Bruder und ihrer Mutter war so notwendig! Die Situation hatte sich lange zuspitzt. Wie vermutet, steckte mehr hinter dem Verhalten der Mutter. Dass eine Zwangsheirat die Ursache war, wäre mir im Traum nicht eingefallen. Obwohl es leider in gewissen Kulturen und Ländern ja häufig ist…

    Die Versöhnung zwischen der Familie hat mich sehr berührt 🙈

    Maddie ist stärker geworden 😊 In allen Aspekten. Sie kennt ihren Wert und hat mehr Selbstvertrauen. Sie findet langsam ihren Platz in der Firma, wo sie immer mehr mitbestimmen darf. Eine neue WG mit ihrer besten Kollegin und natürlich Sam. Ich finde es schön, wie sich alles zum Guten entwickelt hat am Schluss ☺️

  • Der Debüt- Roman von Beatrice Salvioni hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig und der Schreibstil ansprechend.

    Schauplatz der Geschichte ist Italien vor dem Zweiten Weltkrieg. Mussolini und sein Partito Nationale übernehmen das Land.

    Die Protagonistinnen sind Francesca und Maddalena, die Malnata, deren Name und Präsenz nur Unheil bringen. Beide Mädchen sind im selben Alter, kommen jedoch aus zwei unterschiedlichen Welten. Francesca kommt aus einer eher wohlhabenden und konservativen Familie. Ihre Eltern erziehen sie zu Gehorsam.

    Die Malnata hingegen kommt aus eher armen Verhältnissen. Sie und ihre zwei Geschwister werden von einer alleinerziehenden Mutter grossgezogen.

    Francesca ist von der wilden und freien Maddalena fasziniert. Es entsteht eine starke Freundschaft, aus der beide Mädchen viel lernen. Sie lernen nicht nur sich selbst und einander kennen, sondern auch, was es bedeutet, Erwachsen zu werden. Wie die Gesellschaft zu dieser Zeit funktioniert und die Rolle der Frau, die eben keine Rolle spielt. Ein Kampf um Emanzipation und Freiheit in allen Aspekten.

    Ein Buch, das genau so endet, wie es beginnt. Abrupt und mit “Statement”.

    Freue mich auf Weiteres der Autorin.

  • Fanny

    Die Geschichte ist weiterhin flüssig und vom Tempo her passts auch gut 😊

    Maddie wirkt im Trauerprozess weiter gekommen zu sein. Noch nicht so weit, dass sie den Tod akzeptiert hat, aber es scheint ihr ein wenig besser zu gehen. Sie wirkt in allen Aspekten irgendwie bestimmter.

    Maddies Mutter wirkt sehr fordernd weiterhin. Wir wissen jedoch sehr wenig über sie, um über die Geschehnisse und Situation zu urteilen. Selbst Maddie weiss irgendwie nicht viel über ihre eigene Mutter, habe ich das Gefühl. Die Anekdoten, die ihre Mutter über den verstorbenen Vater erzählt, kennt Maddie gar nicht… Ich bin gespannt, wie sich das Verhältnis zwischen ihnen entwickelt.

    Bezüglich ihr Liebesleben. Ich finde super, dass sie Ben ins “Pfefferland” geschickt hat 👌. Wie sich die Dinge mit Alex entwickelt, sehen wir noch. Ich finde ein wenig Schade, dass sie teilweise nicht ehrlich ist und gewisse Dinge “dazureimt”. Aber wahrscheinlich liegt das an dem noch niedrigen Selbstwertgefühl? Ich glaube, das legt sich mit der Zeit dann auch 😊.

  • Fanny

    Habe die letzten Seiten richtig verschlungen😊
    Ich würde sagen, dass die Freundschaft mit Maddalena Francesca im Allgemeinen sensibilisiert hat. Sie hat Francesca gezeigt, was es ist Familie zu haben, mutig zu sein, zu widersprechen und hinterfragen. Das Macht und Einfluss teilweise über Gerechtigkeit siegen.

    Der Schluss war so wie der Anfang, finde ich. Abrupt und ein “Statement”, dennoch fand ich ihn passend. Man hätte wahrscheinlich noch viele Seiten schreiben können. Bezüglich des Prozesses an Malnata und wie sich die Lage im Krieg weiter entwickelt. Der Schluss hat mich auch ein wenig wütend gemacht, passend zum 14. Juni…

    Ich fand schön, wie sich die Haltung von Francescas Vater herauskristallisiert hat. Ich fand die Szene sehr emotional. Die Umarmung und wie er seine Tochter unterstützt hat.

    Mir hat das Buch gefallen und ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin 😊.

    • Fanny

      Maddie beginnt nun endlich für sich zu leben 🙌 Sie war die ganze Zeit so mit ihrer Familie beschäftigt, dass sie für alles Andere keine Zeit und kein Platz hatte. Die Mutter war konstant weg und der Vater krank. Da hatte sie, mit all dieser Verantwortung, keine Möglichkeit sich selbst und ihr Leben zu entdecken. Darum ist es für mich zusammenhängend.

      Uff Ben “gefällt” mir gar nicht 😅 Dachte am Anfang schon, dass es “zu schön ist um wahr zu sein”. Er hat so viele “Red Flags”. Jungfräulichkeit und trotzdem die Pille nehmen, ist für den reifen Ben anscheinend nicht verständlich 😅. Ich fand es richtig schade, dass das erste Mal für Maddie so unangenehm war. Sie hat mir richtig leid getan. Das zweite Mal ist Ben ja richtig über Maddie hergefallen. Die Szene fand ich mega irritierend. Und danach das Trösten im Bad… richtig armselig😅 Ihr merkt, ich bin nicht fan von Ben 😂

      Ich kann die Reaktion auf den Tod ihres Vaters auch komplett nachvollziehen. Der Todesfall war auch komplett unerwartet! Maddie macht sich Vorwürfe, weil sie ihrem Vater nicht beistehen konnte. Gegenüber Jo war die Reaktion nicht fair, aber verständlich. Und ich nehme an, die Situation zwischen den beiden wird sich auch bald beruhigen.

      Bin gespannt auf den nächsten Teil 😊

      • Nathlex hat auf diesen Beitrag geantwortet.
      • EJGS gefällt das.
      • Fanny

        So wie beide Mädchen unterschiedlich sind, sind auch die Familien total verschieden. Wie @Cleolatte geschrieben hat, glaube ich auch, dass Maddalenas Mama einiges erlebt hat und es sicher schwierig hatte als Alleinerziehende. Ich fand die Szene mit dem Schnee total schön. Wo auch Signora Merlini kurz glücklich war. Da war sie anders mit Maddalena ☺️

        Francescas Mama ist, finde ich auch, richtig narzisstisch. Zudem konservativ und oberflächlich. Der Vater hingegen, wie im vorherigen Post mal kurz angeschnitten, empfinde ich eher als “Mitzieher” und Geschäftsmann. Er bestraft Francescas Auflehnung in der Schule gegen den Partito Nazionale nicht wirklich. Er äusserste ja auch mal: “Man soll gewisse Dinge für sich selbst behalten und sie nicht teilen”.

        Den Titel sehe ich ebenfalls im politischen Kontext. Oder vielleicht auch mit Donatellas “Zwischenfall”? (Bin sehr gespannt, was diesbezüglich passiert ist)

        Maddalenas lässt am Anfang alles über sich ergehen in der Schule. Total anders, als wir sie bis jetzt erlebt haben. Alles für den Bruder und ihr Versprechen. Bis es ihr dann trotzdem reicht. Francesca lernt irgendwie, sich auch immer mehr zu widersetzen. Gegen ihre Eltern, gegen die Normen die wegen Il Duce aufgesetzt wurden, etc.

        Ein bisschen zu denken gab mir auch die Veränderung im Freundeskreis zwischen Matteo, Filippo und den beiden Mädchen.

        Mal sehen wie sich alles entwickelt. Freue mich auf den weiteren Teil 😊.

        • Fanny

          Also ich musste am Anfang auch kurz leer schlucken 😯. Dieser Anfang fesselt gleich. Wer es sein könnte? Eventuell der Obsthändler oder der Liebhaber der Mutter? Der Schreibstil von Beatrice Salvioni gefällt mir auch.

          Das konservative Dorf wo der Schein trügt. Geld, Klamotten und Autos sind teilweise relevanter als die Ausbildung und Aufklärung der Tochter. Man schliesst sich der radikalen Partei an, weil so das eigene Geschäft boomt. Aber nicht, weil man von der Sache überzeugt ist. Man merkt das Nahen des Kriegs… Denn es sind keine harmlosen Worte, wie Maddalena sagt.

          Maddalena ist ein totaler Freigeist. Sie ist mutig und tapfer. Darf eher Kind sein als Francesca. Ihre Familie ist auch herzlicher. Die einzige Bezugsperson die Francesca hat, ist Carla, meiner Meinung nach.
          Es erinnert mich irgendwie an Ronja Räubertochter 😊 Die Beziehung der Beiden.

          Bin gespannt, wie es weiter geht 😊

        • Fanny

          Mir gefällt das Buch bis jetzt sehr!

          Wie andere gesagt haben, ist es leicht zu lesen. Obwohl Maddies Geschichte/Situation nicht wirklich “legere” ist 😅

          Die familiäre Situation finde ich schwierig. Die pflegende Angehörige-Situation. Maddie stellt alle ihre Bedürfnisse hinten an und pflegt hingebungsvoll ihren Vater (sie hat ja nicht wirklich eine andere Wahl). Die Mutter scheint es nicht wirklich zu interessieren, wie es ihrer Tochter tatsächlich geht. Der Bruder lebt sein eigenes Leben, hilft absolut nicht bei der Pflege des Vaters.

          Sie kann sich mit niemandem wirklich austauschen. Daher vermutlich auch das Googeln.

          Der alte Arbeitgeber war einfach diskriminierend, obwohl dieser sich sehr tolerant gab 😅 Maddie wurde gefühlt “herausgeekelt”.

          Ich bin gespannt wie Maddies Geschichte weitergeht. Jetzt wo ein neues Kapitel beginnt 😊

        • Fanny

          Hallo Zusammen 😊 Ich freue mich auf den Austausch! Mein Buch ist auch angekommen 👍

        • Mimik war mein erstes Fitzek Buch. Sein Schreibstil gefällt mir sehr gut 👍 Der Aufbau der Geschichte ist sehr packend. Richtung Schluss wird man, bezüglich des Täters, mehrere Male irregeführt. Für meinen Geschmack lediglich ein “Mal” zu viel.

          Ansonsten ist das Ende dann total mindblowing und unerwartet 🤯 Hat mir schlussendlich sehr gut gefallen 👍

          Die Leseprobe von Dirk Eiler, dem Mimikexperten, war auch sehr spannend!😊

        • CommunityAdmin

          Das Buch wurde mir letztens im Laden wärmstens empfohlen 😊 Ich freue mich und bin sehr gespannt!🙌