Das Buch beginnt zunächst etwas schwach, fängt jedoch im Verlauf der Geschichte an, die Leser mehr zu fesseln. Im Mittelpunkt steht die komplexe Beziehung zwischen Vanessa und Tomas. Vanessa versucht immer wieder, die besseren Seiten von Tomas hervorzubringen, obwohl dessen aggressive Ausbrüche, wie das Zusammentreffen mit Logan, sie oft vor Herausforderungen stellen. Ihre Beziehung ist von einem ständigen Hin und Her geprägt, das für den Leser zunehmend nervenaufreibend wird. Man versteht jedoch Vanessas Beweggründe, denn trotz Tomas’ rauer Schale sieht sie in ihm ein Potenzial, das sie zu wecken hofft. Eine weitere zentrale Beziehung im Buch ist die von Vanessa und Travis, die ich als Katastrophe empfand. Diese dynamische Spannung führt zu Konflikten, die die Handlung zusätzlich anheizen. Es wird deutlich, dass beide Charaktere unterschiedliche Erwartungen und Wünsche haben, was die Beziehung belastet und zu weiteren Schwierigkeiten führt. Im Laufe der Geschichte baut sich eine gewisse Spannung auf, doch das Ende bleibt leider offen und hinterlässt viele Fragen. Trotz der Entwicklung, die die Charaktere durchmachen, werden einige offene Aspekte, die das Interesse des Lesers aufrecht erhalten hätten, nicht weiter behandelt. Besonders Tomas’ Hintergründe und die Beweggründe für sein Verhalten bleiben vage, was das Ende ein wenig unbefriedigend macht. Insgesamt wird das Buch gegen Ende zunehmend interessanter und spannender, aber der Schluss lässt den Leser mit vielen ungelösten Fragen zurück. Es bleibt zu hoffen, dass diese in einem möglichen Folgeband behandelt werden.