So, ich bin durch mit dem Buch. Werde mir natürlich die Spoiler sparen… aber war gegen Ende je länger je mehr nicht mehr sicher, ob ich das Buch so schnell lese, weil ich wissen möchte, wie es weitergeht oder ob ich es einfach fertig haben möchte… kann den Gedanken von Bienli89 hier also nachvollziehen. Je länger das Buch dauerte, stört mich die unrealistische Häufung von Dramen und Schicksalschlägen immer mehr (habe ich schon in vorherigen Posts erwähnt, ich weiss…). Dabei kann ich noch nicht einmal behaupten, dass ich nur gerne realistische Lektüre lese. Ich mag Fantasy und kann durchaus auch einem kitschigen Liebesroman (am Strand) Positives abgewinnen. Aber irgendwie passt hier für mich das ernste Thema, das persönliche Erlebnis der Autorin und das Alter der Hauptpersonen im Buch irgenwie nicht zu den ständigen Seiten-Dramen. Bei dem wichtigen und grossen Thema “Herzstillstand” dieses Buches hätte ich mir wohl mehr Tiefgang gewünscht. Dieser wäre für mich in der Auseinandersetzung mit persönlichen Gefühlen und Haltungen und in der Reflexion von Entscheidungen von Joel, Kerry und Tim zu finden gewesen und weniger indem man weitere kleinere und grössere Schicksalschläge dazu addiert. Über das Ende werde ich selbstverständlich erst sprechen, wenn die anderen auch soweit sind.
MMicha_Ela
- 6. Juni 2021
- Beitritt 28. Apr 2021
- 0 Gefolgte Mitglieder0 Mitglieder folgen mir
Profil
- 686 Punkte
Hallo liebe Mitlesenden
Den Roman habe ich auch im zweiten Teil gerne und schnell gelesen. Die verschiedenen Erzählperspektiven führen bei mir wirklich dazu, dass ich das Buch nur schwer weglegen kann. Immer möchte ich wissen, wie die anderen Charakteren eine gewisse Zeitperiode oder ein Ereignis erlebt haben und was sie dazu denken.
Nebst einigen eher unlogischen Auslassungen (genau Steffi!) finde ich die teilweise sehr abrupten Wendungen schade. Wenn man eine Person wirklich liebt, würde man ja nicht ständig so schnell aufgeben, wie es die Charaktere im Buch immer mal wieder tun. Das finde ich schlicht unlogisch.
Ebenfalls stören mich die diversen Verbindungen, Verwirrungen und kleineren/grösseren Schicksalsschläge. Dies ist mir persönlich zu weit weg von einer möglichen Realität und zu gesucht. Das macht die Geschichte aus meiner Sicht seichter, weniger glaubwürdig und oberflächlicher. Oder wie seht ihr das? Bin gespannt auf den nächsten Teil und werde wohl kaum warten können bis nächsten Freitag.Chiaralu Liebe Chiaralu, ich weiss mit 37ig manchmal noch nicht, ob ich das, was ich mache, wirklich will..
Und ich finde es gut so. Für mich ist der Weg das Ziel. Genau wie bei Joel, Kerry und Tim - so zumindest empfinde ich ihre Geschichte.
Fanny Das Thema “Jahrtausend-Wechsel” hat das ein oder andere Schmunzeln bei mir ausgelöst. Ich war in einem ähnlichen Alter damals wie die drei Hauptpersonen. Dabei kam bei mir vor allem der Gedanke auf, was ich damals wollte vom Leben und wo ich heute stehe… Wenn bei den drei Protagonisten noch ähnlich viele Wendungen dazu kommen, bin ich sehr gespannt, an welchem Punkt im Leben sie beim Buchende stehen werden.
Ich darf zur Zeit gerade in meiner ersten Leserunde mitmachen und finde es super. Als Vielleserin habe ich “Blut geleckt”. Diese Geschichte springt mich aufgrund meiner eigenen einjährigen Weltreise gerade mega an.
- Bearbeitet
Ich bin meinem Lesestil auch bei diesem Buch verfallen und schon viel weiter… das Weglegen des Buches fällt mir schwer. Auch weil ich jeweils wissen möchte, was denn nun die anderen Charakteren “zu sagen haben” zu einer gewissen Passage im Buch.
Der Schreibstil insgesamt gefällt mir sehr und war sicherlich ein Teilgrund für mein “Schnelllesen”.Bei den Charakteren fiebere ich am meisten mit Kerry mit. Die beiden Jungs mag ich mal mehr, mal weniger. Was ich ein bisschen gewöhnungsbedürftig finde, sind die teils doch sehr weitreichenden Entscheidungen, die von diesen jungen Menschen im Eiltempo getroffen werden und die diversen grösseren und kleineren Schicksale, welche doch etwas gehäuft auftreten. Auch muss ich mir immer wieder bewusst machen, dass die drei Hauptpersonen in dem Buch noch so jung sind. Ihr Verhalten empfinde ich manchmal als nicht ihrem Alter entsprechend - aber das ist ja vielleicht Teil der Story?
Die Verbindung von Fussball, Medizin, Drogen und Jugendliebe finde ich ein spannender Teppich für diese Geschichte. Das persönliche Erlebnis der Autorin mit dem Thema Herzstillstand ist spürbar und macht diesen Aspekt der Geschichte sehr real, das gefällt mir persönlich sehr.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht (auch wenn ich schon etwas weiter bin..
) und freue mich aber auch schon sehr darauf, wenn die Hauptpersonen etwas älter werden.
Hallo zusammen, da ich mich auch noch nicht vorgestellt habe, hole ich das natürlich gerne nach. In wohne in Luzern und arbeite in Zug als Leiterin einer Bildungsinstitution. Lesen war seit jeher mein Hobby. Ich tauche in eine andere Welt ein und bin dort.. egal ob auf Deutsch oder Englisch, ob aktuell oder historisch, mit viel Liebe oder viel Realität, egal ob als Biographie oder Science Fiction. Das einzige was ich nicht so mag, sind Krimis.
Das Buch finde ich optisch traumhaft… und ja, ich konnte nicht warten. Und konnte es auch kaum mehr weglegen. Bin schon voll in der Geschichte und werde mich heute Abend extrem zurück halten müssen, um nicht zu lesen sondern für meine Weiterbildung zum Coach zu arbeiten…- Bearbeitet
Die Geschichte von Emmi und Leo kann nicht einfach so enden? Das dachte ich auch bei der letzten Seite von “Gut gegen Nordwind”. Daniel Glattauer schafft mit “Alle sieben Wellen” eine Fortsetzung, die sprachlich an den ersten Teil absolut anknüpfen kann. Wie so oft bei Fortsetzungen ist der Spannungsbogen aber nicht gleich intensiv. Die Frage, wie die Geschichte zwischen Emmi und Leo ausgehen mag, lies mich jedoch auch hier von Seite zu Seite rasen. Bin ich happy mit dem Ende? Absolut. Auch wenn “Alle sieben Wellen” mich nicht gleich berührt hat wie mein Lieblingsbuch “Gut gegen Nordwind”. Was das Buch dafür geschafft hat: Daniel Glattauer gehört zu meinen absoluten Lieblingsautoren, von dem ich inzwischen alles gelesen habe, was auf dem Markt ist. Wer Sprache in verschiedensten Formen mag, mag Glattauer.
Kann man die “Herr der Ringe - Trilogie” auch mehr als einmal lesen? JA! Einerseits fasziniert mich bei diesem Buch die Handlung. Wer gerne Fantasygeschichten liest mit Fabeltieren und Fabelwelten, ist hier genau richtig. Andererseits nehme ich das Buch immer wieder zur Hand, weil mich die detailreichen Beschreibungen und die unfassbar grosse Welt, welche zur Handlung erschaffen wurde, in den Bann ziehen. Wie Tolkien es geschafft hat, ein solch riesiges Gebilde an Geschichte, Sprachen inkl. Phonetik, Kultur, Vergangenheit, Lebensformen und Geografie in seiner Fantasie entstehen zu lassen, ist für mich mehr als beeindruckend. Und ein Mitgrund, dass ich immer wieder in diese unreale und doch so realistisch beschriebene Welt eintauche möchte.
Hallo allerseits, freue mich gerade riesig auf dieses gemeinsame Leseabenteuer und auf die nette Post, die folglich bald bei mir ankommt.
Die Geschichte zog mich so in den Bann, konnte das Buch nicht mehr weglegen.
Die Geschichte von Emmi & Leo wird von Mail zu Mail gesponnen…ausschliesslich. Jeder Absatz bedingt somit eine Antwort des jeweils anderen, diese musste ich fortlaufend kennen. Irgendwo mittendrin aufzuhören, kam nicht in Frage. Gut gegen Nordwind fasziniert, berührt und zog mich komplett in die Email-Antwort-Interpretationswelt von Emmi & Leo. Eines meiner absoluten LieblingsbücherMitnehmen würde ich
Gut gegen Nordwind
von
Daniel GlattauerDie perfekte Lektüre um komplett ein- und abzutauchen. Und ein Glas Wein zu geniessen.