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Marco_TW

  • 14. Okt 2024
  • Beitritt 30. Apr 2021
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  • 644 Punkte
  • Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Autorin nahm mich gut mit und ich hatte eine kurzweilige Leseerfahrung. Leider blieb das Buch für mich aber dann doch weit unter den Erwartungen. Die Charaktere sind für meinen Geschmack viel zu übertrieben und dadurch leider überhaupt nicht glaubwürdig. Das machte die Dialoge konstruiert und die paar Tage in denen wir den Hauptpersonen folgen sehr gewollt. Dass all diese fundamentalen Fragen des Lebens (über die ich sehr gerne gelesen und nachgedacht habe) auf einmal und ohne logischen Grund genau in diesen Ferien hervortreten, während vorher - so schien es für mich - wenig darüber gesprochen wurde, oder vielleicht sogar wenig darüber nachgedacht wurde.. Ich weiss nicht.

    Darum leider kein überzeugtes Fazit, aber ich werde die Autorin wieder lesen und es nochmals versuchen. Der Stil gefällt.

  • Ich hab das Buch mit Abstrichen an sich gerne gelesen. Ein Highlight war es für mich aber nicht. Die Idee war gut und der Schreibstil angenehm. Die Figuren schienen mir leider nicht glaubwürdig und viel zu seicht. Ich glaube man könnte viel mehr aus der Geschichte machen, wenn man sich 600 Seiten Zeit nehmen würde. Der Schluss war mir zu harmonisch und auch wieder: zu flach. Ich werde die Autorin aber im Auge behalten. Vielleicht komm ich ja noch auf den Geschmack.

    Super spannend waren dafür die Inputs von den Mitlesern hier. Danke euch allen!!

  • Nach einer kritischen ersten Rückmeldung muss ich sagen, dass mir das Buch besser und besser gefällt und ich nun reingekommen bin. Der gute Lesefluss, den ich schon nach der ersten Woche als positiven Punkt erlebt habe, nimmt einen schön mit.
    Ich nerve mich zwar immer noch über einige (meiner Meinung nach) punktuelle Schwächen und einige immer noch sehr oberflächliche und halt leider auch etwas unglaubwürdige Charaktere:

    • An einer Stelle zum Beispiel, “driftet die Tochter wie ein Gummiball ab”. Das finde ich einfach handwerklich ein bisschen schwach. Mit einem Gummiball verbinde ich viele dynamische Bewegungen, aber gedriftet wird da doch nicht.
    • An der gleichen Stelle wird beschrieben, wie mit dem Kennenlernen des Freundes der Tochter die schlaflosen Nächte der Mutter sofort enden. Das ist erstens wenig glaubwürdig und zweitens hat man in der Geschichte also nicht den Eindruck dass die Sorge, die Rahel mit ihrer Tochter hat, nun einfach weg sind.
    • Generell ist das Verhalten der Tochter einfach nicht realistisch für eine erwachsene Frau. Auch nicht für eine, die sich erstmal noch etwas finden muss.

    Aber dann trotzdem: Die Entwicklung ist Spannend, die Beklemmung zwischen dem Ehepaar erlebbar und vor allem jetzt, wo Peter für mich etwas nahbarer wird, möchte ich die Reise mit den Beiden unbedingt weitergehen. Insgesamt gesehen fühlt sich das Leseerlebnis mittlerweile sehr gut an.

  • Hallo Zusammen

    Ich schalte mich auch gerne mal mit einer ersten Meinung ein. Gerade in dieser Konstellation der Leserunde werde ich das Buch selbstverständlich fertig lesen und mich gerne von Euch und Euren Meinungen noch etwas leiten lassen. Ohne Leserunde hätte ich das Buch aber wahrscheinlich weggelegt.

    Die Charaktere sind mir leider zu oberflächlich gezeichnet und die Spannungen zwischen den beiden Hauptprotagonisten finden sich für mich zu wenig subtil zwischen den Zeilen, sondern sind dann doch sehr klischiert auf den ersten Blick erkennbar. Jede Unterhaltung der beiden trieft derart vor Spannungen, dass ich als Leser öfters dachte: “Ja ich habs jetzt verstanden, ihr könnt nicht mehr so gut miteinander”. Vielleicht ist das Buch auch ein bisschen zu dünn um subtile, zwischenmenschliche Spannungen sorgfältig aufzubauen.

    Der Schreibstil ist aber flüssig und gefällt mir recht gut. Schade, wirklich sehr schade finde ich, dass man unbedingt noch Corona einbauen musste. Mir scheint das Buch war fertig, aber es wurde dann noch ein bisschen Pandemie eingebaut um aktuell zu sein. Das finde ich sehr ärgerlich, denn die Geschichte würde auch so gut tragen und ich muss nicht auch noch in meinem Leseerlebnis mit Corona konfrontiert werden.

    Ich bin gespannt, was die weiteren Meinungen hier in der Runde sind und freue mich trotzdem aufs Weiterlesen 🙂

  • Hallo Zusammen. Ich freue mich sehr auf den Austausch. Ich kenne weder die Autorin bereits, noch bin ich erfahren in Lesegruppen, aber die Neugierde ist riesig 🙂!

  • Ich bin geboren und aufgewachsen in Davos, in den bündner Bergen. Und bis heute steht Thomas Manns Zauberberg ungelesen in meinem Regal. Ein unangenehmes Versäumnis, dass es ENDLICH nachzuholen gilt. Deshalb würde ich mich an dem Wochenende um diesen Klassiker kümmern.