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MJolie

  • 10. Sept 2022
  • Beitritt 21. Dez 2021
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  • 540 Punkte
  • In diesem Buch geht es um Almette, die einen spontanen Suizidversuch hinter hat. Sie freundet sich mit dem zehn Jahre älteren Halbbruder ihrer Schulfreundin an. Die Geschichte ist aus meiner Sicht nicht allzu strukturiert geschrieben, ein roter Faden fehlt. Es ist schwierig, eine Rezension zu schreiben, da im Buch zu viele Probleme angeschnitten werden - beginnt mit Almettes Familienproblemen, (Liebes)Probleme mit der besten Freundin, Schulprobleme, “Freundschaft” zu einem zehn Jahre älteren “Meme-Lord”, Internethass, aufgedeckter Kinderhandelring im Internet, Corona u.a.. Für mich lag der Fokus erst am Ende des Buches auf der Problematik mit Social Media. Mir kam es so vor, dass die Autorin zu viele Probleme unterbringen wollte. Allerdings hätte die Geschichte dann länger und wesentlich strukturierter sein sollen. Die Grundidee des Buches finde ich gut! Da hätte man einiges machen können.

    Ich bin mir unschlüssig, was ich vom Schluss halten soll. Almette soll ja sehr intelligent sein. Wieso lässt sie sich von so einem derart suspekten älteren Typen einlullen? Schon klar, sie ist erst 15, aber dann hat man schon ein Gespür für Menschen. Wieso braucht sie die Freundschaft zu einem, der seine Schwester so schlecht behandelt? Da müssen einem doch die Alarmglocken läuten. Und im Internet hätte ich auch nach dem Meme-Lord gesucht, ganz klar.

    So im Nachhinein bin ich froh, das Buch gelesen zu haben. Stellenweise gefiel es mir richtig gut! Aber mir hätte es besser gefallen, wenn die Autorin sich auf weniger Themen fokussiert, diese dafür aber richtig behandelt hätte. Auch hätte ich gerne mehr über die Protagonisten Almette und Joshua (Meme-Lord) erfahren. Fehlende Informationen liessen mich leider als unbefriedigende Leserin zurück.

  • Fanny

    Guten Abend miteinander

    Beim zweiten Teil tat ich mich ein bisschen schwer (vor allem bei den Teenagerproblemen von Almette ), daher wurde ich ein bisschen später damit fertig. Almette scheint unschlüssig zu sein, wer sie sein möchte - mit 15 ist dies wohl ohnehin eher selten der Fall. Interessant finde ich jedoch, dass sie warm mit Jo’s Mutter wird, ihre eigene Familie aber unmöglich findet. Warum sie mit ihrer Familie solche Probleme hat, kann ich noch nicht nachvollziehen. Ist es schlicht pubertäres Verhalten, fühlt sie sich eingeengt, übermuttert, Depression?

    Die Figur Jo mag ich nicht besonders. Es ist seine aggressive Art und Sprache, die ihn unsympathisch macht. Seine Absichten mit Almette sind für mich noch unklar. Einerseits lobt er sie, andererseits disst er sie im Hintergrund. Welchen Weg möchte er mit ihr gehen? Geht es ihm wirklich nur um die Follower? Er scheint Mia zu hassen. Ist es die blanke Eifersucht, die ihn Mia hassen lässt? Seine Vorgeschichte interessiert mich sehr, ich hoffe, dass noch mehr dazu erzählt wird, ich möchte verstehen, warum er so geworden ist. Jo als Person mag ich nicht, ich mag aber seine Figur im Buch, sie löst etwas in mir aus (Antipathie). Mette löst in mir (noch) nichts aus, ausser Fragezeichen.

    Mir gefiel die Wende im letzten Teil des zweiten Teiles nicht besonders. Der Cut zwischen Alltag und dann plötzlich in Berlin an einer Demo zu sein, empfand ich zu abrupt. Aus meiner Sicht kommt nicht rüber, dass sich die Problematik um Social Media dreht. Ja, Yagmur und Almette beschäftigen sich viel mit TikTok, Almettes Selbstmordversuchvideo wurde oft angeklickt, aber die Problematik kommt für mich bislang noch nicht genug zur Geltung.

  • Fanny

    Gerne hier mein Feedback in drei Teilen:

    Cover und Titel

    Beim Cover kam mir zuerst das Wort “Cyber” in den Sinn, daher habe ich hier im Buchzirkel auch mal drauf geklickt. Beim Titel dachte ich zuerst, dass es sich um einen Roman handelt, der etwas mit “Zeit” zu tun hat. Dem ist aber nicht so. Im einem Kapitel mit Almette löst sich dann auf, warum der Titel so heisst. Ihr Vater nennt TikTok Tick Tack.

    Kapitel mit Almette

    Die Kapitel mit Almette gefallen mir mal so mal so. Sie scheint ein intelligentes Mädchen zu sein, welches sich klüger als ihre Eltern hält. Auf jeden Fall kann sie sie durchschauen und versucht ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Sympathisch ist mir das Mädchen nicht wirklich. Falls dies das Ziel der Autorin war, dann hat sie es gut hingekriegt. Warum sie sich umbringen wollte, ist mir allerdings noch nicht klar. Wohl eher nicht wegen des Werther-Effekts. Mal schauen, was im Verlauf des Buches noch herauskommt.

    Kapitel mit Anonymous

    Die Kapitel mit Joshua sind am Anfang harzig zu lesen, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Die in die Eckklammern gesetzten Wörter, bzw. verschiedenen Formaten, die er passend zur Situation benamst, stören mich im Lesefluss - für mich eher überflüssig. Das Kapitel, in dem er das Video mit dem Rollstuhlfahrer beschreibt, der sich in den offenen Liftschacht fährt, hat mir am allerbesten gefallen (für mich fast das beste Kapitel vom ersten Teil). Es gefiel mir, wie schlicht düster es geschrieben ist. Leicht melancholisch und traurig. Dass Joshua das Video gefällt, liess mich ein wenig an einen Charakter aus Stephen King erinnern.

    Insgesamt ist der Roman für mich ungewohnt zu lesen, allerdings gefällt er mir trotzdem. Er lässt sich leicht lesen und ich freue mich auf das Weiterlesen!

  • Fanny

    Hallo zusammen, es freut mich, bei der Leserunde dabei sein zu dürfen! Mich hat vor allem das aktuelle Thema neugierig gemacht. Die digitale Welt ist einerseits spannend und vielleicht vor allem für Jüngere sehr aufregend. Ich bin gespannt, wie die Geschichte um die Protagonistin erzählt wird! 🙂

    Liebe Grüsse

    MJolie

  • Vorab: ich kannte die Autorin vorher nicht, durfte das Buch jedoch in einem Lesezirkel lesen. Anhand der Beschreibung des Buches habe ich mich gefreut, denn diese klang spannend. Spoiler versuche ich in der Rezension zu vermeiden.

    Der Grundgedanke der Geschichte gefällt mir gut. An der Umsetzung hapert es leider ein wenig. Der Epilog ist sehr verwirrend. Die restlichen Kapitel werden aus Sicht der verschiedenen Charakteren erzählt. Dieser Stil des Erzählens gefällt mir gut, der Autor / die Autorin muss es aber auch können. Es entsteht auch dort Verwirrung, weil sich der Inhalt der Kapitel manchmal wiederholt, einfach aus Sicht einer anderen Zeit. Nach und nach tut sich eine Gruppe aus verschiedenen Personen zusammen, die die Spindeln zerstören sollten. Das Reich wird von der Armee aus dem Reich der Asche bedroht, diese kommt aus meiner Sicht in der Geschichte viel zu wenig vor. Am Ende des ersten Bandes weiss man immer noch zu wenig, was die zusammengestellte Gruppe vor hat.

    Der Schreibstil ist sehr holprig zu lesen, teilweise musste ich Sätze mehrmals lesen, obwohl ich eine sehr geübte Leserin bin. Ich denke nicht, dass es nur an der Übersetzung liegt. Die Autorin verliert sich extrem in detaillierter Beschreibung, welche für die Story nicht nötig sind. Zu viel Details lässt zudem kaum Raum für die Fantasie des Lesers.

    Die Charakteren habe ich je länger je mehr gemocht, man lernt sie jedoch nicht richtig kennen. Die Charakterzüge der Figuren kommen nicht zur Geltung. Am besten hat mir Corayne gefallen, die Tochter einer Piratin, man hätte viel mehr daraus machen können. Auch ist ein Ältester eine der Hauptfiguren. Immer wieder erhoffte ich mir, diese Figur besser kennenzulernen, aber Fehlanzeige.

    Fazit:

    Generell kommt in der Geschichte kaum Spannung auf. Für mich gab es genau zwei (einigermassen) spannende Stellen, was für über 500 Seiten viel zu wenig ist. Ich musste mich richtig durchkämpfen und habe viele Sätze aufgrund der etlichen detaillierten Beschreibungen überflogen. Für die Story ist dabei nichts verloren gegangen. Der erste Band hat mich leider nicht auf den zweiten Teil neugierig gemacht. Das Buch hätte ein richtig gutes Lektorat gebraucht, welches verwirrende und unnötige Stellen ausmerzt. Man hätte was richtig tolles aus dieser Geschichte machen können.

  • Liebe alle

    Wiederum fehlen mir noch ein paar Seiten, aber nicht mehr viele. Ab dem Kapitel Tränen der Göttin hat mir der letzte Teil vom Buch nicht schlecht gefallen. Ich hätte gern mehr Szenen wie mit der Seeschlange gehabt, obwohl diese verwirrend war. Arme greifen über die Reling? So viel ich weiss, haben Schlangen - auch Seeschlangen - keine Arme. Ich komme nun erst zum Schluss mehr in das Buch hinein, was mir zu lange gedauert hat. Dass die Kapitel aus der Sicht verschiedener Personen erzählt werden, finde ich generell super und abwechslungsreich,… wenn der Autor / die Autorin das kann. Auch im letzten Teil bleibe ich dabei, dass die Kapitel viel zu sehr ins Detail gehen und zu wenig geschieht. Ich hätte mir in der Mitte des Buches eine weitere Schlacht mit den Aschenkriegern gewünscht. Die Idee der Story finde ich aber grundsätzlich super. Mal schauen, wie die Rezensionen zum zweiten Teil werden.

  • Bin mit dem zweiten Teil noch nicht ganz durch, es fehlen noch ein paar Seiten. Allerdings kann ich kaum mehr dazu sagen, irgendwie sind die Charaktere süss, aber ich werde nicht so warm mit ihnen.

    Zu der Story: es wird in den Kapiteln immer ganz viel geschrieben, aber am Ende ist doch nicht allzu viel los. Mir fehlt ein bisschen die Action, und die Szene im Palast war mir ein wenig zu Durcheinander. Es gab zwar viel Details, aber viel ist nicht passiert. Dass die Königin sich für Taristan entscheidet, erschien mir willkürlich, bzw. Der Weg zur Entscheidung hapert aus meiner Sicht ein wenig. Aber vielleicht wird’s ja noch auf die letzten Seiten des 2. Teils erläutert. Mir ist klar, dass es nur der erste Teil ist, aber aus meiner Sicht sollte es so zu lesen sein, dass man das Gefühl von einem eigenständigen Buch bekommt. Normalerweise hätte ich das Buch nicht weitergelesen, aber ich habe das Gefühl, dass noch was kommt, daher mache ich weiter 🙂 fleissig weiterlesen ist die Devise

  • FranziM vielleicht meint sie auch Blonde, davon gibt es auch einige 🤷🏻‍♀️ Bleich und blond

    • MatthiasG ja, mir geht es genauso. Einerseits ist es sehr unterhaltsam, allerdings hält sich die Autorin oftmals mit Details auf. Dies lässt mich beim Lesen stocken. Auch die Sprache der Dialoge, ob es jetzt an der Übersetzung liegt oder nicht, erscheinen mir zu gewollt aufgedunsen. Manchmal gar theatralisch, das gefällt mir etwas weniger. Bislang kann ich auch noch nicht nachvollziehen, warum Sterbliche so abwertend gegenüber den Ältesten sind. Diese finde ich bislang den spannendsten Part, hoffe, man erfährt noch mehr über sie.

      Normalerweise lese ich fast nur Hennen im Fantasy-Genre, aber ich versuche einen Vergleich wegzulassen. Bin sehr gespannt, wie es mit der Geschichte weitergeht.

    • sap003

      Hallo sap003, beim ersten Kapitel ist es mir genauso ergangen 🙂 die Autorin hat darin so viel Infos wie Namen, Orte und über die Optik der Figuren geschrieben, dass mir am Ende der Kopf brauste. Mal schauen, ob die nächsten Kapitel auch so sind

      • MelanieK

        Liebe Melanie

        herzlichen Dank für die Nachricht! Gerne möchte ich mich schon erkundigen, wie die Leserunden zeitlich stattfinden werden? Verstehe ich es richtig, dass wir das Buch bis zum 11. Januar gelesen haben müssen?

        Liebe Grüsse

        Mirjana

        • MelanieK hat auf diesen Beitrag geantwortet.