Dieses Buch hat mich wirklich positiv überrascht und meine Vorurteile gegenüber Romanzen widerlegt. Es geht nicht nur um Liebe, sondern auch um wichtige Themen wie toxische Beziehungen, Selbstfindung und das Kämpfen für sich selbst. Die Geschichte von Akela und Aaron hat mich total mitgerissen, besonders weil sie aus beiden Perspektiven erzählt wird. Auch die passenden Liedtexte haben die Stimmung perfekt eingefangen. Der Schreibstil ist angenehm, ohne unnötige Längen, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
LLesley
- vor 2 Tagen
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Dieses Buch hat mich wirklich positiv überrascht und meine Vorurteile gegenüber Romanzen widerlegt. Es geht nicht nur um Liebe, sondern auch um wichtige Themen wie toxische Beziehungen, Selbstfindung und das Kämpfen für sich selbst. Die Geschichte von Akela und Aaron hat mich total mitgerissen, besonders weil sie aus beiden Perspektiven erzählt wird. Auch die passenden Liedtexte haben die Stimmung perfekt eingefangen. Der Schreibstil ist angenehm, ohne unnötige Längen, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Im neuesten Buch von @Natalie Haynes wird die Geschichte von Ödipus und Antigone aus der Sicht zweier starker Frauen neu erzählt. Auf der einen Seite lernen wir die noch sehr junge Jokaste kennen, die viel zu früh mit dem alten König von Theben, Laios, verheiratet wird, aber das ist erst der Anfang ihrer Qualen.
Im Wechsel mit Jokaste lernen wir Isy kennen, die mit ihren drei älteren Geschwistern in einem Palast lebt und nur knapp einen Mordanschlag überlebt. Der Anschlag galt vor allem ihrem Bruder, dem König von Theben, um dessen Position zu schwächen.
Was beide Geschichten verbindet, ist der Fluch, der über ihren Familien und der Stadt Theben liegt…
Seit ich denken kann, liebe ich die griechische Mythologie und war schon immer fasziniert von den Geschichten, die je nach Autor oder früher Dichter neu erzählt werden. Jetzt, bei den aktuellen Autorinnen Natalie Haynes, aber auch Jennifer Saint, werden diese Geschichten noch einmal ganz neu erzählt, und zwar aus der Sicht von Personen, die sonst oft untergehen, nämlich aus der Sicht von Frauen.
Auch in diesem Roman ist es der Autorin gelungen, zwei starke Frauenfiguren zu schaffen, die für ihr eigenes Schicksal einstehen und gleichzeitig alles geben, um ihre Familie zu schützen. Ein weiterer spannender Aspekt war die Geschichte der Vergeltung, wie die Pest damals genannt wurde. Die Massnahmen, die ergriffen wurden, erinnerten mich oft an die Zeit der Corona Pandemie und der Unmut der Bevölkerung gegen das Königshaus erinnerte mich an den Unmut, der oft gegen Politiker und Entscheidungsträger herrschte. Vieles war zu wenig und manches war zu viel und mir wurde wieder einmal bewusst, wie schwierig es ist und war, mit solchen Situationen umzugehen und ich bin ganz ehrlich froh, dass ich diese Entscheidungen nicht treffen musste.
Der Schreibstil der Autorin war flüssig und sie verstand es, ein Stück griechischer Geschichte spannend zu erzählen, so dass man sich nicht belehrt fühlte, sondern immer noch mehr erfahren wollte. Viele Situationen beschönigte sie, wie auch in ihren vorherigen Geschichten, nicht und brachte sie auf den Punkt.
Vor allem Isy war mir sehr sympathisch und ich bewunderte ihren Mut und ihren Willen für das Richtige einzustehen. Hier stellte sie sich auch als Person oft hinten an, wenn sie für das in ihren Augen Richtige einstehen konnte. Ihre Schwester Antigone war mir eher unsympathisch, verwöhnt und mehr auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Ähnlich erging es mir mit den beiden älteren Brüdern.
Zu Jokaste hatte ich ein etwas zwiespältiges Verhältnis, einerseits bewunderte ich sie auch, aber oft war sie mir doch zu unterwürfig gegenüber Ödipus und in dieser Hinsicht teilweise auch etwas naiv. Was sie aber nur in dieser Beziehung war. Ödipus ist nicht mein Freund geworden, aber da muss man sich beim Lesen auch sein eigenes Bild machen.
Für mich gibt es eine klare Leseempfehlung, auch wenn es aus meiner Sicht nicht mit «Stone Blind» mithalten kann. Dort war ich noch etwas mehr fasziniert und die Geschichte um Medusa hat mich mehr gepackt. Deshalb vergebe ich hier 4 von 5 Sternen und freue mich schon auf alle weiteren Bücher der Autorin.
Bei Eddie Flynn ist endlich Ruhe eingekehrt und er konnte sein Team um die Anwältin Kate Brooks und die Ermittlerin Bloch erweitern. Zusammen mit dem ehemaligen Richter Harry sind sie für alle Fälle gewappnet. Dachten sie jedenfalls, doch dann kommt ein Anruf und plötzlich bleiben ihnen nur noch sieben Tage, um einen Unschuldigen vor der Todesstrafe zu bewahren…
Doch die Chancen stehen schlecht, denn dem Staatsanwalt ist jedes Mittel recht, um sein Urteil durchzusetzen. Schuld oder Unschuld spielen für ihn keine Rolle, er will nur jemanden auf dem Stuhl sehen. Hinzu kommt, dass der Angeklagte schwarz ist und der Fall in Alabama verhandelt wird, wo das gesamte Rechtssystem hinter der Staatsanwaltschaft steht…
Was war das noch mal? Und ganz klar mein bisheriger Favorit von allen auf Deutsch erschienenen Büchern des Autors. Ein spannender, scheinbar unlösbarer Fall und abgerundet wird die Geschichte für mich durch das tolle Team rund um Eddie Flynn. Auch Kate aus «Fifty Fifty» durfte ich hier kennenlernen und sie gefällt mir als Anwältin genauso gut wie Eddie, wenn nicht sogar noch besser. Aber auch Harry und die unnahbare Bloch sind tolle Charaktere, die ich sofort ins Herz geschlossen habe.
Der Schreibstil des Autors ist auch super, flüssig und die kurzen Kapitel haben mich durch das Buch fliegen lassen. Ich konnte es immer kaum erwarten, endlich weiterlesen zu können und war manchmal kurz davor, einfach blau zu machen und weiterzulesen. Habe ich aber natürlich nicht gemacht, bin ja verantwortlich
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Gegen Ende der Geschichte bin ich etwas geteilter Meinung, aber mehr kann ich nicht sagen, um nicht zu spoilern. Teilweise etwas zu dick aufgetragen, aber das tut dem Buch keinen Abbruch. Die Botschaft hingegen, die in dem Buch vermittelt wird, finde ich persönlich sehr wichtig und hoffe, dass es die Leser zum Nachdenken anregt. Vor allem in Amerika… Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.
- In Spannung pur
Der Schreibstil des Buches hat mir sehr gut gefallen und auch die kurzen Kapitel haben mich durch das Buch fliegen lassen. Es gab ausserdem viele Perspektivwechsel, was ich gerade bei Thrillern sehr mag. Ich habe während des ganzen Buches immer mitgefiebert und mich gefragt, was vor zwanzig Jahren wirklich passiert ist. Denn je tiefer man in die Geschichte eintaucht, desto mehr Personen lernt man kennen, die ein Motiv hatten, denn Karas Eltern waren nicht nur beliebt.
Auch der Hintergrund der Geschichte war gut beschrieben und ich fühlte mich immer mittendrin. So hat es mich am Anfang auch sehr erschüttert, als immer wieder das gleiche Lied gespielt wurde und ich die ganze Spannung so richtig zu spüren bekommen habe.
Was mir ein bisschen gefehlt hat, waren Einblicke in die Polizeiarbeit vor 20 Jahren und warum sich alle sofort auf Jonas als Täter eingeschossen haben. Sicherlich gab es auch Verhöre und die hätte ich spannend gefunden. So wurde zum Beispiel im Buch immer mal wieder darüber gesprochen, dass Karas Aussage verdreht wurde, aber was sie genau gesagt hat und wie ihre Aussage verdreht wurde, wurde nie erläutert.
Das Ende kam für mich zwar unerwartet, war mir persönlich aber etwas zu übertrieben bzw. zu heftig. Weniger wäre hier mehr gewesen. Das war für mich ein kleiner Wermutstropfen.
Trotz diesen Punkten gebe ich der Geschichte 4 von 5 Sternen, da der Rest des Buches wirklich sehr spannend war und mir die Geschichte und die Idee dazu an sich sehr gut gefallen hat.
Es war mein erstes Buch, das sich mit der Corona-Periode befasste, und im Gegensatz zu dem, was ich erwartet hatte, fand ich es nicht sehr störend. Während der Pandemie dachte ich immer, dass ich dieses Thema danach nie wieder hören wollte, aber diese Geschichte spielt zwar während dieser Zeit, aber es bleibt hauptsächlich eine Hintergrundgeschichte.
Das Buch beginnt mit Sally, die mit ihren zwei Brüdern, ihrer Schwester und ihrer Mutter zusammenlebt. Bis auf Henry, ihren jüngsten Bruder, sind alle erwachsen, aber da Ausgangssperre herrscht und auch sonst das gesellschaftliche Leben stark eingeschränkt ist, ist niemand wirklich erfolgreich auf der Suche nach einer eigenen Bleibe.
Sally selbst hat sich gerade von ihrem Freund getrennt, bzw. er sich von ihr, und als wäre das nicht genug, ist auch noch ihre beste Freundin weggezogen. Sie fühlt sich verloren und weiss nicht so recht, wo sie hingehört und wer sie eigentlich ist. Kurz vor Weihnachten dann der nächste Schock, als ihre Mutter ihnen ihre jüngere Arbeitskollegin Leni vorstellt, die ausgerechnet bei ihnen bleiben soll. Und plötzlich steht auch noch der Ex mit ihrem eintätowierten Namen vor der Tür. Sally schwankt zwischen dem Versuch Leni zu hassen und sich gleichzeitig über ihre Gefühle für ihren Ex klar zu werden.
Anfangs hat mir das Buch gut gefallen und ich fand die Erzählweise sehr angenehm. Die Erzählperspektive wechselt zwischen Sally und Leni und so kann man sich in beide hineinversetzen. Aber nach dem ersten Drittel fängt das Buch an zu nerven. Sally analysiert sich die ganze Zeit über ihren Psychologen Podcast selbst und weiss immer was richtig wäre, verhält sich dann aber anders. Ich musste auch immer wieder nachrechnen wie alt sie ist (sie ist 20ig), denn oft benahm sie sich wie ein 15jähriger Teenager und nicht wie eine junge Erwachsene. Aber vielleicht bin ich mit 30ig einfach zu alt für solche Bücher… Und trotzdem musste ich bis zum Ende durchhalten, weil ich immer gehofft habe, dass es besser wird und ich einfach immer wissen muss, wie es ausgeht. Aber naja, das Ende war ok, aber wirklich spannend oder besser wurde es für mich nicht mehr. Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen.
Schon das Cover des Buches lädt uns ein, in die Welt von Richard Schwarz einzutauchen. Einerseits wirkt es düster, andererseits hat es mit dem Zirkuszelt und den Lichtern eine gewisse Schönheit. Denn ist dies nicht der Ort, an dem man sich amüsieren kann?
Darüber hinaus überzeugt Jennifer B. Wind durch den flüssigen Schreibstil und die kurzen Kapitel mit den verschiedenen Perspektivwechseln, die einen immer wieder zum Weiterlesen animieren. So habe ich das Buch auch in zwei Tagen durchgelesen, weil ich einfach nicht aufhören konnte. Wenn ich etwas kritisieren muss, dann ist es das Ende. Es wird lange auf den Höhepunkt hingearbeitet und es gibt immer wieder Ausschnitte aus der Sicht des Mörders. Aber die Entladung kommt dann ziemlich plötzlich und wird schnell abgehandelt. Auch wenn es wieder etwas mehr Sinn macht, wenn man auf der letzten Seite angekommen ist.
Es war mein erstes Buch, das ich von Jennifer B. Wind gelesen habe. Wind, aber sicher nicht mein letztes.
- In Humorvoll
Die neueste Geschichte handelt von Nele. Sie ist alleinerziehend, seit kurzem wieder Single, arbeitet als mobile Kosmetikerin und ihr großer Traum ist ein eigener Kosmetiksalon. Der Vater ihrer beiden Kinder hat sich sang- und klanglos aus dem Staub gemacht und Nele versucht alles, um ihre Kinder glücklich zu machen und irgendwie durchs Leben zu kommen. Unterstützt wird sie dabei von ihren Freundinnen Fiona und Hermine, die ebenfalls mit den ein oder anderen Problemen zu kämpfen haben.
Durch unglückliche Zufälle geraten Nele und ihre Freundinnen plötzlich auf die schiefe Bahn und die Ereignisse überschlagen sich. Doch jeder Versuch, die Situation zu retten, macht alles nur noch schlimmer. Und dann verliebt sich ausgerechnet Nele auch noch in einen Polizisten. Was kann hier noch schiefgehen?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich habe es in kürzester Zeit durchgelesen. Der Schreibstil ist locker und Ellen Berg bringt einen immer wieder zum Schmunzeln. Es ist auch wieder eine Geschichte über Frauen, die im Alltagstrott gefangen sind und mit ihrem Leben zu kämpfen haben. Aber es sind starke Frauen, die es mit viel Kreativität schaffen, sich zu befreien und zu sich selbst zu finden, um glücklich zu sein. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der mal etwas Leichteres, Lustiges und trotzdem etwas Tiefgründiges lesen möchte. Es bekommt von mir 5 von 5 Sternen.
Mein Lieblingsbuch in diesem Jahr ist bisher “Als das Leben unsere Träume fand” von Luca Di Fulvio.
Ich muss mich den vorherigen Meinungen ein wenig anschliessen, so wirklich Spannung kommt in diesem Buch nicht auf und den Inhalt finde ich jetzt auch nicht so mega passend für 14-Jährige. Irgendwie kam für mich die Verliebtheit zwischen Sally und Leni auch sehr plötzlich. Zu dem Alter von Sally, sie ist 20, weil sie mal gesagt hat, dass sie 6 Jahre jünger ist als Leni und Leni hat ja zu Felix gesagt, dass sie 26 ist, deswegen finde ich ihre Gedanken per se schon altersgerecht.
Die Mutter ist mir nach wie vor sehr unsympathisch und egozentrisch. Sie möchte auch am liebsten, dass alle um sie herum so sind wie sie, aber zum Glück ist das nicht so, sonst wäre noch mehr die Hölle los. Bisher fällt mein Fazit zum Buch nicht sehr positiv aus, da keine richtige Spannung aufkommt, außer der sexuellen Spannung zwischen Sally und Leni, aber auch die ist irgendwie so aufgesetzt.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht, aber ich ahne es schon.
Bin gestern Abend mit dem ersten Abschnitt fertig geworden. War etwas hinterher durch die Frankfurter Buchmesse.
Bisher gefällt mir der Schreibstil richtig gut und ich kann mich total in Sally reinversetzen. Dieser Übergang vom Kind zur Frau mit allen seinen Zweifel, ist schon eine schwierige Zeit und wenn ich so zurückdenke eine Zeit die ich nicht unbedingt nochmals erleben müsste. Diesen Übergang auch noch während Corona zu durchleben zusammen mit dem ersten grossen Liebesschmerz und dem Gefühl nicht genug zu sein ist schon sehr schwer und ich fühle mit ihr.
Wie von ein paarnen bereits erwähnt ist mir die Mutter auch überhaupt nicht sympathisch und sehr narzistisch veranlagt. Finde es ja gut, dass die Kinder (da diese auch Erwachsen sind) im Haushalt mitwirken, einkaufen und alle Arbeiten teilen doch dürfte die Mutter sich doch auch mal etwas mehr einbringen.
Dann plötzlich alle diese Schicksale, Charly der nun Vater wird, Felix der Sally zurückwill und nun steht plötzlich Leni da. Die die Mutter zwar aufnehmen möchte aber nur auf Kosten der Kinder (diese müssen sie bedienen+das Bad teilen, die Mutter teilt und macht sonst bisher nicht viel). Da kann ich die Abneigung der Kinder schon gut nachvollziehen und doch tut mir in dieser Konstellation auch Leni so unendlich leid. Sie hat ja wie es scheint auch einiges durchgemacht und nun stösst sie wieder an und findet keinen Anschluss.
Bin schon gespannt wie es weitergeht und hoffe so sehr, dass vor alle, Sally und Leni ihren Weg finden.
Vorab ich kann jedem, der die Möglichkeit hat, nur empfehlen, eine Lesung von Franzi zu besuchen. Selten eine so sympathische Persönlichkeit kennengelernt und sie hat genau die richtigen Textstellen ausgewählt. Es war auch spannend zu erfahren, wie sie auf ihre Ideen kommt und wie ihr Schreibprozess abläuft. Nach der Lesung nahm sie sich auch Zeit für Autogramme und Fotos. Vielen Dank noch einmal für dieses Erlebnis. (FBM 2023)
Inhalt
Jetzt kommt der schwierige Teil. Wie soll ich diese Rezension schreiben, ohne diejenigen zu spoilern, die den ersten Band nicht gelesen haben? Der zweite Band macht da weiter, wo der erste aufgehört hat und ich habe einmal eine Teilauflösung bekommen, auf die ich zwei Monate gewartet habe. Was dann folgte, war eine Aneinanderreihung von Plottwists und ich war beim Lesen immer wieder überrascht und dachte die ganze Zeit nur «Was?». Eine dieser Seiten war die berühmte Seite 180 bzw. die Seiten drum herum.
Aber es gab nicht nur viele unerwartete Wendungen im zweiten Band, sondern man lernte auch die verschiedenen Protagonisten besser kennen. So wuchsen einem plötzlich Protagonisten ans Herz, die man im ersten Band noch nicht so mochte. Aber auch die Rolle von Cass’ Mutter wird im zweiten Band klarer und vieles ergibt mehr Sinn.
Meinung
Gameshow - Das Versprechen von Glück" hat mir wieder sehr gut gefallen und ich musste es in zwei Tagen durchlesen. Meine Erwartungen nach dem ersten Band waren hoch und ich wurde nicht enttäuscht. Auch das Ende war wirklich gut gelöst, was bei solchen Geschichten oft schwierig ist. Wenn ich etwas kritisieren müsste, dann wäre es, dass ich gerne mehr über die Zwillinge und die Gruppe um sie herum erfahren hätte. Sie waren oft nur eine Randgeschichte. Mir ist aber auch klar, dass dies den Rahmen einer Dilogie gesprengt hätte und somit nicht möglich war. Von mir bekommt auch dieser Band ganz klar 5 von 5 Sternen und ich freue mich schon auf die neue Trilogie Honesty im Februar 2024.
Hallo Zusammen, mein Exemplar ist auch gestern eingetroffen und freue mich schon sehr auf die Leserunde
Schon wieder Freitag und bald Wochenende mit hoffentlich etwas Lesezeit
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Diese Woche habe ich endlich «Die Verborgenen» von Linus Geschke von meinem SUB befreit. Schon länger stand es bei mir im Regal und jedes Mal, wenn ich wieder einen Post darüber sah, dachte ich mir, dass ich es auch so bald wie möglich lesen möchte. An dieser Stelle einen kleinen Spoiler ich wurde auch nicht enttäuscht und das Buch hat mich sofort gepackt.
𝐖𝐞𝐥𝐜𝐡𝐞𝐬 𝐁𝐮𝐜𝐡 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐞𝐮𝐜𝐡 𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡𝐬 𝐖𝐨𝐜𝐡𝐞𝐧𝐞𝐧𝐝𝐞 𝐛𝐞𝐠𝐥𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧
️
Stell dir vor du lebst mit deiner Familie in einer ruhigen Gegend, gleich beim Strand. Alles scheint in Ordnung zu sein, doch plötzlich passieren ungewöhnliche Dinge. Am Anfang nichts auffälliges, «habe ich wirklich vergessen, dass ich die letzten Cornflakes gegessen habe?», «Waren hier nicht einmal mehr Flaschen?», «War die Türe bereits offen?». Immer mehr spitzt es sich zu und niemand ahnt, was bereits im Haus lauert und weshalb es zu einem ins Haus geschlichen ist…
In diesem Buch habe ich das erste Mal von den Phrogger gehört. Bei diesen handelt es sich um Menschen, welche in fremden Häuser leben, ohne dass die Hausbewohner davon wissen. Eine etwas unheimliche Vorstellung und ein weiterer Grund dafür wehalb ich nie in einem Haus leben möchte
Die Erzählweise des Autors gefiel mir sehr. Es gab immer wieder einen Perspektivenwechsel und am Ende jedes Kapitels wurde das Geheimnis um das Geschehene etwas mehr gelüftet. Umso schwieriger war es das Buch beiseite zu legen und da die Kapitel sehr kurz waren, war man versucht immer eins mehr zu lesen
Die Spannung baute sich im Laufe der Geschichte immer mehr auf und man merkt, dass der Knall kurz bevorsteht. Jedoch fiel für mich dieser dann doch etwas zu ruhig aus und ich hatte mir hier etwas mehr erhofft. Aber trotzdem war es ein wirklich gutes Buch und für jeden empfehlenswert, der auch gerne mal einen etwas ruhigeren Thriller lesen möchte. Von mir klar 4 von 5 Sternen
und ich werde auf jeden Fall noch mehr von dem Autoren lesen. «Das Loft» liegt schon bereit.
Alles wirklich gut Bücher. Ich würde mich sehr über Die Toten von Fleat House von Lucinda Riley freuen. Wäre mal ein etwas anderes Buch von Riley
Vielen Dank und ich bin schon richtig gespannt
- In Berührend
Es handelt sich um viele voneinander unabhängigen Geschichten, welche doch miteinander verbunden sind. Es geht um die persönlichen Alltagsprobleme eines jeden Einzelnen, welche alle aus dem gleichen Dorf stammen. Viele kennen sich und doch aber auch wieder nicht. Man hat voneinander gehört und gewisse Handlungen spielen auch unbewusst in das Leben von anderen rein.
Auf wenigen Seiten wurden so viele Schicksale reingepackt und jedes Kapitel begann mit neuen Personen. Ich hatte teilweise etwas Mühe, da es doch sehr viele Namen gab und ich diese manchmal nicht gleich richtig einordnen konnte. Auch berührt einen das eine Schicksal und hat es noch gar nicht abgeschlossen und da kommt schon der nächste Schicksalsschlag um die Ecke. Es hatte mich sehr berührt und mich doch etwas nachdenklich zurückgelassen, da es keinen eigentlichen Schluss hat, wie ich es mir gewohnt bin. Wenn man keine Mühe hat mit vielen Namen und man auch mal eine etwas ruhigere Geschichte sucht, ist dies auf jeden Fall eine Empfehlung. Nur würde ich nicht empfehlen dies am Stück zu lesen und die einzelnen Geschichten etwas mehr sacken zu lassen. Von mir gibt es hierfür 4 von 5 Sternen.
Als ich von diesem Buch hörte, war ich sofort neugierig. Der Klappentext verspricht eine Geschichte über die Freundschaft von Ilsabé und Ella, die den Ersten und Zweiten Weltkrieg überdauert und mit allen Höhen und Tiefen zu kämpfen hat.
Als Ilsabés Enkelin Gwen Briefe von Ella findet, die Gwens Mutter aufzog, erfährt sie mehr über die jahrelang gehüteten Familiengeheimnisse und macht sich auch auf den Weg zu den Schauplätzen der Vergangenheit.
Angefangen hat alles mit ihrer Tante Lily, die die Idee hatte, zu den Ursprüngen zurückzukehren, und irgendwo geht es auch um verlorene Familienstücke. Und dann kommen gefühlt alle fünf Minuten neue Geheimnisse ans Licht. Plötzlich ist ein Onkel damals schwul gewesen, einer war ein Nazi und jemand anderes in der Geschichte war gegen die Hitlerei, aber auch ein Anhänger der Truppe. Ein Kind ist auch verloren gegangen und keiner redet darüber und Ella hat ein bisschen Probleme, ihre große Liebe zu finden und alle um sie herum sind schuld, wenn sie mal diesen oder jenen nicht bekommt.
Und so verwirrend wie meine Einleitung jetzt war, fand ich das ganze Buch. Es gab so viele spannende Ansätze und ich wollte so viel mehr erfahren, aber leider blieb es immer sehr oberflächlich und ohne Tiefgang. Auch Emotionen wurden für mich an den falschen Stellen beschrieben und dort, wo ich sie erwartet hätte, fehlten sie. Zum Beispiel weinte Gwens Freundin, als sie eine Schachtel von Ilsabé fanden. Man muss dazu sagen, dass zu diesem Zeitpunkt, als sie weinte, noch niemand wusste, was drin war und ob überhaupt etwas drin war. Warum weint man zu diesem Zeitpunkt, wenn man erstens niemanden in der Geschichte kennt und nicht weiß, was drin ist?
Ich hatte große Schwierigkeiten die ganzen 507 Seiten zu lesen, aber ich kämpfte mich durch mit der Hoffnung, dass es doch noch an Tiefe gewinnt, aber es kamen nur wieder ein paar Geheimnisse ohne genaue Hintergründe und Emotionen.
An sich hat die Autorin ganz gut geschrieben, aber gerade für mich war die Geschichte nicht richtig ausgearbeitet und zu viele Themen wurden versucht reinzupressen, ohne wirklich auf die einzelnen einzugehen. Deshalb gibt es von mir nur 2 ½ von 5 Sternen.
Es ist der 13. August 1961, 8.10 Uhr, und der Zug fährt von München nach Ost-Berlin. Während der Fahrt wird bekannt gegeben, dass die Grenzen geschlossen werden, sobald der Zug in Berlin ankommt, und dass danach niemand mehr so einfach aus der DDR ausreisen kann.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Da ist zum einen eine junge Familie, die auf eine harte Probe gestellt wird, denn der Vater will zurück nach München, die Mutter aber zurück nach Ost-Berlin. Zum anderen ist da ein älteres Ehepaar, das vor einer Entscheidung steht, und ein junges Künstlerpaar, das auf der Suche nach persönlicher Freiheit ist. Auch aus der Sicht von Paul, dem Leiter der Volkspolizei in Ost-Berlin, der sich gerade in der Leitzentrale befindet, wird geschrieben. Immer wieder erhält er Meldungen über den Fortgang der Grenzschließung. Da noch jemand aus seiner Familie im Zug aus München sitzt, wird auch er immer nervöser.
Das Buch hat mir mega gut gefallen, weil es aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist und zeigt, dass es bei dieser Entscheidung kein richtig oder falsch gab. Jeder hatte seine Gründe zurückzukehren oder auch nicht. Es zeigt, wie durch diese Entscheidung, die viele damals treffen mussten, Familien auseinandergerissen wurden. Man konnte sich nicht plötzlich anders entscheiden und man wusste nicht, welche Folgen das für die Familie, die man zurückließ, haben würde.
Der Schreibstil des Buches war sehr flüssig und die Spannung wurde immer aufrechterhalten. Man wusste bis zum Schluss nicht, wie es für die einzelnen Personen ausgehen wird. Spannend fand ich auch die Originalmeldungen an die Volkspolizei, die in das Buch eingearbeitet wurden und einen noch mehr in die Geschichte eintauchen ließen. Ich habe auch die eine oder andere Träne beim Lesen des Buches vergossen, da mich die Schicksale der einzelnen Personen sehr berührt haben.
Es war eine tragische Zeit und ich hoffe sehr, dass so etwas nie wieder passiert.
Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen und es bekommt von mir eine klare 5 von 5 Sternen Bewertung.Der Titel und der Klappentext haben mich sofort angesprochen und ich war gespannt auf die Geschichte. Auch das Cover gefällt mir sehr gut und ich finde es sehr passend zur Geschichte gewählt. Es zeigt den steilen, fast unerreichbaren Aufstieg zum versteckten Dorf Jakobsleiter.
Die Geschichte wird von verschiedenen Personen in unterschiedlichen Lebenssituationen erzählt, die aber doch alle miteinander verbunden sind. Durch diese Erzählweise findet man schnell in die Geschichte hinein und ist neugierig, was es damit auf sich hat und wohin die Geschichte führt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Meiner Meinung nach werden auch wichtige Themen wie die Ausgrenzung von Minderheiten angesprochen und es wird gezeigt, wie schnell eine Gruppendynamik entsteht, wo Menschen Dinge tun, die sie alleine nie getan hätten.
Trotzdem gab es für mich zu wenig Spannungsmomente und manchmal zog sich die Geschichte etwas in die Länge. Ich habe oft einfach weitergelesen, um zu sehen, was noch passiert. Das Ende hat mich auch nicht ganz überzeugt und irgendwie hat es mich etwas unbefriedigt zurückgelassen. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.