Mein SUB wächst und wächst...
Das Buch ist aus der jeweiligen Sicht von Klara und Alex geschrieben. Klara lebt in London und muss unerwartet das Geschäft ihres Vaters in Schweden übernehmen. Mit der Zeit wird klar, dass sie an Autismus leidet - der Charakter ist so gut beschrieben, dass man sich ein sehr gutes Bild machen kann. Auf der anderen Seite ist da Alex, der seinen Bruder bei einem Autounfall mit Fahrerflucht verloren hat. Jeden Abend fährt er an den Unfallort zurück, um die eine Zeugin des Unfalls ausfindig zu machen. Durch den Verlust entwickelt er eine Depression - auch sein Zustand wird einfühlsam und passend beschrieben. Als Klara gezwungen ist zwei Mitarbeiter zu entlassen, bewirbt sich Alex auf die Ausschreibung, und so treffen sich die beiden. Ein schöner Roman, tiefgründig und flüssig zu lesen. Ausserdem eine Abwechslung für Schwedenliebhaber - es gibt mehr als Krimis aus dem Land. Werde ich sicherlich weiter empfehlen.
Der Capri Krimi ist sehr flüssig zu lesen, man taucht sofort in das Insel-Leben mit all seinen Bewohnern ein. Ich lese sehr viele nordische Krimis und daher war es sehr spannend, auch mal andere Formen von südlicher Polizeiarbeit zu sehen. Der Krimi liest sich mehr wie ein Roman und doch gibt der Autor immer wieder viele Spuren und Möglichkeiten vor. Aber - man wird am Ende doch überrascht. Es war spannend bis zur letzten Seite und ich warte gespannt auf den nächsten Roman vom geheimnisvollen Luca Ventura.
Der Einstieg ins Buch hat mir gefallen. Toni nimmt uns mit nach Costa Rica und anschliessend an die Nordsee. Zu Beginn klang der Roman für mich viel versprechend. Dies wurde dann aber nach wenigens Seiten geändert, weil die Geschichte schon ziemlich schnell absehbar erschien. Viele Hinweise wurden mehrfach erwähnt, die Brotkrummen wurden nicht subtil gestreut, sondern schon eher grossspurig. An gewissen Stellen hab ich auch etwas quer gelesen. Und ja, das Buch kam so raus, wie ich es etwa auf Seite 100 vermutet habe. Mit gewissen Geheimnissen, welche noch zusätzlich aufgedeckt wurden. Die Familie hat mir gefallen, die Charaktere auch - aber niemand hat mich da wirklich berührt. Würde das Buch als Strandlektüre oder nach einem happigen, tief greiffenden Buch empfehlen. Okay aber ich würde es niemandem kaufen oder weiter empfehlen.