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Noch eine Stimme für das 3. Teil des Buches. Für mich war so, als ob hier keine großen Überraschungen mehr zu erwarten wären und tatsächlich war das Ende absolut stimmig. Das Leben der Charakteren fing mit dem ersten Kapitel an und endet mit dem dritten auf. Es gab kein Leben davor und auch keins danach. Es ist wie ein Fenster das sich öffnet und wieder schließt. Gelungen ist auch die Mischung zwischen bitterem Sarkasmus und nüchterner Kritik des justizsystems. Gut gefallen hat mir auch der Teil mit dem Fans-Briefen, sehr realitätsnah. Eins bleibt bei mir auf jeden Fall hängen : wie sorglos man mit dem Leben, diesen kostbaren Geschenk, umgehen kann. Und wie relativ ihr wert ist, je nachdem wessen Leben ist es. Zum nachdenken. Wem würde ich das Buch empfehlen? Vielleicht jemand der bestätigt bekommen möchte, welcher niedrigen und miserablen Handlungen der Mensch fähig ist, der aber auch Grund für Hoffnung sucht : die Aktivisten, die sich nicht vom influencer umstimmen lassen, das Gemütswechsel der Speakers (teilnahmloser Berichterstatter nach Vorschrift beim letzten Kampf) , die Hilflosigkeit des Untötbaren in Gegenwart des Alleinseins und der endgültigen Verlust einen “Freund und Führer”. Harte Kost.