Jeliba

  • 18. Jan 2024
  • Beitritt 5. Nov 2020
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  • 688 Punkte
  • Weltenbummlerin, Positivdenkerin, Bücherverschlingerin, Bloggerin, Studentin und vieles mehr. Ich lese gerne Geschichtsromane und Krimis und ich liebe es, wenn Bücher nicht zu abstrakt oder kompliziert geschrieben sind, so dass ich beim Lesen ganz in die Welt der Protagonisten eintauchen kann.

  • Das Buch beschreibt die Stimmung im England des 19. Jahrhunderts gegenüber den Irländern sehr detailliert, so dass man sich schnell einfühlen kann. Etwas komplizierter ist es anfangs mit den verschiedenen Akteuren.

    Ich finde es packend geschrieben, aber es ist definitiv keine Feelgood-Lektüre…

    Den Schluss finde ich etwas unerwartet, eher schnell abgehandelt und nicht unbedingt nach meinem Gusto; hier wären weitere 50 Seiten erwünscht gewesen; hatte der Autor eine Deadline???!

    Unter dem Strich aber ein lesenswertes Buch.

  • Ich war etwas frustriert ab dem Ende. Zuerst dachte ich, dass es daran liegt, dass ich eine “Happy End”-Leserin bin, aber auch meinem Freund, der das Buch auch verschlungen hatte, reagierte ähnlich.
    Ich fand das letzte Drittel war irgendwie nicht so wirklich harmonisch mit dem Rest. Und irgendwie wird alles sehr schnell abgehandelt. Während am Anfang wenigen Tagen unzählige Seiten gewidmet sind, werden am Schluss Monaten, ja Jahren sehr wenige Seiten gewidmet.
    Zuerst geht es bach ab mit O’Connor, danach hat man das Gefühl, dass sich alles wieder etwas zum Positiven wendet, O’Connor nimmt sein Schicksal selbst in die Hände (er ist nicht mehr “abstinent” im Sinne der englischen Übersetzung) er übernimmt sogar Verantwortung für jemand anderes. Dann trifft er eine wichtige und reife Entscheidung, Doyle nicht umzubringen…und dann wird er umgebracht. Was ist das die Moral der Geschichte? Auch finde ich es irritierend, dass der Junge nun so ein fanatischer Christ, ein “Spinner” geworden ist. Ihm scheint es gut zu gehen, aber dennoch ist er nicht in der Gesellschaft integriert. Wie soll das verstanden werden? Und weshalb plötzlich noch diese religiöse Komponente? Das finde ich irgendwie echt überflüssig!
    Ich hätte mir definitiv einen anderen Schluss gewünscht. Und ich finde, das Buch sollte umfangreicher sein, gerade dem letzten Drittel hätten viel mehr Seiten gewidmet werden dürfen, viel genauere Beschreibungen der Orte, der Umstände etc.
    Ich bin gespannt, wie Ihr es erlebt habt….

    • Ich habe mir gerade im letzten Drittel des Buches sehr viele Gedanken gemacht…ich freue mich wenn Freitag ist und ich loslegen kann … bis dahin wünsche ich Euch allen ein gutes packendes Zu-Ende-Lesen!

    • Hallo zusammen, nach Corona-Impfung-Pause und Reise in die Ferien, hab ich nun all Eure spannenden Kommentare nachlesen können.
      Ich bin sehr froh um den Input bezüglich Titelübersetzung. Der Titel hat mich die ganze Zeit irgendwie gestört, denn im deutschen Verständnis empfinde ich dies nicht als Hauptthema.
      Bezüglich Details; natürlich sollte möglichst alles korrekt sein und Sinn machen. Mich persönlich bringen solche Ungenauigkeiten aber nicht per se aus dem Konzept; ich bin eher eine grosszügige Leserin…(also, ich möchte die Gesamtstimmung aufnehmen, in eine Stimmung versetzt werden).
      Die Alkoholeskapaden haben mich richtig genervt… mir war O’Connor sympathisch; seine ruhige, intelligente Art, aber auch seine menschlichen Fehler; aber das erneute Trinken macht ihn unsympathischer.
      Bei der Annäherung an Rose bin ich noch etwas schwankend, ob ich es zu klischeehaft empfinden soll, oder mich für O’Connor freuen, dass er sich erlaubt, wieder mehr Gefühle zuzulassen.
      Ich habe das Buch übrigens meinem Freund als Lektüre gegeben und hab ihn noch nie so gefesselt hinter einem Buch gesehen! Es ist auch spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind; er fand beispielsweise, dass alle Personen sehr klar und deutlich (und eindeutig) ins Spiel gebracht wurden, während hier ja viele etwas ein Durcheinander mit den Protagonisten hatten (inkl. mir).

    • @corbia76 das ist natürlich auch eine super Strategie; merk ich mir für nächstes Mal ;-)

    • @kaba und @LoveLaughRead ich finde Eure Kommentare mega spannend. Und ich muss beichten…wenn mich ein Buch fesselt, dann muss ich es sofort zu Ende lesen…so geschehen am letzen Freitag…
      Aber keine Angst, ich werde nicht spoilern…und es spricht ja definitiv für das Buch..!

      • @lisaleseratte : das stimmt absolut, dass die Charakteren ziemlich stereotypisch sind, aber mich hat das gar nicht so gestört. O’Connor ist mir sehr sympathisch, da er ziemlich menschlich dargestellt wird. Zuerst war ich bei Sullivan nicht sicher, ob er tatsächlich der Neffe ist…

        Ich informiere mich selten während des Lesens über den historischen Kontext, ausser wenn ich gar nichts mehr verstehe. Meist recherchiere ich aber danach, vor allem wenn ich das Thema gepackt hat…

        • Hallo zusammen, ich finde das Cover auch nicht ganz passend; fast zu “reisserisch”. Aber bis jetzt bereitet das Lesen grosse Freude! Ich habe manchmal auch noch etwas Probleme mit den Namen, und teilweise auch mit den verschiedenen Ortswechsel/Schauplätzen, da muss ich mich immer wieder bewusst orientieren. Zudem werden gewisse Dinge wie vorgegriffen werden, die erst danach erklärt werden. Ich empfinde das aber nicht als negativ, muss mich einfach noch etwas daran gewöhnen und lernen, nicht gleich alles verstehen zu wollen…

          • Mein Buch ist auch angekommen! Ich muss mich noch richtig zurücknehmen, da ich erst am Dienstag mit dem Lesen beginnen darf…denn wenn einmal losgelassen…
            Ich habe viele Romane von Iny Lorentz gelesen. Sie sind zwar etwas kitschig, und meist auch immer etwas absehbar, aber trotzdem total spannend. Als nächstes werde ich das letzte Buch der Reihe “die sieben Schwestern” lesen, es spielt in der Gegenwart mit historischen Rückblenden…Aber ich habe schon so viele Bücher gelesen, es ist schwierig, einen Liebling zu nennen…

          • Fanny Ich war mir nicht ganz sicher, wie das mit dem Namen läuft 😅 , bin halt wirklich ein Newby…
            Mein “richtiger” Name wäre Jesca 😀

          • Hallo zusammen (ich bin gar nicht sicher, ob diese Nachricht alle sehen, oder nur Fanny)…

            Ich freue mich, bei der Leserunde dabei zu sein! Ich bin Freelancer und studiere zudem. Am 28. ist meine letzte Prüfung durch und ich habe endlich wieder Zeit zum lesen; ich würde sagen, es ist perfektes Timing; ein Match!

            Ich liebe Geschichtsromane, und das Buch klingt spannend. Es ist mein erster Buchaustausch, und ich freue mich und bin gespannt!

            Herzlich
            Jeliba