Annasus ich denke, dass das genau die absicht ist. die figuren wirken distanziert, sehnen sich aber nach nähe und fühlen sich im grunde einsam und etwas verloren. durch die detaillierten beschreibungen der tätigkeiten und gesichtsausdrücke usw. wird für mich die figur äusserlich greifbarer, ich sehe aber (wie im alltag mit anderen menschen, die ich nur äusserlich beobachten kann) nicht, was in ihnen vorgeht. ich frage mich dann zwar, was die person denkt und fühlt, mache mir ein bild aufgrund meiner eigenen erfahrungswerte, kann mir aber nicht sicher sein, ob dem auch so ist. das macht die figuren halt etwas unnahbar, wen nicht sogar schwer zugänglich - man kennt sie ja nicht.
durch die teilweise etwas abgehobenen/ausufernden „philosophier-teile“ sehe ich etwas mehr in fas gefühlsleben der beiden frauen rein. obwohl sie es nicht immer explizit sagen/schreiben, offenbaren sie für mich ein sehr facettenreiches inneres. geprägt von unsicherheiten, frust, angst, sorge, hilf/machtlosigkeit, trotz allem jedoch starken persönlichkeiten, die sich mit der welt beschäftigen und ihre rolle darin suchen.
ich weiss nicht, inwiefern ich meine gedanken auf den bildschirm bringen konnte.