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Emina

  • vor 16 Stunden
  • Beitritt 12. Nov 2020
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  • 88813 Punkte
  • Mir hat das Buch ebenfalls super gut gefallen!
    Wie an Anfang bereit erwähnt, fand ich den Aufbau mit diesen einzelnen Fällen super, es ging schnell voran und man musste nicht ein halbes Buch lesen, um weitere Informationen zu kriegen 😁

    Ich kann mich nicht entscheiden, welcher Fall mir am besten gefallen hat. Es war jeder für sich spannend und interessant, vor allem die Entwicklung der Tatsachen und der schlussendlichen Entscheidung. Mir kam oft der Satz von Dr. House in den Sinn “Jeder Mensch lügt”. Als Richter muss man dann entscheiden, was mache ich mit den mir vorhandenen Informationen.
    Selber Pflichtverteidigerin zu sein wäre für mich undenkbar. Ich hätte wohl immer das Gefühl, falsch zu entscheiden 😆 Respekt an alle, die sich tagtäglich für das Richtige einsetzen und mit viel Wissen und Elan versuchen, vor Gericht moralisch und ethisch korrekt zu handeln.

    Danke Orell Füssli, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte!

  • Belana_st

    Mir ging es genau so! Meine Gefühle änderten sich während einer Geschichte mehrmals. Mich hat die Verteidigerin Eva als Persönlichkeit mitgenommen. Sie zeigte Gefühle und es wurde dem Leser aufgezeigt, welche Gedanken in ihr Vorgehen. Ich kann nachvollziehen, dass sie am Schluss ihren Job an den Nagel hängte. Es schien so, als kam sie nie zur Ruhe. Selbst bei ihrer Hochzeitsreise nicht.

    Das Buch würde definitiv als Lektüre für eine Sekundarschule oder Gymnasum passen! Es regt zum Nachdenken und Diskutieren an, wobei es kein Richtig oder Falsch gibt!

  • Belana_st Ich bin ohne große Erwartungen an Dunkle Momente herangegangen und war direkt ab der ersten Seite gepackt. Der sachlich-emotionale Schreibstil zieht sich durch das gesamte Buch und bringt die einzelnen Fälle intensiv, aber nie reißerisch rüber. Besonders beeindruckt hat mich, wie deutlich das Buch zeigt, dass Recht nicht automatisch Gerechtigkeit bedeutet. Immer wieder musste ich mich fragen: Was hätte ich an ihrer oder seiner Stelle getan?

    Am eindrücklichsten war für mich persönlich der Fall von Dembe. Ich habe ihm geglaubt, dass der Sohn flüchten konnte – und war am Ende tief berührt, als klar wurde, dass er diese Geschichte nur erzählt hat, um dem Vater Frieden zu ermöglichen. Diese Wendung war so menschlich und nachvollziehbar, dass sie mir echt unter die Haut ging.

    Für mich liegt die Moral des Buches darin, dass moralische Entscheidungen selten eindeutig sind. Recht und Unrecht verschwimmen oft, und nicht jeder Täter ist durch und durch böse – genauso wie nicht jede „Wahrheit“ komplett aufrichtig ist. Es hat mir definitiv vor Augen geführt, wie viele Grauzonen es im echten Leben gibt – und wie wichtig es ist, nicht vorschnell zu urteilen.

    Ich finde, dieses Buch sollte auf jeden Fall auch in der Schule gelesen werden – besonders an Gymnasien oder in der Oberstufe der Sekundarschule. Es regt zum Nachdenken an, fordert heraus, die eigene Haltung zu reflektieren, und bietet echte Geschichten, die weit mehr bewegen als ein trockener Theorietext. Es geht nicht nur um Wissen, sondern um Verständnis, Empathie und die Fähigkeit, verschiedene Perspektiven einzunehmen.

  • Austausch 3. Lesewoche

    Hallo zusammen

    Wow, das war ja mal ein Buch! Ich habe mich sehr gechallengt gefühlt mit all meinen Meinungen, die sich teilweise auch alle paar Seiten gewechselt hat.

    Was war für euch der eindrücklichste Fall?

    Was ist für euch die Moral des Ganzen?

    Denkt ihr, diese Lektüre wär passend für eine Gymnasial oder Sekundarschule?

    Wer mag, kann bereits hier seine Rezension hinterlassen.

    Liebe Grüsse
    Belana

    • Belana_st

      Ich habe das Buch nach der ersten Lesewoche gleich zu Ende gelesen, konnte mich nicht mehr zurückhalten. Ich glaube am meisten bewegt hat mich der Fall mit den Kindersoldaten. Es hatte aber eigentlich jede der Geschichten emotionale Momente, ganz klar auch solche, die Wut ausgelöst haben. Genau das war für mich das packende am Buch, dass es emotional so viel ausgelöst hat und mir auch nach dem lesen noch nachgegangen ist.

    • Belana_st

      Ich finde es sehr schwierig, einerseits in der Pflicht zu sein, als Strafverteidiger alles daran zu setzen um den Mandanten frei zu bekommen, und das dann mit dem eigenen Gewissen zu vereinbaren.

      Alle Geschichten haben mehrere Seiten die betrachtet werden müssen, am einfachsten hat es, meiner Ansicht nach, der Staatsanwalt, am schwierigsten der Richter, der schlussendlich das richtige entscheiden muss.

      Jedenfalls ist man hin und hergerissen von den Eindrücken und Beschreibungen der Kurzgeschichten, und dann kommen auch noch die eigenen Interpretationen und Überlegungen hinzu, wie man selbst entschieden hätte.

      Mir hat bis jetzt die Kurzgeschichte mit den Kindersoldaten am meisten Eindruck gemacht, da hier ein massiver Gruppendruck mit Angst vorliegt und so jeder Täter und Opfer ist, wie schon erwähnt, funktioniert das wie ein Schneeballsystem.

    • Belana_st

      Ich kann gar nicht sagen, welche Geschichte bzw. welcher Fall mich am meisten mitgenommen hat. Sie sind alle so unterschiedlich und finde alle krass- auf ihre Art und Weise. Bezüglich den Kindersoldaten, da habe ich mich in der Oberstufe damit befasst und kenne mich auch etwas besser damit aus. Aber es sind mir alle Geschichten nah gegangen. Auch die Geschichte von Selma mit dem Salz. Ich selbst hätte auch nicht gedacht, dass das mit dem Tod enden würde. Die Geschichten haben immer einen anderes Ausgang, als zunächst gedacht- was es umso spannender macht.

      Während dem Lesen bin ich schon öfters wütend geworden, aber auch schockiert. Die Fälle sind ja Fälle, die tatsächlich so in der Welt passieren (können), wodurch der Abgrund der Menschheit noch weiter ans Licht rückt.

      Bezüglich dem Beruf der Strafverteidiger/in, denke ich, kann ich nachvollziehen, warum sie so agiert wie sie es tut. Sie macht ihren Job und gut. Sie und die Staatsanwälte, etc. haben mit so vielen Taten von Menschen zu tun, das finde ich es sehr bewundernswert.

    • Belana_st

      Ich finde es noch schwer zu sagen, welche Kurzgeschichte mich am meisten mitgenommen hat. Ich finde, jede hat ihre eigenen Besonderheiten und auch unvorhergesehenen Wendungen, die sie spannend machen. Aber das mit dem Kannibalen fand ich sehr schockierend aber auch interessant, da Eva selbst gesagt hat, dass sie gesehen hat, wie Frank Schanzer gelächelt hat während dem Todeskampf seines Opfers, was ja nicht mit seiner Aussage übereinstimmte. Die anderen Kurzgeschichten fand ich aber auch sehr spannend und die Handlungen der Protagonisten teilweise nachvollziehbar, v.a. bei dem Fall der Vergewaltigung.

      Beim Lesen wurde ich bis jetzt v.a. beim Fall der Vergewaltigung wütend. Besonders der Tathergang und auch die Verletzungen, die Sophie erlitten hat, haben mich geschockt. Dass solche Dinge aber leider auch in der Realität passieren, machte das nicht besser.

      Mein Blick auf den Beruf der Strafverteidiger:innen hat sich insofern verändert, als dass ich davor bereits wusste, dass einige Strafverteidiger:innen alles dafür tun, um für ihre Mandant:innen eine möglichst geringe Strafe zu bekommen. Dass die Strafverteidiger:innen aber selbst so involviert sind und sich offenbar auch viele Gedanken darüber machen, ob ihr Mandant/ihre Mandantin tatsächlich schuldig ist oder nicht bzw. ob es jemand verdient hat, ins Gefängnis zu kommen, war mir nicht klar. Auch dass tatsächlich so viel Verantwortung und Mitbestimmung darin liegt, für wie lange jemand ins Gefängnis kommt, wurde mir durch das Lesen klarer.

      Ich bin jetzt sehr gespannt auf den letzten Teil des Buches und auch auf die Geschichte in der Vergangenheit, die Eva immer wieder antönt.

    • Belana_st

      Ich glaube mich hat am meisten Selma’s Fall mitgenommen. Nicht aufgrund der “Tat”, die finde ich persönlich völlig nachvollziehbar, da wie festgestellt, Personen, welche nicht über ein Fachverständnis von Medizin verfügen, dies nicht als dramatische Handlung gesehen haben und es leider für einen Menschen auch mal genug sein kann. Mich stören hier eher die Umstände, die dazu geführt haben. Ein Mann, welcher sich von seiner schwangeren Frau abwendet und das Kind nachher der nächsten Frau aufdrückt, welche aber kein Mitspracherecht haben darf und sich die Situation schön redet sowie sich die Schuld daran gibt (danke Patriarchat für solche beigebrachten Verhaltensmuster)… Klingt schon in der Kurzbeschreibung völlig daneben, passiert aber im echten Leben am laufenden Band. Das einzige Positive, was ich daraus ziehe, ist dass die Falschdarstellung der Tatsachen zur Entlastung von Selma führte, auch wenn sie diese leider persönlich nicht wahrhaben konnte und wollte.

      Beim Lesen werde ich wütend und manchmal auch verzweifelt darüber, wie die Kurzgeschichten nicht einfach nur Fiktion sein können.

      Der Beruf der Strafverteidigerin ist aus meiner Sicht ein Beruf, welcher einen Orden verdient hat. Das ständige Hinterfragen der eigenen Moralvorstellungen, die bestmögliche Verteidigung der Mandanten sowie die Schwierigkeit, sich niemals (oder eben wie hier öfter) strafbar zu machen.

      Was mir zusätzlich aufgefallen ist, ist dass Eva immer dann einknickt, wenn jemand droht, sich selbst etwas anzutun. Hier herrscht wohl ein grosses Schuldgefühl, welches therapeutisch angegangen werden sollte, um ein intaktes Arbeitsleben fortführen zu können.

      • Belana_st Die Fälle im zweiten Teil haben es in sich. Ich kann mich nicht entscheiden, welcher der Schlimmste ist. Wütend war ich schon ein paar Male muss ich zugeben 😆 Mich verwundert es bei jedem Fall, wie sich alles verdreht und man nie weiss, wohin das Ganze führt. Jeder erzählt nur das, was er für richtig hält, obwohl das am Schluss die gesamte Geschichte verändert und das Gericht nur über das urteilen kann, was dargestellt wird.

        Achtung !! SPOILER !! wer mit dem zweiten Abschnitt noch nicht ganz fertig ist.

        Dass die Gruppe junger Männer mit lilafarbenen Haaren einen ihrer Kumpels hängen lassen, find ich absolut abstrus! Einer ist unschuldig, aber niemand befreit ihn. Ich könnte mit meinem schlechten Gewissen nicht umgehen!

      • Austausch 2. Lesewoche

        Hallo zusammen

        Ich eröffne hiermit den Austausch zu den gelesenen Kurzgeschichten.

        Welche hat euch bisher am meisten mitgenommen?

        Werdet ihr beim Lesen manchmal wütend?

        Hat sich euer Blick auf den Beruf von Strafverteidiger:innen verändert?

        Liebe Grüsse
        Belana

        • buecherdatemitleonie

          Ja das fand ich auch.Extreme Fälle.Ich musste mich mit meinen Leuten zu Hause austauschen.Wollte dann sofort ein neues Buch lesen, aber meine Gedanken sind noch bei den Fällen.

          • Emina hat auf diesen Beitrag geantwortet.
          • Emina gefällt das.
          • Gloeide ich Konnte ich auch nicht zurück halten. ich habe das Buch fünf Tage nach erhalt fertig gelesen. Der Schreibstil und die Realitätsnähe haben es mir angetan.

            Die ersten drei Fälle waren interessant. und von Fall zu Fall konnte ich immer mehr erkennen, was der Zusammenhang ist. Auch Krass fand ich, dass man zum teil am Ende so in den letzten 20 Sätzen die komplette eigene Meinung über den Fall über den Haufen werfen konnte, weil sich noch irgendetwas gewendet hat.

            • Besser spät als nie 🙂 Ich muss sagen mir gefällt vorallem der Aufbau dieser Kurzgeschichten. Meine bisherigen Erfahrungen mit Bücher über Recht waren keine leichte Lektüren. Krimis haben für mich auch eine andere Schreibart. Aber diese Geschichten sind nicht kompliziert geschrieben, sondern man kommt gut mit. Was mich bei jedem Kapitel flasht sind diese Wendungen. Oft denken wir es ist leicht zu definieren wer Opfer und wer Täter ist, aber würde man die GANZE Geschichte eines Menschen betrachten ist dieses Schwarz und Weiss nicht mehr ganz korrekt. Es ist auf jeden Fall ein interessantes Buch! Lohnenswert!

            • Mich hat das Buch bis jetzt auch sehr gepackt. Mir gefällt es, dass es Kurzgeschichten sind, diese wie aufeinander verweisen oder aufbauen. So kann man in einem Zug einen Fall lesen und dann das Buch beiseite legen.

              Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Es ist kurz und knackig geschrieben. Die Fälle regen persönlich zum Nachdenken an. Teils bemerke ich selbst, dass ich innerhalb eines Falles meine Meinung hin und her wechsle. Da bin ich einfach nur froh, dass ich über diese Taten nicht urteilen muss.

              Beim letzten Fall fand ich es nicht okay, dass Dembe Kiano betreffend seines Sohnes im Gerichtssaal angelogen hat. Auch hier finde ich hat Kiano die Wahrheit verdient, auch wenn diese nicht schön ist. Dembe gibt Kiano so die Hoffnung, dass sein Sohn noch lebt. Was würde jedes Elternteil machen… seinen Sohn suchen. Da finde ich es nicht fair, wenn man jemand weiter im Ungewissen lässt.

              Ihr habt mich neugierig auf die Bücher von Ferdinand von Schirach gemacht. Habe einige seiner Bücher auf meine Wunschliste gesetzt und werde mich bei den Bücherbrocky besuchen danach umschauen.

            • Ich fand den ersten Teil des Buches gut, weil man schnell durch die Geschehnisse kommt, es wird nicht langweilig, man bekommt als Leser alle Infos direkt, das gefällt mir. Klar geht die Autorin nicht sehr in die Tiefe, das stört mich aber bei diesem Aufbau des Buches und der Geschichte gar nicht.
              Was ich cool finde, sind die unerwarteten Twists. Es gibt doch immer eine Seite, die wir nicht kennen. Entweder falsche Fährten, falsche Einschätzungen aufgrund von Lügengeschichten oder unbekannten Hintergründen. Dazu die passende Textpassage: “Der Mensch ist mehr als seine Taten, auch ein Mörder ist an den meisten Tagen ein normaler Mann, manchmal sogar ein guter.”
              Es ist wirklich kaum vorstellbar, wie sich Richter in solchen Fällen entscheiden sollen. Im Beispiel von Dembe, dem als Kind selber solche Gewalt angetan wurde. Wie entwickelt sich ein kleines Kind, welches solche Schandtaten als Normalität erlebt? Wie kann sich in solch einem Umfeld eine gesunde Moral entwickeln? Wie stark kann man sich später selber hinterfragen? Natürlich merkt man, dass das nicht richtig ist. Aber wie schafft man den Absprung? Vermutlich können wir uns alle das überhaupt nicht vorstellen, in solch einer Angst leben zu müssen.
              Natürlich ist es “nur eine Geschichte”, doch ich bin überzeugt, dass es, so schlimm es ist, für viele junge Männer eine Realität ist.
              “Die meisten von uns verbringen ihre Kindheit in Watte gepackt, wir werden von Gewalt und Kummer ferngehalten ¨Über einen Menschen zu richten, der zwischen Macheten und Maschinengewehren gross geworden ist, dessen Kindheit mit neun Jahren endete, kommt mir falsch vor.”

            • Ein packendes Buch. Einfacher und gut verständlicher Schreibstil! In den bisherigen Geschichten werden Fragen zu Recht, Moral, Gesinnung, ethischer Einstellung aufgeworfen. Einerseits sind Evas Handlungen absolut rechtswidrig (Larissas Mord an ihrem Bruder) andererseits zeigen ihre Gedanken und Überlegungen, dass Eva einen Fall nicht einfach als “Fall” betrachtet, sondern die Taten in einen grossen Kontext stellt. Es stellt sich die Frage, ob ein solches Denken die Rechtsprechung nicht total auf den Kopf stellen müsste…

              Es gelingt Eva so immer wieder, ein gewisses Verständnis für die beschriebenen kriminellen Handlungen zu erzeugen, obwohl mit ihrem Verhalten als Richterin das Recht viel mehr als nur geritzt wird…

              Es ist aber eine Freude diese Geschichten zu lesen, nehmen sie doch immer wieder ungeahnte Wendungen. Bin sehr gespannt wie es weitergeht…

            • Belana_st

              Allgemein ist der Schreibstil einfach und gut verständlich. Es kommt Spannung auf und man ist gespannt wie sich Eva entscheidet.

              Eva ist grundsätzlich sympathisch, lässt sich aber schnell über den Tisch ziehen von Hans Kleebach, damit er sich schnell aus der Schlinge ziehen kann. Aber auch bei Larissa Weber lässt Sie sich von der aufgetischten Geschichte schnell beeinflussen und hilft sogar noch beim Vertuschen der Tat, das geht gar nicht, schon gar nicht bei einer Anwältin.

              Bei diesen zwei Kurzgeschichten handelt Sie eindeutig zu schnell und ohne Überlegung, vor allem bei Larissa.

              Bei der dritten Kurzgeschichte gefällt mir allerdings, wie Eva die Geschichte anpackt und da doch in die Tiefe geht. Das ist ein sehr schwieriger Fall, da Kindssoldaten andre Kinder mit Angst als Soldaten rekrutieren und Gräueltaten vollbringen. Hier sind alle Täter und Opfer, wie bei einem Schneeball System. Kenneth Otelle hat mir eigentlich nicht gefallen, der Greueltaten wegen, trotzdem hat er Kiano Ombawe mit seiner Aussage beruhigt, das zeugt immerhin noch von einen Funken von Anstand und Gewissen.

              Bin aber weiterhin gespannt auf die nächsten Kapitel.

            • Mich holt das Buch leider nicht so ab. Die Kurzgeschichten, finde ich jeweils sehr spannend. Nur habe ich Mühe wenn es so Schlag auf Schlag weiter geht. Ich möchte es ausführlicher haben😄 Trotzdem liesst es sich flüssig und den zweiten Teil habe ich auch schon durch🙊

              Es ist verrückt zu lesen wie Eva den Mord vertuscht hat. Ob es dies wohl wirklich auch im echten Leben gibt? Ich hoffe es nicht, aber vermute es doch.

              • Gloeide hat auf diesen Beitrag geantwortet.
              • Emina gefällt das.
              • Belana_st Mir gefällt das Buch bis jetzt sehr gut und ich fand die bisherigen Handlungen von Eva durchaus nachvollziehbar. Dies könnte aber auch daran liegen, dass sie bei Hans und Larissa zwar das falsche gemacht hat, dies jedoch nicht aus Boshaftigkeit sondern aus Naivität heraus. Sie hat weder die Fragen von Hans hinterfragt noch die Tatgründe von Larissa. Da ich ebenfalls ein naiver Mensch bin, ist dies für mich nichts grundsätzlich verwerfliches. Klar, im Fall von Larissa war die Situation in der Eva steckte um einiges heikler, jedoch hat sie nichts unternommen, da keine direkt Hinterbliebenen eine Aufklärung des Falls benötigt haben und sie dies gegen die Zerstörung des Lebens von Thomas und den Zwillingen abgewogen hat (die Suizidandrohung von Larissa half zusätzlich, da Eva ein Mensch ist, welcher sich für eine solche Handlung verantwortlich gefühlt hätte).

                Mir ist Eva sympathisch, nur weiss ich noch nicht, wie fest sie aus ihren begangenen Fehlern lernt oder ob sie sich im Verlauf des Buches noch viel grössere Übertretungen leistet.