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Der erste Teil des Buches aus der Sicht von Manuel hat mich sehr gepackt.
Ich kann die Entscheidung der Mutter nach Mailand zu gehen nachvollziehen, da sie in ihrer Heimat keinen Weg findet um ihren Kindern ein gutes Leben bieten zu können. Jedoch fand ich es auch etwas befremdlich, dass sie gegangen ist ohne jemandem davon zu erzählen und lediglich einen Brief hinterlässt. Daher ist auch der Hass von Manuel nachvollziehbar.
Ich finde sehr interessant, dass Balzano einige Problematiken aufgegriffen hat, denen Jugendliche ausgesetzt sind in dem Alter. Zum Beispiel die Ausgrenzung von Altersgenossen, weil man anders ist und die Probleme die solch eine Ausgrenzung mit sich bringt. Auch hat Balzano sehr gut die Gedankenwelt eines Jugendlichen rübergebracht, der sich inmitten seiner Selbstfindungsphase befindet und dem die Unterstützung der Mutter fehlt. Persönlich finde ich den Druck den die Mutter auf Manuel ausübt bezüglich der Schule falsch, da sie ihn somit nur weiter von sich entfernt. Es kommt mir so vor, als ob sie ihre eigenen Vorstellungen vom Leben durch ihn verwirklichen möchte, da sie die Chance dazu nie hatte.
Ich bin gespannt wie es weitergeht und auch ich denke, dass Manuel überleben wird.